Hast Du Dich schon mal gewundert, wo die ganzen Blumenzwiebeln von letztem Jahr geblieben sind? So mancher Hobbygärtner beschwert sich, dass sich sein Garten als zwiebelfressendes Monstrum erweist. Nicht immer sind daran Wühlmäuse oder unzuträgliche Standorte schuld, oft ist die Lösung wesentlich einfacher: So manche Zwiebel und Knolle verträgt schlichtweg die Kälte nicht und erfriert.
Das gilt insbesondere für die Exoten, die nicht wie unsere heimischen Pflanzen die hier herrschenden winterlichen Temperaturen, Klimaerwärmung hin oder her, zu ertragen gelernt haben. Wir stellen Dir nachfolgend eine Reihe von Blumenzwiebeln vor, bei denen die Winterhärte nicht das Problem ist – wenn die verschwinden waren es vielleicht doch die ungebetenen Nager…
nicht heimische Wildform (Neophyt)StaudeFrühblüher
nicht heimisch
Bienenweide
Frühblüher
Blaue Anemone oder Balkan-Windröschen ist eine ideale Unterpflanzung von Hecken und Sträuchern, die sowohl mit schattigen als auch sonnigen Standorten mit nährstoffarmen Böden zurechtkommt. Diese dürfen frisch oder trocken ausfallen. Die strahlenförmigen blauen Blüten erscheinen von März bis Mai.
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Wäre das Busch-Windröschen nicht winterhart, würde ihm das schlecht bekommen: In unseren Laubwäldern beherrscht es im März und April vielerorts den Unterwuchs und bildet ein weißes Blütenmeer, das für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle darstellt. Auch im Garten macht sich das genügsame Pflänzchen gut unter Hecken und Sträuchern auf einem frischen und nährstoffreichen Boden.
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Quelle: Jörg Hempel, CC BY-SA 2.0 DE, via Wikimedia Commons
Elfen-Krokus: Blüte
Quelle: Manfred Ruckszio/shutterstock.com
Quelle: Sebastian Wallroth, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Quelle: Martyn M aka Martyx, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Quelle: AnRo0002, CC0, via Wikimedia Commons
Die winterharten Elfen
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
giftig
nicht heimisch
Bienenweide
Frühblüher
So zart und filigran der Elfenkrokus auch ausschauen mag, die Winterhärte ist garantiert sein geringste Problem. Er verträgt locker bis zu -28 °C, obwohl er nicht in unseren Breiten heimisch ist. Seine bei der Wildart lila Blüten recken sich bereits ab Februar der Sonne entgegen. Er braucht vor allem einen feuchten Boden, wenn Du ihn in einer Blumenwiese, als Unterpflanzung von Gehölz oder ganz schlicht in Schalen und Töpfen auf dem Balkon halten willst.
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Gefingerter Lerchensporn ist robust und pflegeleicht; die Frühblüher machen sich besonders gut als Unterwuchs von Hecken und Sträuchern, lassen sich aber auch ebenso im Steingarten oder im Blumenbeet einsetzen. Er braucht einen frischen und nährstoffreichen Boden mit Sonne oder Halbschatten.
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Quelle: Björn S..., CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Die Osterblume schlechthin
heimische WildformZwiebelBienenweideFrühblüher
nicht heimisch
Frühblüher
giftig
Bienenweide
Was wäre Ostern ohne Osterglocken? Die Gelbe Narzisse ist eine ausgesprochen ansehnliche Pflanze, die man auch gerne als kleinen Osterstrauß in die Vase stellt. Ebenso gut macht sie sich im Garten auf feuchten Böden in Blumenbeeten, unter Hecken und Gehölz oder auf Balkon und Terrasse im Blumenkasten oder in einer frühlingshaften Schale.
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Das Gelbe Windröschen bildet im März und April im Garten unter Bäumen und Sträuchern einen dichten gelben Teppich aus kleinen schalenförmigen Blüten. Ebenso gut lässt es sich in Blumenbeeten und Staudenrabatten einsetzen. Hier sind nur ein feuchter bis frischer und nährstoffreicher Boden mit Sonne oder lichtem Schatten wichtig.
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Quelle: George Chernilevsky, Public domain, via Wikimedia Commons
Quelle: ??????? ???????? / Dimìtar Nàydenov, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Für frische bis trockene Böden
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
nicht heimisch
Frühblüher
Bienenweide
Der bei uns nicht heimische Gold-Krokus ist trotzdem winterhart bis -34°C. Seine goldgelb glänzenden Blüten erscheinen bereits ab Februar und sind damit eine wichtige Futterquelle für die erwachende Insektenwelt. Er liebt einen nährstoffreichen frischen Boden, kann aber auch ebenso gut mal trocken stehen, ebenso wie in der Sonne oder im lichten Schatten. Außer als Unterpflanzung nutzt man ihn auch als Topfpflanze oder als frühjährliche Bepflanzung von Blumenwiesen.
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Hohler Lerchensporn ist eine beliebte Gartenpflanze zur Unterpflanzung von Gehölz, denn er steht auch problemlos gerne an etwas schattigeren Stellen. Er braucht einen feuchten und nährstoffreichen, vorzugsweise kalkhaltigen Boden; dann glänzt er mit dekorativem Blattwerk und großen Trauben aus lang gespornten Blüten.
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Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Mehr als nur Blau und Stern
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
Frühblüher
nicht heimisch
giftig
Kaukasischer Blaustern ist ein recht untypischer Vertreter seiner Gattung, denn seine Sterne sind nicht durchgehend blau gefärbt, sondern im Grundton weiß mit einer hellblauen Mittelinie. Er kommt wie der Name bereits andeutet aus Vorderasien und wächst am besten auf einem trockenen und nährstoffarmen Boden mit reichlich Sonne. Dementsprechend pflanzt man die winterharten Zwiebeln gerne im Steingarten, in Blumenbeeten oder als Einfassung selbiger.
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Quelle: Charles J. Sharp, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Quelle: teddiviscious/shutterstock.com
Quelle: Robert Flogaus-Faust, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
Quelle: ANKAWÜ, Public domain, via Wikimedia Commons
Für nährstoffreiche Böden
heimische WildformZwiebelBienenweideFrühblüher
heimisch
giftig
Bienenweide
Der Märzenbecher ist mit dem Schneeglöckchen verwandt, hat aber gleich lange Blütenblätter. Er benötigt im Garten vor allem einen feuchten bis frischen und nährstoffreichen Boden, dann bildet er mit der Zeit dichte Bestände. Du kannst ihn im Garten an vielen Stellen pflanzen, sowohl im eher trockenen Steingarten als auch im feuchten Uferbereich des Gartenteiches oder im Blumenbeet.
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Quelle: The Cosmonaut, CC BY-SA 2.5 CA, via Wikimedia Commons
Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
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Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
Quelle: André Karwath aka Aka, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons
Schneeglöckchen: Gesamte Pflanze
Quelle: Amanda Slater from Coventry, West Midlands, UK, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Schnee mit Glöckchen
heimische WildformZwiebelBienenweideFrühblüher
Frühblüher
giftig
Bienenweide
heimisch
Die hübschen kleinen Schneeglöckchen kennt jedes Kind – mit ihren weißen nickenden Blüten sind sie auch absolut unverkennbar. Ebenso unverwechselbar sind sie im Garten, wenn sie bereits im Februar mit ihren Glöckchen die Schneedecke durchstoßen und zeigen, dass der Frühling naht. Sie sind wichtige frühe Nektarlieferanten für Bienen und andere Insekten. Die dekorativen Frühblüher nutzt man als Unterpflanzung, in Blumenwiesen oder Beeten.
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Quelle: Ryan Hodnett, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Quelle: Bernt Fransson, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Quelle: Elena Rostunova/shutterstock.com
Quelle: Kor!An (?????? ??????), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Quelle: Dominicus Johannes Bergsma, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Guter Bodendecker
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
giftig
Bienenweide
Frühblüher
nicht heimisch
Sibirischer Blaustern ist nicht zuletzt wegen seiner Pflegeleichtigkeit, Robustheit und dem flott vorangehenden Wachstum ein äußerst beliebter Frühblüher. Er braucht vor allem einen frischen und nährstoffreichen Boden mit Sonne oder Halbschatten, dann lässt er im März seine typischen sternförmigen Blüten erscheinen.
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Quelle: Holger Krisp, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Quelle: Onderwijsgek, CC BY-SA 2.5 NL, via Wikimedia Commons
Quelle: Holger Krisp, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Winterling: Gesamte Pflanze
Quelle: Tony Baggett/shutterstock.com
Quelle: Nikolaus Schüler, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Unverkennbar und pflegeleicht
nicht heimische Wildform (Neophyt)ZwiebelFrühblüher
nicht heimisch
giftig
Frühblüher
Bienenweide
Der aus Südeuropa stammende Winterling hat sich dank seiner ungewöhnlichen Blüten zu einem unserer Lieblinge im Garten entwickelt. Sie erscheinen bereits im Januar, oft noch unterhalb der Schneedecke und geduldig darauf wartend, dass die Sonne diese wegtaut. Der Winzling ist kaum eine Handbreit hoch und besteht zunächst nur aus schalenförmigen Blüten, unter denen eine typische Halskrause aus Hochblättern sitzt. Mit ihrem reichhaltig gebildeten Nektar liefern sie frühe Nahrung für Insekten.
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Mit seinen knapp dreißig Zentimetern Höhe ist der Wunderlauch ein eher zierlicher Vertreter der Lauchgewächse, den man gerne als Unterpflanzung oder als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse einsetzt. Besondere Ansprüche an den Boden hat er nicht – er kann frisch bis trocken ausfallen, und auch beim Licht nimmt er mit allem von Sonne bis Schatten vorlieb.
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Zweiblättriger Blaustern hat nicht ganz so intensiv gefärbte Blüten wie die meisten anderen Blaustern-Arten, aber dafür verträgt er auch wesentlich mehr Schatten. Ebenso gut gedeiht er allerdings auch in der Sonne – eine ideale Pflanze für viele Standorte. Er braucht nur einen frischen und nährstoffreichen Boden, dann kann man ihn unter Sträuchern ebenso gut halten wie auf dem Balkon in Schalen oder Blumenkasten.
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