Insektenfreundlich & farbenfroh – die Mosel blüht auf
H. Klein

Insektenfreundlich & farbenfroh – die Mosel blüht auf

Zur Komposition:

https://www.naturadb.de/kompositionen/so-schoen-blueht-die-mosel/

Licht: sonnig
Boden: normal, humos
Wasser: feucht, trocken
Fläche: 36 m2 und 24 m2
an der Straßenkreuzung
salzeintrag
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Text & Komposition von Heike Klein
stellvertretend für das Team „Unkraut – Brodenbach blüht in allen Ecken und Enden“

Idee & Umsetzung

Von weitem sichtbar leuchtet im Sommer ein blaues Blütenband aus zwei gegenüberliegenden Straßenbeeten – mitten in unserem Dorf. Das freut nicht nur die Menschen, sondern ganz besonders auch die Wildbienen. Denn bei der Gestaltung wurde Biodiversität mit Kreativität verbunden.

Die Beete liegen an einer Kreuzung zweier vielbefahrener Straßen und sollen symbolisch unsere schöne Mosellandschaft darstellen. Wir haben sie – neben vielen weiteren Beeten entlang der Bundesstraße B49 – im März 2024 mit viel ehrenamtlicher Arbeit und Unterstützung durch die Ortsgemeinde neu angelegt.

Blühhöhepunkte durchs Jahr

Frühling

Die ersten Farbtupfer bringen:

  • Winterlinge
  • Wildkrokusse
  • Traubenhyazinthen
  • Narzissen

Sommer – unser Highlight

In der Beetmitte zieht sich ein leuchtendes blaues Band aus Steppensalbei (Salvia nemorosa ‘Blauhügel’) – es symbolisiert den Flussverlauf der Mosel.

Flankiert wird es von:

  • Gelbem Zwerg-Fingerstrauch ‘Goldteppich’, der den Rand begleitet
  • Blutrotem Storchschnabel (Geranium sanguineum) an den Seiten
  • Wollziest (Stachys byzantina) in den Ecken

Zwischen den Stauden tanzen die feinen Stängel des Purpurroten Gartenlauchs (Allium sphaerocephalon) im Wind und setzen verspielte Akzente. Dieser heimische Zierlauch bringt Struktur, bleibt aber mit seinen schmalen Blättern dezent.

Herbst

Der Ziersalbei blüht oft bis weit in den Herbst hinein. Dazu gesellen sich:

  • Kissenastern (Aster dumosus) in Weiß, Lila und Violett

Zwar nicht heimisch, aber äußerst beliebt bei Wildbienen.

Pflege & Arbeitsaufwand

2024

  • Planung (Luftbild + Kreativteam): ca. 3 Stunden
  • Anlage & Pflanzung (März, ca. 10 Personen): 5 Stunden + Baggerarbeiten
  • Pflege im Sommer: Gießen, Unkraut jäten, Mulchen – ca. 3–4 Einsätze (es regnete zum Glück relativ viel)
  • Ergänzung mit Blumenzwiebeln (Oktober, 8 Personen): 5 Stunden

2025

Die Pflanzen sind gut angewachsen, der Pflegeaufwand ist deutlich reduziert.

  • Staudenrückschnitt (März, 5 Personen): 5 Stunden
  • Regelmäßige Beetpflege: aktuell ca. alle 6 Wochen
  • Wässerung: nur bei starker Trockenheit nötig

Ein schönes Detail:
Unsere Blumenzwiebeln sammeln wir nachhaltig im „Blumenzwiebelrettertopf“ auf dem Friedhof – hier können Bürger*innen nicht mehr benötigte Frühblüher spenden, die wir dann in die Straßenbeete setzen.

Und das Pfingsthochwasser 2024? Wie durch ein Wunder kam es zentimeterweise vor den frisch bepflanzten Beeten zum Stillstand – wir hatten Glück!

Fazit

Wir freuen uns riesig, dass es in unseren Beeten von März bis in den Spätherbst summt und brummt. Hummeln, Holzbienen und viele andere scheinen sich wohlzufühlen – und wir hoffen, dass auch die Touristen sich inspirieren lassen, solche kleinen Oasen bei sich zu Hause entstehen zu lassen.

So schön blüht die Mosel
H. Klein
So schön blüht die Mosel
H. Klein
So schön blüht die Mosel
H. Klein
So schön blüht die Mosel
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So schön blüht die Mosel
H. Klein
So schön blüht die Mosel
H. Klein
So schön blüht die Mosel
Beet 2024 | H. Klein

Entdecke die verwendeten Pflanzen

Zwiebeln

Stauden

Gehölze

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3

Wert für Insekten und Vögel

Tiere insgesamt:
0
spezialisierte Wildbienen:
0
Wildbienen insgesamt:
0
spezialisierte Schmetterlinge:
keine
Schmetterlinge:
0
spezialisierte Raupen:
0
Raupen:
0

Blühkalender der verwendeten Pflanzen