Diese Pflanze ist in Mitteleuropa nicht heimisch
Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Markus Wichert
Naturgärtner
Was ist die Rosskastanie 'Laciniata'?
Die Rosskastanie 'Laciniata' (Aesculus hippocastanum 'Laciniata') ist eine Sorte der Wildform Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Sie ist aus der Familie der Doldenblütler.
Die Rosskastanie 'Laciniata' ist ein Gehölz mit einer Wuchshöhe zwischen 1.8 und 2.5 Meter. Sie bildet herzförmige Wurzeln aus und hat mittelgrünes Laub.
Rosskastanie 'Laciniata' blüht im Mai. Sie hat weiße Blüten.
Neben Rosskastanie 'Laciniata' gibt es weitere Sorten. Die Sorten haben wir unten tabellarisch dargestellt.
Sie hat ein großes Verbreitungsgebiet und ist mitterweile in ganz Deutschland verbreitet. Sie wächst vor allem im Tiefland bis Mittelgebirge.
Rosskastanie 'Laciniata' im Garten
Standort
Rosskastanie 'Laciniata' benötigt einen sonnigen Standort mit durchlässigen bis humosen, nährstoffreichen Boden. Der Boden sollte frisch sein. Die Rosskastanie 'Laciniata' ist gut frosthart.
Vermehrung
Rosskastanie 'Laciniata' kannst du am einfachsten über Samen oder Veredelung vermehren.
Pflegemaßnahmen
Schnitt
Rosskastanie 'Laciniata' schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndendes Holz grau
Regelmäßige Beschneidung sorgt für kräftige Neutriebe, die meist mehr Blüten und Früchte mit einer höheren Qualität bilden.
Rosskastanie 'Laciniata' muss kaum beschnitten werden. Um eine gesunde Krone zu erhalten, solltest du im späten Winter oder zeitigen Frühjahr schiefe und überkreuzende Zweige entfernen.
Die gelben Striche markieren in der Abbildung die Stellen, an denen du schneiden solltest.
Regelmäßig solltest du totes und krankes Holz entfernen.
Wissenswertes
Ökologie
Rosskastanie 'Laciniata' hat für die Insekten unter Umständen einen geringeren Nutzen, da sie sich als Zuchtform in einigen Merkmalen von der Wildform unterscheidet.
Die Wildform Gewöhnliche Rosskastanie ist eine gute Bienenweide und wird von 18 wilden Bienen besucht; darunter auch eine spezialisierte Arten wie und päte Doldensandbiene (Andrena alutacea), welche auf den Pollen für ihre Brut angewiesen ist. 4 Schmetterlinge nutzen die Blätter als Raupenfutter, wie Streckfuß (Calliteara pudibunda), Blausieb (Zeuzera pyrina), Baumflechten-Kleinbärchen (Nola cicatricalis) und Ahorn-Rindeneule (Acronicta aceris).
Das Herbstlaub der Rosskastanie 'Laciniata' ist aufwendig kompostierbar
Das Herbstlaub von Aesculus hippocastanum 'Laciniata' wird innerhalb von rund einem Jahr zu sehr gutem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen.
Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst du die Humusbildung.