Winterharte Blumenzwiebeln für deinen Garten
Quelle: Manfred Ruckszio/shutterstock.com

Winterharte Blumenzwiebeln für deinen Garten

Hast Du Dich schon mal gewundert, wo die ganzen Blumenzwiebeln von letztem Jahr geblieben sind? So mancher Hobbygärtner beschwert sich, dass sich sein Garten als zwiebelfressendes Monstrum erweist. Nicht immer sind daran Wühlmäuse oder unzuträgliche Standorte schuld, oft ist die Lösung wesentlich einfacher: So manche Zwiebel und Knolle verträgt schlichtweg die Kälte nicht und erfriert.

Das gilt insbesondere für die Exoten, die nicht wie unsere heimischen Pflanzen die hier herrschenden winterlichen Temperaturen, Klimaerwärmung hin oder her, zu ertragen gelernt haben. Wir stellen Dir nachfolgend eine Reihe von Blumenzwiebeln vor, bei denen die Winterhärte nicht das Problem ist – wenn die verschwinden waren es vielleicht doch die ungebetenen Nager…

Pflanzen im Überblick
Anemone blanda

Blaue Anemone

Blüte Blaue Anemone
Blaue Anemone: Blüte
Blauer Bodendecker für Sonne und Schatten
nicht heimisch
Bienenweide
Frühblüher

Blaue Anemone oder Balkan-Windröschen ist eine ideale Unterpflanzung von Hecken und Sträuchern, die sowohl mit schattigen als auch sonnigen Standorten mit nährstoffarmen Böden zurechtkommt. Diese dürfen frisch oder trocken ausfallen. Die strahlenförmigen blauen Blüten erscheinen von März bis Mai.
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Anemone nemorosa

Busch-Windröschen

Gesamte Pflanze Busch-Windröschen
Quelle: teddiviscious/shutterstock.com
Im Wald bewährt
giftig
Frühblüher
Bienenweide
heimisch 

Wäre das Busch-Windröschen nicht winterhart, würde ihm das schlecht bekommen: In unseren Laubwäldern beherrscht es im März und April vielerorts den Unterwuchs und bildet ein weißes Blütenmeer, das für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle darstellt. Auch im Garten macht sich das genügsame Pflänzchen gut unter Hecken und Sträuchern auf einem frischen und nährstoffreichen Boden.
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Crocus tommasinianus

Elfen-Krokus

Gesamte Pflanze Elfen-Krokus
Quelle: Jörg Hempel, CC BY-SA 2.0 DE, via Wikimedia Commons
Die winterharten Elfen
giftig
nicht heimisch
Bienenweide
Frühblüher

So zart und filigran der Elfenkrokus auch ausschauen mag, die Winterhärte ist garantiert sein geringste Problem. Er verträgt locker bis zu -28 °C, obwohl er nicht in unseren Breiten heimisch ist. Seine bei der Wildart lila Blüten recken sich bereits ab Februar der Sonne entgegen. Er braucht vor allem einen feuchten Boden, wenn Du ihn in einer Blumenwiese, als Unterpflanzung von Gehölz oder ganz schlicht in Schalen und Töpfen auf dem Balkon halten willst. 
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Corydalis solida

Gefingerter Lerchensporn

Blüte Gefingerter Lerchensporn
Quelle: Malte, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Knollengewächs mit hübschen Blüten
giftig
heimisch
Bienenweide
Frühblüher

Gefingerter Lerchensporn ist robust und pflegeleicht; die Frühblüher machen sich besonders gut als Unterwuchs von Hecken und Sträuchern, lassen sich aber auch ebenso im Steingarten oder im Blumenbeet einsetzen. Er braucht einen frischen und nährstoffreichen Boden mit Sonne oder Halbschatten. 
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Narcissus pseudonarcissus

Gelbe Narzisse

Blüte Gelbe Narzisse
Quelle: Ana Iacob Photography/shutterstock.com
Die Osterblume schlechthin
nicht heimisch
Frühblüher
giftig
Bienenweide

Was wäre Ostern ohne Osterglocken? Die Gelbe Narzisse ist eine ausgesprochen ansehnliche Pflanze, die man auch gerne als kleinen Osterstrauß in die Vase stellt. Ebenso gut macht sie sich im Garten auf feuchten Böden in Blumenbeeten, unter Hecken und Gehölz oder auf Balkon und Terrasse im Blumenkasten oder in einer frühlingshaften Schale. 
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Anemone ranunculoides

Gelbes Windröschen

Gesamte Pflanze Gelbes Windröschen
Quelle: olko1975/shutterstock.com
Gelbe Blütenteppiche
giftig
heimisch
Bienenweide
Bodendecker

Das Gelbe Windröschen bildet im März und April im Garten unter Bäumen und Sträuchern einen dichten gelben Teppich aus kleinen schalenförmigen Blüten. Ebenso gut lässt es sich in Blumenbeeten und Staudenrabatten einsetzen. Hier sind nur ein feuchter bis frischer und nährstoffreicher Boden mit Sonne oder lichtem Schatten wichtig.
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Crocus flavus

Gold-Krokus

Gesamte Pflanze Gold-Krokus
Quelle: George Chernilevsky, Public domain, via Wikimedia Commons
Für frische bis trockene Böden 
nicht heimisch
Frühblüher
Bienenweide

Der bei uns nicht heimische Gold-Krokus ist trotzdem winterhart bis -34°C. Seine goldgelb glänzenden Blüten erscheinen bereits ab Februar und sind damit eine wichtige Futterquelle für die erwachende Insektenwelt. Er liebt einen nährstoffreichen frischen Boden, kann aber auch ebenso gut mal trocken stehen, ebenso wie in der Sonne oder im lichten Schatten. Außer als Unterpflanzung nutzt man ihn auch als Topfpflanze oder als frühjährliche Bepflanzung von Blumenwiesen. 
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Corydalis cava

Hohler Lerchensporn

 Hohler Lerchensporn
Quelle: VITALII BORKOVSKYI/shutterstock.com
Dekoratives Laub und unverkennbare Blüten
heimisch
giftig
Frühblüher
Bienenweide

Hohler Lerchensporn ist eine beliebte Gartenpflanze zur Unterpflanzung von Gehölz, denn er steht auch problemlos gerne an etwas schattigeren Stellen. Er braucht einen feuchten und nährstoffreichen, vorzugsweise kalkhaltigen Boden; dann glänzt er mit dekorativem Blattwerk und großen Trauben aus lang gespornten Blüten.
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Scilla mischtschenkoana

Kaukasischer Blaustern

Gesamte Pflanze Kaukasischer Blaustern
Quelle: Natali22206/shutterstock.com
Mehr als nur Blau und Stern
Frühblüher
nicht heimisch
giftig

Kaukasischer Blaustern ist ein recht untypischer Vertreter seiner Gattung, denn seine Sterne sind nicht durchgehend blau gefärbt, sondern im Grundton weiß mit einer hellblauen Mittelinie. Er kommt wie der Name bereits andeutet aus Vorderasien und wächst am besten auf einem trockenen und nährstoffarmen Boden mit reichlich Sonne. Dementsprechend pflanzt man die winterharten Zwiebeln gerne im Steingarten, in Blumenbeeten oder als Einfassung selbiger. 
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Leucojum vernum

Märzenbecher

Gesamte Pflanze Märzenbecher
Quelle: Rejdan/shutterstock.com
Für nährstoffreiche Böden
heimisch
giftig
Bienenweide

Der Märzenbecher ist mit dem Schneeglöckchen verwandt, hat aber gleich lange Blütenblätter. Er benötigt im Garten vor allem einen feuchten bis frischen und nährstoffreichen Boden, dann bildet er mit der Zeit dichte Bestände. Du kannst ihn im Garten an vielen Stellen pflanzen, sowohl im eher trockenen Steingarten als auch im feuchten Uferbereich des Gartenteiches oder im Blumenbeet.
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Galanthus nivalis

Schneeglöckchen

Gesamte Pflanze Schneeglöckchen
Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
Schnee mit Glöckchen
Frühblüher
giftig
Bienenweide
heimisch

Die hübschen kleinen Schneeglöckchen kennt jedes Kind – mit ihren weißen nickenden Blüten sind sie auch absolut unverkennbar. Ebenso unverwechselbar sind sie im Garten, wenn sie bereits im Februar mit ihren Glöckchen die Schneedecke durchstoßen und zeigen, dass der Frühling naht. Sie sind wichtige frühe Nektarlieferanten für Bienen und andere Insekten. Die dekorativen Frühblüher nutzt man als Unterpflanzung, in Blumenwiesen oder Beeten.
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Scilla siberica

Sibirischer Blaustern

Gesamte Pflanze Sibirischer Blaustern
Sibirischer Blaustern: Gesamte Pflanze
Guter Bodendecker
giftig
Bienenweide
Frühblüher
nicht heimisch

Sibirischer Blaustern ist nicht zuletzt wegen seiner Pflegeleichtigkeit, Robustheit und dem flott vorangehenden Wachstum ein äußerst beliebter Frühblüher. Er braucht vor allem einen frischen und nährstoffreichen Boden mit Sonne oder Halbschatten, dann lässt er im März seine typischen sternförmigen Blüten erscheinen.
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Eranthis hyemalis

Winterling

Komposition Winterling
Winterling: Komposition
Unverkennbar und pflegeleicht
nicht heimisch
giftig
Frühblüher
Bienenweide 

Der aus Südeuropa stammende Winterling hat sich dank seiner ungewöhnlichen Blüten zu einem unserer Lieblinge im Garten entwickelt. Sie erscheinen bereits im Januar, oft noch unterhalb der Schneedecke und geduldig darauf wartend, dass die Sonne diese wegtaut. Der Winzling ist kaum eine Handbreit hoch und besteht zunächst nur aus schalenförmigen Blüten, unter denen eine typische Halskrause aus Hochblättern sitzt. Mit ihrem reichhaltig gebildeten Nektar liefern sie frühe Nahrung für Insekten. 
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Scilla bifolia

Zweiblättriger Blaustern

Gesamte Pflanze Zweiblättriger Blaustern
Quelle: olko1975/shutterstock.com
Sternförmige Blüten für alle Lichtverhältnisse
Bienenweide
giftig
heimisch
Frühblüher

Zweiblättriger Blaustern hat nicht ganz so intensiv gefärbte Blüten wie die meisten anderen Blaustern-Arten, aber dafür verträgt er auch wesentlich mehr Schatten. Ebenso gut gedeiht er allerdings auch in der Sonne – eine ideale Pflanze für viele Standorte. Er braucht nur einen frischen und nährstoffreichen Boden, dann kann man ihn unter Sträuchern ebenso gut halten wie auf dem Balkon in Schalen oder Blumenkasten. 
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Allium ursinum

Bärlauch

Blüte Bärlauch
Quelle: Penny Hicks/shutterstock.com


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Blühkalender

Pflanze Blühzeit und -farbe
Winterling
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Elfen-Krokus
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Gold-Krokus
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Kaukasischer Blaustern
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Märzenbecher
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Schneeglöckchen
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Blaue Anemone
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Busch-Windröschen
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Gefingerter Lerchensporn
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Gelbe Narzisse
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Hohler Lerchensporn
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Sibirischer Blaustern
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Zweiblättriger Blaustern
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Bärlauch
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Gelbes Windröschen
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