Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | normal bis lehmig |
Wasser: | feucht |
Nährstoffe: | normaler Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Höhe: | 50 - 250 cm |
Breite: | 40 - 60 cm |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | j f m a m j j a s o n d |
Blütenform: | körbchenförmig |
Blattfarbe | grün |
Blattform | schmal lanzettlich, meist gesägt, selten ganzrandig |
Bienen: | Bienenweide (2 Arten) |
Schmetterlinge: | Schmetterlingsweide (8 Arten) |
ist essbar | Verwendung: Tee, Heilpflanze |
Pflanzen je ㎡: | 5-7 |
Riesen-Goldrute ist eine invasive gebietsfremde Art, welche heimische Arten verdrängt und die Biodiversität gefährdet (siehe BfN-Skripten 352).
Pflanze im Zweifelsfall lieber einheimische Gewächse, über die sich auch die Tierwelt in deinem Garten freut.
Riesen-Goldrute oder Späte Goldrute (Solidago gigantea) ist eine in Nordamerika beheimatete Pflanze, die bei uns als Zierpflanze eingeführt wurde und vielerorts ausgewildert ist. Man finden den Vertreter aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) verbreitet in verlichteten Auenwäldern, an Ufern und Schuttplätzen.
Die ausdauernden krautigen Pflanzen werden 50-250 Zentimeter hoch und breitet sich mit horizontalen, bis über zwei Metern langen Rhizomen in der Umgebung aus, sodass sie binnen kurzer Zeit große Bestände bilden. Die runden Stängel stehen aufrecht und sind am Grund kahl, meist nur im Bereich der Blütenstände verzweigt. Sie sind dicht mit mittelgrünen schmal-lanzettlichen, am Rand fein gesägten Blättern besetzt. Die Blüten stehen in großen pyramidenförmigen Rispen; sie sind kurz gestielt und bestehen aus zahlreichen aufrechten kleinen Körbchen. Diese stehen einseitswendig auf der Oberseite der bogig gekrümmten Stängel, der Korbboden ist kahl.
Die Riesen-Goldrute ist wenig anspruchsvoll, gedeiht aber am besten auf einem sommerwarmen, grund- oder sickerfeuchten nährstoff- und basenreichen , vorzugsweise tiefgründigen Lehm- und Tonboden. Die Pflanzen sind völlig frosthart und stehen am liebsten in der prallen Sonne.
Ein Schnitt ist vor allem notwendig, wenn sich die Riesen-Goldrute anschickt invasiv zu werden und sich zu weit im Garten auszubreiten. Gegebenenfalls ist eine Rhizomsperre erforderlich.
Die Vermehrung der Riesen-Goldrute ist am einfachsten durch Teilen der Bestände möglich.
Mit ihren imposanten Blütenständen ist die Riesen-Goldrute gut für Staudengärten und Rabatten geeignet. Sie geben auch dankbare Schnittblumen ab und ist eine gute Bienenweide, macht sich aber vielerorts mit ihrem invasiven Wachstum unbeliebt.
Die Riesen-Goldrute gilt als recht robust, aber bisweilen macht ihr Mehltau zu schaffen.
Als Bestäuber der Riesen-Goldrute fungieren vor allem Bienen und Hummeln. Pollen sammeln die beiden Wildbienen Colletes collaris und Colletes similis. Schwebfliegen und acht Schmetterlinge holen sich den Nektar, etwa der Admiral (Vanessa atalanta), das Landkärtchen (Araschnia levana) und der Kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas). Die Verbreitung der zahlreich gebildeten Früchte erfolgt mit dem Wind.
In der Botanik gilt die Riesen-Goldrute als Zeigerpflanze für Lehm und reichlich vorhandene Nährstoffe. Wie andere Goldrutenarten wird sie in der Volksheilkunde ihrer nordamerikanischen Heimat vielfältig verwendet, etwa als harntreibendes, entzündungshemmendes und krampflösendes Mittel.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Die Riesen-Goldrute ist eine imposante, bis 2, 5 Meter hohe Pflanze, die man außer in Gärten auch ausgewildert an feuchten Ufern und Auen antrifft. Ihre runden Stängel sind dicht mit lanzettlichen, fein gesägten Blättern besetzt und enden in großen pyramidenförmigen Blütenständen. Diese bestehen aus kleineren Dolden, in denen die zahlreichen gelben Blüten sitzen und Bienen und Schmetterlinge anlocken.
Riesen-Goldrute ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlinge