Unter Bäumen und Sträuchern ist es farblich eher eintönig und dunkel; da ist etwas bunte Abwechslung in Form von Zwiebeln und Knollenpflanzen mit dekorativen Blüten gerade recht. Vor dieser Kulisse bilden sie mit ihrem Grün und farbenprächtigem Blütenschmuck ein besonders schönes Kontrastprogramm, das weithin sichtbar leuchtet.
Gerade zu Beginn des Jahres, wo die Natur eben erst erwacht und es mit bunten Farben im Garten noch recht düster aussieht bieten Frühblüher, zu denen die meisten unserer hier ausgewählten Vertreter gehören, endlich wieder etwas optische Aufmunterung. Noch viel munterer werden Insekten, wenn sie hier ihre erste Nahrung im Jahr finden können. Zudem haben die Blumenzwiebeln den Vorteil, dass Du Dich nach dem Pflanzen nicht mehr großartig um sie kümmern musst.
Gefingerter Lerchensporn wächst als Unterpflanzung prächtig, so lange er nur einen hinreichend feuchten und humusreichen Boden vorfindet. In der freien Wildbahn wächst er dementsprechend bevorzugt in feuchten Gebüschen und Auwäldern. Unter Hecken und Sträuchern bildet er zügig kleine Horste mit graugrünen gefiederten Blättern und den unverkennbaren lang gespornten Blüten.
Hohler Lerchensporn fällt im Unterwuchs von Gehölz nicht nur mit seinen typisch lang gespornten Blütenständen auf, sondern ebenso mit seinem dekorativen gefiederten Laub. Auf feuchten und nährstoffreichen Böden lässt er sich zudem auch in Blumenwiesen pflanzen.
Mit einem fruchtbaren und gleichmäßig feuchten Boden ist der Zweiblättrige Blaustern bereits voll zufrieden; davon abgesehen braucht er nicht allzu viel Licht und gedeiht auch noch im Schatten der größeren Bäume und Sträucher prächtig. Seine frühen Blüten sind eine Attraktion für Bienen und andere Insekten.
Liegt unter Hecken und Bäumen Schnee, herrscht dort strenger Schwarz-Weiß-Kontrast. Die erste Lockerung im Jahr bringen Schneeglöckchen, die oft bereits bei noch geschlossener Schneedecke ihre kleinen Blüten vorwitzig hervorschauen lassen. Nach dem Tauen sieht man die hübschen kleinen Horste mit ihren frischgrünen Blättern und den nickenden Blütenköpfchen noch umso besser.
Der Elfenkrokus ist robust und pflegeleicht und breitet sich nach dem Pflanzen seiner Blumenzwiebeln schnell in der Umgebung aus, egal ob Du ihn als Unterwuchs setzt oder im Rasen oder der Blumenwiese platzierst. Eine ebenso gute Figur machen die bunten „Tommies“ auch auf Balkon und Terrasse in Kübeln, Kästen und Schalen.
Bereits im Januar erscheinen die ersten Blüten des Winterlings, die mit ihrer goldgelben Farbe und der ihnen eigenen Halskrause aus zerschlitzten Hochblättern absolut unverkennbar sind. Oft sieht man sie erst, wenn der Schnee verschwindet – vorsorglich stehen die kleinen Bienenweiden dann schon fix und fertig parat. Ebenso gut wie als Unterpflanzung machen sich die Winterlinge in einer Blumenwiese oder in Topf und Kübel auf dem Balkon.
Das Frühlings-Alpenveilchen ist eine Mini-Version der bekannten Zimmerpflanze, die sich im Unterwuchs von Hecken und Bäumen besonders gut macht. Seine unverkennbaren Blüten lassen sich bereits ab Februar blicken. Am liebsten steht es im Halbschatten und auf einem kalkhaltigen frischen Boden. Es lässt sich nicht nur als Unterwuchs einsetzen, sondern auch in Schalen und Blumentöpfen auf dem Balkon.
Der Wunder-Lauch ist keine heimische Pflanze und breitet sich schnell aus, sodass er möglicherweise andere Arten verdrängen kann. Abgesehen davon leuchten die Lauch-typischen röhrenförmigen Blätter und die schütteren weißen Blütenstände unter den dunklen Hecken weithin sichtbar auf. Mit nur 20-30 Zentimetern Höhe ist er dabei recht übersichtlich.
Pflanze | Blühzeit und -farbe |
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Winterling |
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Schneeglöckchen |
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Elfen-Krokus |
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Frühlings Alpenveilchen |
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Gefingerter Lerchensporn |
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Hohler Lerchensporn |
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Zweiblättriger Blaustern |
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Wunder-Lauch |
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