Was ist ein Mondscheinbeet?

Ein Mondscheinbeet bringt leise Magie in den Garten: Es besteht aus heimischen Pflanzen, die ihre Blüten auch in den Abendstunden öffnen und mit feinem Duft nachtaktive Insekten wie Nachtfalter anlocken. Ein geschützter, ruhiger Standort hilft dabei, die zarte Atmosphäre und den Blütenduft zu bewahren.

Das Mondscheinbeet – Lebensraum für die Nacht

Folgender Beitrag stammt aus der Broschüre "Lebensraum Garten" von Daniel Jakumeit

Auch wenn wir schlafen, ist der Garten nicht still: Eulen (A), Fledermäuse (B), Igel (C) und Gartenschläfer (D) werden in der Dämmerung aktiv. Auch zahlreiche Nachtfalter – in Deutschland über 3.000 Arten – flattern umher. Sie übernehmen wichtige Bestäuberfunktionen und sind gleichzeitig Nahrungsquelle für viele andere Tiere.

Mondscheinbeet als Minitipp
Quelle: Daniel Jakumeit
 

Was ist ein Mondscheinbeet?

Ein Mondscheinbeet ist ein naturnah bepflanzter Gartenbereich mit heimischen Pflanzen, die auch in der Dunkelheit Duft und Blüten öffnen – und so nachtaktive Insekten, insbesondere Nachtfalter, mit Nahrung versorgen. Wichtig dabei: Ein möglichst windgeschützter Standort, damit sich der Blütenduft gut hält.

Licht aus – Leben rein!

Reduziere künstliche Beleuchtung in deinem Garten auf ein Minimum oder verzichte ganz darauf. Denn besonders Insekten reagieren sensibel auf Licht: Es irritiert, stresst – und führt nicht selten zum Tod. Schon eine einzige Solarlampe kann ein ganzes Ökosystem stören.

Diese Pflanzen passen ins Mondscheinbeet:

Lust auf noch mehr Tipps für Lebensräume im Garten?
Wertvollen Minitipps wie diesen gibt es auch in der dreiteiligen, gedruckten Broschüre "Lebensraum Garten" mit insgesamt 60 Praxisprojekten unter: www.baudirnatur.de.