Ein Kräuterrasen besteht aus pflegeleichten, zum Schnitt geeigneten, robusten Pflanzen. Die teilweise trittfesten Pflanzen brauchen weniger Wasser, sind blütenreich und vertragen Hitze. Du schaffst insektenfreundliche Lebensräume und Nahrungsquellen. Dein Garten wird durch einen Kräuterrasen attraktiver, farbiger und lebendiger.
Das Wichtigste auf einen Blick:
In deinem Garten sind die Flächen deines Rasen im Sommer durch die Sonne verbrannt, dann lege doch mal einen Kräuterrasen an.
Die Pflanzen punkten durch ihre Robustheit, ihre Hitzeverträglichkeit, verzaubern Ecken deines Garten mit insektenfreundlichen Blüten.
Wie schön sieht eine grüne Fläche mit Gänseblümchen und den zahlreichen weiß-gelben Blüten aus. Es ist anspruchslos, blüht unbeirrt von März bis zu den ersten Novemberfrösten. Damit ist es für viele Insekten fast ganzjährig ein zuverlässiger Nahrungslieferant. Besonders im Frühjahr und im späten Herbst finden diese sonst nur wenige andere Nektarquellen.
Mit gelben Korbblüten wird der Herbst-Löwenzahn (Leontodon autumnalis) eine beliebte Wildbienenpflanze, denn über 20 Wildbienenarten streiten sich hier bisweilen ums Futter, auch den gut zu erreichenden Nektar sammeln eine Vielzahl von Insekten.
Der Duft darf auf einen Kräuterrasen nicht fehlen, dafür sorgen die unscheinbaren, weißen, markant duftenden Blütendolden der Kleinen Pimpinelle. Die Kleine Pimpinelle ist essbar - Blätter, Blüten und Wurzeln sind genießbar.
Für trockene und magere Böden ist die heimische Wildstaude Orangerotes Habichtskraut oder Mausohr-Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) perfekt für deinen Kräuterrasen geeignet. Das Orange der Blüten von Hieracium aurantiacum bringt Farbe ins grün, ist für Bienen praktisch unsichtbar; dafür reflektieren sie aber reichlich UV-Licht, das die Brummer zur Orientierung verwenden. Außer Honigbienen finden sich hier noch zahlreiche andere Insekten ein, darunter Fliegen und Schwebfliegen wie auch Schmetterlinge.
Kennst du die weißen Blüten des Weißklees und das lange Suchen nach den vierblättrigen Glücksblättern als Kind. Das Summen der Insekten ist in einer Fläche mit Klee gut hörbar. Hummeln, Wildbienen nutzen die Blüten als Futterquellen, auch das Blattwerk ist als Raupenfutter interessant.
Durch das Anlegen eines Kräuterrasen schaffst du Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten.
Dein Pflegeaufwand ist weniger, auch der Wasserbedarf wird geringer, dein Blütenreichtum größer.