Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Markus Wichert
Naturgärtner
Lampionkirsche im Garten

Quelle: tamu1500/shutterstock.com
Standort
Lampionkirsche bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigen bis normalen, normalen Boden. Dieser sollte frisch bis trocken sein. Physalis alkekengi ist ein Flachwurzler und gut winterhart – verträgt Temperaturen bis -40 °C (bis Klimazone 3).
Physalis anbauen: Alle wichtigen Infos
Lampionkirsche gehört zur Gattung Physalis und damit zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die meisten Arten stammen aus Amerika und sind mit ihren charakteristischen „Laternen“ nicht nur beliebte Zierpflanzen für den Garten, einige liefern ebenso wie die verwandten Kartoffeln, Tomaten und Paprika Essbares für die Küche. Was Du beim Pflanzen von Lampionkirsche alles beachten musst erfährst Du in unserem
Ratgeber Physalis anbauen
Physalis anbauen: Alle wichtigen Infos
Lampionkirsche auf dem Balkon halten
Physalis alkekengi ist kübelgeeignet und kann somit auf dem Balkon oder einer Terrasse gehalten werden. Wichtig ist jedoch, ein Pflanzgefäß in geeigneter Größe zu verwenden - grundsätzlich lieber eine Nummer größer als zu klein.
Physalis ernten
Lampionkirsche liefert im Herbst die typischen Fruchtkelche mit einer kleinen Beere im Inneren. Bei der Ernte von Physalis hat man es entweder auf die dekorativen Lampions abgesehen oder bei den Kapstachelbeeren auf deren leckeren Inhalt. Alles Wissenswerte rund um das Thema kannst Du nachlesen in unserem
Ratgeber Physalis ernten
Physalis überwintern
Lampionkirsche gehört zur Gattung Physalis oder Blasenkirsche, einjährige und mehrjährige krautige Pflanzen, deren Verbreitungszentrum in Südamerika liegt. Teils wachsen sie in den Anden in großer Höhe, sodass sie auch mit nächtlich kalten Temperaturen zurechtkommen. Allerdings sind die generellen klimatischen Bedingungen dort deutlich anders als in unseren Breiten; was es rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit alles zu beachten gibt verrät Dir unser Ratgeber Physalis überwintern
Physalis vermehren
Lampionkirsche wird in der freien Natur vor allen durch Tiere verbreitet – allen voran Vögeln und Säugern, die sich für die schmackhaften Beeren im Inneren der Lampions interessieren. Ansonsten behilft sie sich selber mit vegetativer Vermehrung, dank derer sie sich rasch auszubreiten vermag. Beide Methoden kannst auch Du nutzen; was Du dabei beachten solltest erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis vermehren
Pflegemaßnahmen
Physalis richtig schneiden

Lampionkirsche schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau
Lampionkirsche musst Du nur schneiden, wenn sie zu groß zu werden droht oder nachdem die oberirdischen Teile im Winter vertrocknet sind. Ansonsten ist sie in punkto Schnittmaßnahmen sehr pflegeleicht. Weitere Informationen findest Du in unserem
Ratgeber Physalis schneiden
Physalis richtig schneiden
Physalis düngen
Lampionkirsche benötigt wie alle Physalis-Arten einen nährstoffreichen Boden. Bei einer mageren Gartenerde ist daher regelmäßiges Düngen angebracht, ebenso wie bei Physalis im Topf oder Kübel. Näheres dazu kannst Du nachlesen im
Ratgeber Physalis düngen
Physalis: Krankheiten und Schädlinge
Lampionkirsche ist wie alle Physalis-Arten relativ unempfindlich und wird nur selten von Schädlingen und Krankheiten bedroht. Wenn sie nicht wächst oder braune Blätter bekommt liegt das meistens an der Pflege und nicht an irgendwelchen ungebetenen Gästen. Das Wichtigste über Erkrankungen und Schadinsekten kannst Du nachlesen im
Ratgeber Physalis Krankheiten und Schädlinge
Physalis: Krankheiten und Schädlinge
Wissenswertes
Alles über die Früchte der Physalis
Blasenkirschen wie Lampionkirsche haben ihren Namen nicht von ungefähr: Während die Blüten der Nachtschattengewächse noch wenig spektakulär erscheinen fallen die daraus hervorgehenden Fruchtstände umso mehr ins Auge. In ihrem Inneren sitzt jeweils eine einzelne runde Beere, die man grün auf gar keinen Fall essen sollte. In der Reife sind die ungiftigen Früchte der Kapstachelbeere umso beliebter. Was giftig ist und was essbar, wie sie schmecken und was man damit alles machen kann haben wir für Dich zusammengefasst: Schau mal in unseren Ratgeber Physalis Früchte
Alles über die Früchte der Physalis
Physalis: Giftig für Mensch und Tier?
Lampionkirsche bildet wie alle Blasenkirschen tomatenähnliche Früchte in einer papierartigen Hülle. In ihren Heimatländern werden sie bei vielen Physalis-Arten gegessen. Bei den bei uns im Garten und auf dem Balkon gängigen Sorten solltest Du Dich auf die Kügelchen der Kapstachelbeere beschränken und auch die nur voll ausgereift genießen. Was es mit den giftigen und essbaren Beeren auf sich hat kannst Du nachlesen in unserem
Ratgeber Physalis-Früchte giftig
Physalis: Giftig für Mensch und Tier?