Pampasgras richtig überwintern
Quelle: Manfred Ruckszio/shutterstock.com
Ratgeber

Pampasgras richtig überwintern


Im Gartenhandel und im Internet findet man die Information, dass Pampasgras für die Klimazone 8 geeignet ist – das entspricht einer Mindesttemperatur von -12 °C. Mit dieser Angabe solltest Du aber vorsichtig sein, denn dabei darf der Boden nicht zu nass werden. Das erklärt sich mit den natürlichen Standorten von Cortaderia selloana.

Ist Pampasgras winterhart?

Pampasgras wächst im südöstlichen Teil Südamerikas in der Pampa, einer baumlosen Steppe mit feuchten und heißen Sommern und kalten und trockenen Wintern. In unseren Breiten ist es ebenso winterlich kalt, aber vergleichsweise nass. Die Folge: Beim Pampasgras überwintern kann die Feuchtigkeit gefährlich werden, denn so etwas sind die Pflanzen von Haus aus nicht gewöhnt. 

Regen ist im Winter umso gefährlicher, da die Blätter ähnlich wie ein Trichter die sommerlichen Niederschläge gezielt zu den Wurzeln leiten. Bei länger trockenem Wetter ist das in der Wachstumsphase ungemein hilfreich. Zudem laufen Regenwasser oder tauender Schnee in die abgeschnittenen Halme der Blütenstände; hier bleibt die Nässe besonders lange stehen und sorgt bei Minusgraden für Probleme.

Wie frostempfindlich ist Pampasgras?

Sobald der erste Frost auftritt sterben die oberirdischen Teile zumindest teilweise ab; in milden Wintern bleibt das Pampasgras wintergrün. Erhalten bleiben auf jeden Fall die Wurzeln und die Herzen der Horste, um im darauffolgenden Frühjahr neue Blätter und Halme zu bilden. Pampasgras treibt relativ spät aus und nimmt das Wachstum erst im Mai erneut auf. Das Innere und die Wurzeln müssen bis dahin besonders gut geschützt werden, vor allem vor übermäßiger Feuchtigkeit.

Was muss man bei Pampasgras überwintern beachten?

Im ersten Winter nach dem Pampasgras neu pflanzen ist ein ausreichender Nässe- und Kälteschutz besonders wichtig. Die Wurzeln müssen ausreichend Zeit haben, um sich wirklich gut zu etablieren und den Minusgraden standzuhalten. Das sollte man niemals unterschätzen, denn das weitverzweigte Faserwurzelsystem erreicht ganz schöne Ausmaße. Ist es noch nicht so weit stellt ein geeigneter Winterschutz sicher, dass trotzdem nichts passiert. Wie in unserem Ratgeber Pampasgras pflanzen beschrieben ist die Zeit für das Anwachsen auch der Grund, warum man die Gräser nicht zu spät im Jahr teilen oder einpflanzen sollte.

Welcher Boden ist für Pampasgras im Winter geeignet?

Winterschutz bedeutet beim Pampasgras in unseren gemäßigten Breiten vor allem Schutz vor übermäßiger Feuchtigkeit. Ist das nicht gegeben kann bereits leichter Frost die Pflanzen nachhaltig schädigen. Die wichtigste Grundvoraussetzung ist ein gut durchlässiger Boden, in dem die Feuchtigkeit nicht zur Staunässe aufläuft. In der südamerikanischen Heimat sorgt dafür der die Pampa beherrschende Lössboden; im Garten kannst Du Dir mit Sand, Perlit oder feinem Kies die Erde auflockern. Das ist nebenbei bemerkt auch für den Sommer wichtig, denn stehende Nässe verträgt das Gras überhaupt nicht – ein schwerer toniger Boden wird da schnell problematisch.

Wie überwintert man Pampasgras im Freiland?

Die im Herbst vertrocknenden Blätter sind ein ausgezeichneter Winterschutz – entferne ihn nicht voreilig, sondern nutze ihn sinnvoll. Es hat seinen Grund, warum sie in der heimischen Pampa erst einmal stehenbleiben:

Wie überwintert man Pampasgras im Topf oder als Kübelpflanze?

In Gegenden mit rauem Klima ist es oftmals besser, das Pampasgras im Topf oder im Kübel zu halten statt es im Freiland zu pflanzen. Die Vorgehensweise ist dabei ähnlich wie im Freien:

NaturaDB - Ratgeber und Hinweise

Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze

Quelle: Joe Kuis/shutterstock.com
Quelle: Ica/shutterstock.com
Quelle: zzz555zzz/shutterstock.com
Quelle: Peter Turner Photography/shutterstock.com
Quelle: Alexander Denisenko/shutterstock.com