https://www.naturadb.de/pflanzen/scilla-siberica/
Licht: | Halbschatten bis Schatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Verträgt Wurzeldruck: | ja, zur Unterpflanzung von Bäumen geeignet |
Thematisch passende Pflanzen:
Pflanzenart: | Zwiebel |
Höhe: | 10 - 25 cm |
Breite: | 5 - 20 cm |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Zwiebel |
Thematisch passende Pflanzen:
Blütenfarbe: | blau |
Blühzeit: | |
Blütenform: | sternförmig, kronblättrig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | lineal, abgerundet |
Wildbienen: | 1 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Thematisch passende Pflanzen:
ist giftig: | alle Pflanzenteile |
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Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Sibirischer Blaustern oder Sibirische Sternhyazinthe (Scilla siberica) gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae) und stammt aus Osteuropa, Kaukasus und Westasien. Bei uns ist er eine beliebte Zierpflanze, die man auf schattigen feuchten Wiesen bisweilen verwildert vorfindet.
Die ausdauernden krautigen Pflanzen entspringen einer unterirdischen Zwiebel und werden 10-25 Zentimeter hoch. Je Zwiebel werden 2-4 riemenförmige Blätter gebildet. Der Blütenspross ist halbstielrund und meistens länger als die Blätter. Die Trauben sind 1-3blütig, mit nickenden glockigen Einzelblüten. Die Blüten sind zwittrig und radiärsymmetrisch und haben sechs blaue Blütenblätter. Nach der Blüte erschlaffen die Blütenstiele. Die Kapseln verfärben sich violett und setzen die kleinen dunkelbraunen Samen frei. Danach stirbt der oberirdische Teil der Pflanze bis zum kommenden Frühjahr ab.
Der Sibirische Blaustern ist wenig anspruchsvoll und wächst auf jeder ausreichend feuchten, nährstoffhaltigen Gartenerde. Er verträgt Schatten ebenso gut wie Halbschatten. Im Garten ausgepflanzt bedeckt er mit Tochterzwiebel schnell große Flächen.
Ein Schneiden ist bei der pflegeleichten Pflanze nicht erforderlich. Nach dem Verblühen muss man lediglich die Reste entsorgen, wobei man die Samen absammeln kann.
Die Vermehrung übernimmt die Pflanze gerne mit ihren Zwiebeln im Alleingang. Aber auch eine Selbstaussaat findet statt, der man mit gesammelten Samen nachhelfen kann. Ansonsten kann man ein Stück Rasen mit Zwiebeln ausstechen und woanders einsetzen.
Der Sibirische Blaustern ist ein guter Bodendecker und lässt sich gut im Rasen und in naturnahen Wiesen oder unter Bäumen und Büschen pflanzen, wo er von März bis April ein blaues Blütenmeer bildet.
Schädlinge sind am Sibirischen Blaustern nicht zuletzt wegen der kurzen Vegetationsperiode selten. Wühlmäuse machen sich bisweilen über die Zwiebeln her.
Am Pollen zeigen sich drei Wildbienen interessiert, die Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor) und die Zweifarbige und die Gehörnte Mauerbiene (Osmia bicolor, Osmia cornuta). Die Verbreitung der Samen erfolgt durch Ameisen, die das ölhaltige Elaisom als Nahrung schätzen.
Der Sibirische Blaustern ist in deutschen Gärten ein beliebter Frühblüher und wird seit dem 18. Jahrhundert vielerorts angepflanzt. Neben der blauen Wildform gibt es auch weiße Albinos.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
---|---|---|---|---|
Sibirischer BlausternScilla sibericaWildform | 10 - 25 cm 5 - 20 cm | | ab 7,10 € | |
Sibirischer Blaustern 'Alba'Scilla siberica 'Alba' | aufrecht 5 - 15 cm 6 - 8 cm | | ||
Sibirischer Blaustern 'Spring Beauty'Scilla siberica 'Spring Beauty' | aufrecht 10 - 20 cm 5 - 10 cm | |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Die Blütezeit des Sibirischen Blausterns liegt im März und April. Nach der Blüte reifen die Früchte schnell aus und die Pflanzen ziehen sich bis auf die unterirdische Zwiebel zurück.
Der Sibirische Blaustern ist in allen Teilen giftig. Herglycoside, die früher unter anderem zur Vergiftung von Ratten verwendet wurden, sind vor allem im Samen und der Zwiebel am höchsten konzentriert.
Typische Vergiftungssymptome sind Übelkeit, Durchfall, Hustenreiz und Herzrhythmusstörungen.
Sibirischer Blaustern ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen