Seit einigen Jahren werden Hochbeete immer beliebter – nicht nur wegen des bequemen Arbeitens in angenehmer Höhe, sondern auch, weil auf einem Hochbeet viele Pflanzen wie Gemüse, Kräuter und Blumen auf kleiner Fläche optimal wachsen.
Es besteht oft aus Holz, Stein oder Metall und wird mit verschiedenen Schichten befüllt – mit Ästen, Laub, Kompost und Erde.
In einem Hochbeet findet eine Wärmespeicherung statt, da durch die Verrottung im Inneren Wärme freigesetzt wird. Dadurch wachsen die Pflanzen schneller.
Nährstoffreiche Erde in Verbindung mit Wärme lässt die Pflanzen kräftiger wachsen und erhöht die Erträge.
So ein Beet ist überschaubar, und Schnecken sowie Wühlmäuse haben es nicht ganz so leicht.
Hochbeete sind vielseitig einsetzbar. Durch Mischkultur im Hochbeet haben es Krankheiten und Pilze schwerer die Pflanzen zu befallen. Durch den gezielten Anbau von verschiedenen Pflanzen nebeneinander, beeinflussen sie sich gegenseitig positiv, zum Beispiel beim Wachstum, der Schädlingsabwehr und der Nährstoffversorgung.
Du möchtest in deinem angelegten Hochbeet verschiedene Pflanzen mit bestimmten Eigenschaften kombinieren, sodass sie sich gegenseitig unterstützen, Schädlinge fernhalten und gesund wachsen? Dann lohnt es sich, bewährte Mischkultur-Kombinationen im Hochbeet anzubauen. Einige Pflanzen locken Nützlinge an, andere verwirren durch Gerüche oder schirmen empfindlichere Pflanzen ab.
Bei verschiedenen Pflanzen müssen einfach gute Nachbarpflanzen her – zur Schädlingsabwehr oder Unterstützung.
So passen zur Tomate besonders gut Basilikum, Ringelblume und Knoblauch – sie helfen gegen die Weiße Fliege und Milben.
Bei Karotten sind Zwiebeln, Lauch und Rosmarin empfehlenswerte Partner gegen die Möhrenfliege.
Salat liebt als Nachbarn Radieschen, Schnittlauch, Ringelblume und Tagetes – diese vertreiben Nematoden und Blattläuse.
Alle Kohlgewächse profitieren von Dill, Sellerie, Pfefferminze und Ringelblume – sie verwirren Kohlweißlinge und Erdflöhe.
Gurken vertragen sich gut mit Dill und Kapuzinerkresse, die Blattläuse und Spinnmilben fernhalten.
Bei Zucchini solltest du Bohnen, Kapuzinerkresse und Tagetes wählen, um Schnecken und die Weiße Fliege abzuschrecken.
Erbsen und Bohnen wachsen gern neben Karotten, Salat und Radieschen – sie verbessern den Boden und locken Nützlinge ins Hochbeet.
Besonders nützliche Pflanzen gegen Schädlinge:
– Ringelblume: Gegen Nematoden im Boden, zieht Bestäuber an
– Tagetes (Studentenblume): Gegen Fadenwürmer, Blattläuse
– Kapuzinerkresse: Lockpflanze für Blattläuse – sie ziehen sich dorthin zurück
– Knoblauch / Schnittlauch: Abwehr von Pilzkrankheiten und Blattläusen
– Basilikum: Gut gegen weiße Fliegen, besonders bei Tomaten
– Dill: Fördert das Wachstum von Kohlpflanzen, lockt Nützlinge an
Worauf solltest du im Hochbeet achten?
– Standort: Sonnig bis halbschattig – Gemüse liebt Sonne
– Schichtung: Unten grobes Material (Äste), dann Laub/Kompost, oben gute Gartenerde
– Fruchtfolge beachten: Nicht jedes Jahr dieselben Starkzehrer wie Tomaten oder Kohl pflanzen
– Pflanzabstände einhalten: Auch im Hochbeet brauchen die Pflanzen Luft
– Regelmäßig gießen: Hochbeete trocknen schneller aus
– Gemüse in Mischkultur setzen: Keine Monokultur
– Blühpflanzen integrieren: Locken Bestäuber & Nützlinge an