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Zirbel-Kiefer (Pinus cembra)
Quelle: Chamois huntress/shutterstock.com
Wichtige Insekten-pflanze

Zirbel-KieferZirbenkiefer, Arbe, Arve, Zirbe, Zirbel

Pinus cembra

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Gehölz winterhart Wichtige Raupenfutterpflanze essbar lange Blühzeit
  • Die Zirbel-Kiefer wird auch Zirbenkiefer, Arbe, Arve, Zirbe oder Zirbel genannt
  • Immergrüner, heimischer Baum für den sonnigen Standort
  • Aufrechter, gerader Stamm mit einer schmalen Krone und die Äste reichen fast bis zum Boden
  • Im Alter sind die Bäume tief und kräftig beastet und gut zu erkennen, wenn der Baum in Einzelstellung steht
  • Biegsame, dunkelgrüne Nadeln meist in mehreren Büscheln zu je fünf Nadeln angeordnet und sie können bis zu 12 Jahren am Baum verbleiben
  • Die Zirbelkiefer ist einhäusig-getrenntgeschlechlich und die violetten weiblichen Blütenzapfen, sowie die gelblich- violetten, männlichen Blütenzapfen erscheinen im Mai bis Juli
  • Bei Reife werden nach fast einem Jahr die Zapfen hellbraun und enthalten die relativ rundlichen, dicken Samenschuppen
  • Verbreitung durch den Wind und durch Tiere
  • Der Tannenhäher legt zahlreiche Vorräte von Zirbelsamen im lockeren Boden an und dort ist der Keimungserfolg ziemlich hoch für neue Jungbäume
  • Bevorzugt humose, versauerte, frische und tiefgründige Böden und wächst meist auf Granit, Gneis, Schiefer, Sandstein oder Kalkgestein
🏡 Standort
Licht: Sonne
Boden: durchlässig bis humos
Wasser: frisch
Nährstoffe: normaler Boden
PH-Wert: sauer
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Gehölz
Wuchs: aufrecht, schmale Krone
Höhe: 10 - 25 m
Breite: 3 - 8 m
Zuwachs: 10 - 25 cm/Jahr
frostverträglich: bis -34 °C (bis Klimazone 4)
Wurzelsystem: Pfahlwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: violett
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: zapfenförmig
🍃 Laub
Blattfarbe: grün
Blattphase: wintergrün
Blattform: nadelförmig
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): sehr selten
Gefährdung (Rote Liste): gefährdet
Raupen: 9 (davon 5 spezialisiert)
Schwebfliegen: 4
Käfer: 29

Thematisch passende Pflanzen:

ℹ️ Sonstiges
ist essbar Nadeln, Zapfen, Samen
Verwendung: Öl, Schnaps
Pflanzen je ㎡: 1
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Koniferen
Familie: Kieferngewächse
Gattung: Kiefern
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist die Zirbel-Kiefer?

Die Zirbel-Kiefer ist ein wintergrünes Gehölz mit einer Wuchshöhe von ca. 25,00 Meter. Sie bildet eine Pfahlwurzel aus und hat grünes Laub.

Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Sie blüht violett.

Zirbel-Kiefer punktet mit einem dekorativen Füchte.

Zirbel-Kiefer ist essbar - Nadeln, Zapfen und Samen können gegessen werden.

Zirbel-Kiefer ist laut Roter Liste gefährdet.

Zirbel-Kiefer im Garten

Quelle: PaulSat/shutterstock.com

Standort

Im Garten kommt die Zirbel-Kiefer am besten mit sonnigen Standorten mit durchlässigen bis humosen, normalen Boden zurecht. Dieser sollte frisch sein. Die Zirbel-Kiefer ist gut frosthart.

Vermehrung

Zirbel-Kiefer kannst du am einfachsten über Samen vermehren.

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Fotos (6)

Gesamte Pflanze Zirbel-Kiefer
Quelle: Chamois huntress/shutterstock.com
Gesamte Pflanze Zirbel-Kiefer
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Zirbel-Kiefer
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Blatt Zirbel-Kiefer
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Zirbel-Kiefer
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Gesamte Pflanze Zirbel-Kiefer
Quelle: PaulSat/shutterstock.com

Wert für Insekten und Vögel

Zirbel-Kiefer ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Schmetterlingsraupen

Schmetterlingsarten

Schwebfliegen

Käfer

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Stand:
10.01.2024