https://www.naturadb.de/pflanzen/ranunculus-aquatilis/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | lehmig |
Wasser: | Wasserpflanze |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | Schwimmblattpflanze |
Höhe: | 50 - 100 cm |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | |
Blütenform: | schalenförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | zungen- bis spatelförmig |
Bestandssituation (Rote Liste): | mäßig häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | Vorwarnliste |
Wildbienen: | 23 (Nektar und/oder Pollen, davon 2 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 7 |
Raupen: | 6 (davon keine spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 26 |
Käfer: | 1 |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist giftig: | gesamte Pflanze leicht giftig |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Als Sumpfpflanzen und Begleiter von Bachufern sind uns Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) bestens bekannt; einige Vertreter mögen es sogar noch nasser und wachsen gleich im Wasser. Dazu gehört der Gewöhnliche Wasserhahnenfuß, der in Mitteleuropa verbreitet in sauberen Bächen, Tümpeln, Teichen und Gräben mit schlammigen und nährstoffreichen Böden vorkommt. Ebenso heimisch ist er in Nordamerika und Nordwestafrika.
Der Gewöhnliche Wasserhahnenfuß lebt dort amphibisch und bildet je nach Wasserverhältnissen eine Wasserform oder eine Landform aus. Letztere zeichnet sich durch einen niedrigen und teppichartigen Wuchs aus, im Wasser werden die frei schwimmenden und im Grund wurzelnden, schlaffen aber zähen Triebe bis zu zwei Meter lang. Blätter an Land und an der Wasseroberfläche sind lang gestielt und im Umriss nierenförmig, mit 3-5 Segmenten tief gelappt und am Rand gezähnt, Tauchblätter dagegen kurzstielig und fein zerschlitzt mit zahlreichen haarfeinen Fiederblättchen.
Eher an die anderen Hahnenfüße erinnern die knapp über die Wasseroberfläche ragenden und in kleinen Büscheln nahe beieinanderstehenden Blüten, nur dass sie hier strahlend weiß mit gelber Mitte und nicht wie so oft rein gelb sind. Sie sind 1-2 Zentimeter groß, zwittrig und doppelt fünfzählig mit unterschiedlich gestalteten Blütenblättern, wobei die äußeren grün und schuppenartig reduziert sind. Im Inneren stehen 14-22 Staubblätter mit gelben Staubbeuteln und 32-36 spiralförmig angeordnete Fruchtblätter, die sich zu 2-4 Millimeter langen behaarten, später kahlen Achänen mit kurzem Schnabel weiterentwickeln. Die Fruchtstiele wachsen munter weiter und werden so bis zu fünf Zentimeter lang.
Am besten wächst diese Wasserpflanze in einer Wassertiefe von 1-1,5 Metern. Bei starker Wasserströmung kann der Gewöhnliche Wasserhahnenfuß nicht wachsen. Am besten pflanzt Du ihn vorsorglich in Töpfe oder Kübel, damit er sich nicht zu stark ausbreitet und Du ihn leichter kontrollieren kannst. Er wächst sowohl in der vollen Sonne als auch im Halbschatten, der Boden und das Wasser sollten einigermaßen nährstoffreich sein. Im Winter verträgt er bis zu -28 °C.
Normalerweise musst Du den Gewöhnlichen Wasserhahnenfuß nicht schneiden, es sei denn, er macht sich im Gartenteich zu sehr breit. Dann solltest Du seine Bestände ab und zu zurückschneiden und aus dem Wasser entfernen.
Sich selbst breitet der Wasserhahnenfuß vegetativ mit seinen Ausläufern in der Umgebung aus. Die Vermehrung mit Samen spielt im Vergleich dazu eine untergeordnete Rolle.
Als Wasser- und Sumpfpflanze eignet sich der Wasserhahnenfuß natürlich für den Gartenteich. Da er recht schnell recht groß wird ist er vor allem für größere Teiche gut geeignet. Stehendes und langsam fließendes Wasser sind ihm recht, schnell fließende Gewässer mag er nicht.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Gewöhnlicher Wasserhahnenfuß ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen