Neben den sonnen- und wärmeliebenden mediterranen Kräutern gibt es auch solche, die im Schatten gedeihen und überwiegend heimisch sind.
Schattige Plätze können an Hauswänden liegen oder durch überdeckende Bäume und Sträucher entstehen. Auch auf dem Balkon wirst du einige solcher Bereiche haben, die du schattenverträglichen Kräutern versehen kannst.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Kräuter, die im Schatten wachsen gibt es einige, wie der Waldmeister, der in deinem Garten als Bodendecker für Flächen unter Bäumen wachsen kann
Wie sein Name schon sagt, ist er im Wald bestens aufgehoben und die weißen Blüten leuchten in den dunklen Ecken des Gartens
Der Bärlauch (Allium ursinum) zählt zu den Pflanzen, die du unter Hecken und Gehölzen wachsen lassen kannst
Im Schatten ist der scharfe Meerrettich oder österreichisch Kren (Armoracia rusticana) gut aufgehoben, wächst aber auch auf sonnigen Schuttplätzen, an Wegen und Unkrautfluren, sein scharfer Geschmack entsteht erst beim Reiben der Wurzeln
Auch auf deinem schattigen oder halbschattigen Balkon kannst du diese Pflanzen ebenso pflanzen und somit Honigbienen, Hummeln und Wildbienen, auch Schwebfliegen und Schmetterlinge beobachten
Dann stehen dir diese Kräuter nicht nur im Garten zur Verfügung sondern auch auf dem Balkon
Waldmeister ist ein ausgezeichneter Bodendecker für Hecken und Gehölz, wo nicht viel Sonne hinkommt. Auch auf dem schattigen Balkon ist er mit seinen kleinen weißen Blüten schön anzusehen. Der boden sollte durchlässig, humos und ausreichend feucht sein, damit Waldmeister ideal wächst. Beachte; Waldmeister ist ausläuferbildend. Das typische Waldmeister-Aroma kennt man von Eis oder diversen Getränken. Geerntet werden frische Triebe kurz vor der Blüte. Diese lässt du etwas anwelken, damit sie ihr volles Aroma entfalten.
nicht heimisch (Neophyt)Staudeessbarlange Blühzeit
winterhart
wuchert
kübelgeeignet
Pfefferminze mag es üblicherweise an sonnigeren Standorten, aber auch an schattigeren Plätzen wächst das vielfältige Kraut. Wichtig ist ein leichter, humoser Boden, der ausreichend feucht sein muss. Da Pfefferminze wuchert, sollte im Freien eine Wurzelsperre verwendet werden. Die frischen Blüten können von Juni bis August geerntet und zur Anreicherung von Getränken, Süßspeisen oder Fleischgerichten verwendet werden. Getrocknet Blätter nimmst du klassischerweise für den Erkältungstee.
Bärlauch als Zwiebelpflanze wird gern in schattigen Bereichen unter Hecken und Sträuchern gepflanzt. Der Boden sollte dabei humos und kalkhaltig sein. Der perfekte Zeitpunkt zur Ausbringung ist ab September. Geerntet wird von April bis Mai. Vorwiegend werden die jungen Blätter, die vor der Blüte das stärkste Aroma haben, verwendet. Blüten, Knospen und Zwiebeln sind ebenfalls genießbar.
nicht heimische Wildform (Neophyt)Staudeessbarlange Blühzeit
Schmetterlingspflanze
lange Blühzeit
ausläuferbildend
Auch der Meerrettich kommt mit Sonne und Schatten zurecht. Der Boden sollte möglichst nährstoffreich sein und nicht zu trocken werden. Meerrettich wuchert leicht – aufpassen! Verwendet werden dicke Wurzelstücke zum Einlegen, Braten und Würzen. Gesäubert sind sie mehrere Monate lagerfähig.