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Sternkirsche (Physalis angulata)
Quelle: Ani Fathudin/shutterstock.com

Sternkirsche

Physalis angulata

Das Wichtigste auf einen Blick

nicht heimische Wildform (Neophyt) Staude winterhart bedingt essbar lange Blühzeit
  • Physalis angulata ist die häufigste und am weitesten, verbreitete Art der Blasenkirschen
  • Ist eine kriechende oder aufrecht wachsende Pflanze
  • Die Sprossachse ist kantig und die Blätter sind eiförmig oder elliptisch, zugespitzt, mittelgrün, mit gewelltem, ganzrandigem Blattrand
  • Gelbe Blütenglocken erscheinen im Juli bis November
  • Kugelförmige Beeren an langen Stielen und der Kelch ist zehnkantig oder drehrund und umschließt die Frucht vollständig
  • Die Pflanzen können sich eine Vielzahl ökologischer Bedingungen anpassen, wachsen aber am besten in ruderalen Gebieten
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig bis lehmig
Wasser: trocken
Nährstoffe: nährstoffreicher Boden
Kübel/Balkon geeignet: ja
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: kriechend oder aufrecht, krautig
Höhe: 30 cm
Breite: 30 - 40 cm
frostverträglich: bis -23 °C (bis Klimazone 6)
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blühzeit:
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Blütenform: glockenförmig
🍊 Frucht
Fruchtreife:
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Fruchtfarbe: orange-gelb
Fruchtaroma: fein säuerlich
🍃 Laub
Blattfarbe: mittelgrün
Blattphase: wintergrün
Blattform: eiförmig oder elliptisch, ganzrandig, gewellt
🐝 Ökologie
Wildbienen: 1 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert)
ℹ️ Sonstiges
ist essbar Früchte
Verwendung: im Obstsalat, Chutneys oder als Verzierung für Desserts
ist giftig: alle anderen Pflanzenteile
Keimer: Lichtkeimer
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Nachtschattenartige
Familie: Nachtschattengewächse
Gattung: Blasenkirschen

Was ist die Sternkirsche?

Die Sternkirsche ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe zwischen 30 und 6 Zentimeter. Sie bildet flache Wurzeln und hat mittelgrünes Laub.

Sternkirsche hat eine lange Blühzeit: Die Blütezeit reicht von Juli bis November. Sie blüht gelb.

Die orange-gelben Früchte sind genießbar. Sie sind fein säuerlich. Ab Juli kannst du die Früchte ernten.

Die Sternkirsche ist eine Giftpflanze.

Sternkirsche im Garten

Standort

Im Garten kommt die Sternkirsche am besten mit sonnigen bis halbschattigen Standorten mit durchlässigen bis lehmigen, nährstoffreichen Boden zurecht. Dieser sollte trocken sein. Die Sternkirsche ist gut frosthart.

Physalis anbauen: Alle wichtigen Infos

Sternkirsche gehört zur Gattung Physalis und damit zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die meisten Arten stammen aus Amerika und sind mit ihren charakteristischen „Laternen“ nicht nur beliebte Zierpflanzen für den Garten, einige liefern ebenso wie die verwandten Kartoffeln, Tomaten und Paprika Essbares für die Küche. Was Du beim Pflanzen von Sternkirsche alles beachten musst erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis anbauen
Physalis anbauen: Alle wichtigen Infos

Sternkirsche auf dem Balkon halten

Physalis angulata ist kübelgeeignet und kann somit auf dem Balkon oder einer Terrasse gehalten werden. Wichtig ist jedoch, ein Pflanzgefäß in geeigneter Größe zu verwenden - grundsätzlich lieber eine Nummer größer als zu klein.

Physalis ernten

Sternkirsche liefert im Herbst die typischen Fruchtkelche mit einer kleinen Beere im Inneren. Bei der Ernte von Physalis hat man es entweder auf die dekorativen Lampions abgesehen oder bei den Kapstachelbeeren auf deren leckeren Inhalt. Alles Wissenswerte rund um das Thema kannst Du nachlesen in unserem Ratgeber Physalis ernten

Physalis überwintern

Sternkirsche gehört zur Gattung Physalis oder Blasenkirsche, einjährige und mehrjährige krautige Pflanzen, deren Verbreitungszentrum in Südamerika liegt. Teils wachsen sie in den Anden in großer Höhe, sodass sie auch mit nächtlich kalten Temperaturen zurechtkommen. Allerdings sind die generellen klimatischen Bedingungen dort deutlich anders als in unseren Breiten; was es rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit alles zu beachten gibt verrät Dir unser Ratgeber Physalis überwintern

Physalis vermehren

Sternkirsche wird in der freien Natur vor allen durch Tiere verbreitet – allen voran Vögeln und Säugern, die sich für die schmackhaften Beeren im Inneren der Lampions interessieren. Ansonsten behilft sie sich selber mit vegetativer Vermehrung, dank derer sie sich rasch auszubreiten vermag. Beide Methoden kannst auch Du nutzen; was Du dabei beachten solltest erfährst Du in unserem Ratgeber Physalis vermehren

Pflegemaßnahmen

Physalis richtig schneiden

Schnitt Sternkirsche
Sternkirsche schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Sternkirsche musst Du nur schneiden, wenn sie zu groß zu werden droht oder nachdem die oberirdischen Teile im Winter vertrocknet sind. Ansonsten ist sie in punkto Schnittmaßnahmen sehr pflegeleicht. Weitere Informationen findest Du in unserem Ratgeber Physalis schneiden
Physalis richtig schneiden

Physalis düngen

Sternkirsche benötigt wie alle Physalis-Arten einen nährstoffreichen Boden. Bei einer mageren Gartenerde ist daher regelmäßiges Düngen angebracht, ebenso wie bei Physalis im Topf oder Kübel. Näheres dazu kannst Du nachlesen im Ratgeber Physalis düngen

Physalis: Krankheiten und Schädlinge

Sternkirsche ist wie alle Physalis-Arten relativ unempfindlich und wird nur selten von Schädlingen und Krankheiten bedroht. Wenn sie nicht wächst oder braune Blätter bekommt liegt das meistens an der Pflege und nicht an irgendwelchen ungebetenen Gästen. Das Wichtigste über Erkrankungen und Schadinsekten kannst Du nachlesen im Ratgeber Physalis Krankheiten und Schädlinge
Physalis: Krankheiten und Schädlinge

Wissenswertes

Alles über die Früchte der Physalis

Blasenkirschen wie Sternkirsche haben ihren Namen nicht von ungefähr: Während die Blüten der Nachtschattengewächse noch wenig spektakulär erscheinen fallen die daraus hervorgehenden Fruchtstände umso mehr ins Auge. In ihrem Inneren sitzt jeweils eine einzelne runde Beere, die man grün auf gar keinen Fall essen sollte. In der Reife sind die ungiftigen Früchte der Kapstachelbeere umso beliebter. Was giftig ist und was essbar, wie sie schmecken und was man damit alles machen kann haben wir für Dich zusammengefasst: Schau mal in unseren Ratgeber Physalis Früchte
Alles über die Früchte der Physalis

Physalis: Giftig für Mensch und Tier?

Sternkirsche bildet wie alle Blasenkirschen tomatenähnliche Früchte in einer papierartigen Hülle. In ihren Heimatländern werden sie bei vielen Physalis-Arten gegessen. Bei den bei uns im Garten und auf dem Balkon gängigen Sorten solltest Du Dich auf die Kügelchen der Kapstachelbeere beschränken und auch die nur voll ausgereift genießen. Was es mit den giftigen und essbaren Beeren auf sich hat kannst Du nachlesen in unserem Ratgeber Physalis-Früchte giftig
Physalis: Giftig für Mensch und Tier?

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Fotos (2)

Frucht Sternkirsche
Quelle: Ani Fathudin/shutterstock.com
Blüte Sternkirsche
Quelle: Judith V.S/shutterstock.com

Wert für Insekten und Vögel

Sternkirsche ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen

Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen

Wildbienenarten

Stand:
27.10.2023