Im Schatten wachsen Pflanzen, die wenig Licht brauchen – und trotzdem mit wunderschönen Blüten punkten. Genau das lieben Käfer: große, offene Blüten mit Duft, auf denen sie landen, herumlaufen und genüsslich Pollen naschen können. Mit der richtigen Pflanzenauswahl wird auch dein Schattenbeet zum echten Käfer-Magneten.
Große, offene, duftende Blüten
: Viele Käfer sind sogenannte „Blütenbesucher“, die auf offenen Blüten landen und dort Pollen oder Blütenblätter fressen. Sie orientieren sich stark am Geruch.
Frühblüher & Doldenblütler sind wichtig für Käfer:
Doldenblütler wie Silberblatt bieten mit ihren zahlreichen kleinen Einzelblüten reichlich Nahrung, auch für größere Käferarten – und das teils schon sehr früh im Jahr.
Käfer sind wichtige Bestäuber
: Die Käferbestäubung (Cantharophilie) gehört zu den ältesten Formen der Bestäubung überhaupt
Käfer als Zersetzer und Schädlingsbekämpfer:
Aaskäfer, Mistkäfer und viele Laufkäfer leisten enorme Dienste bei der Zersetzung von totem Material und der Regulierung von Schädlingen wie Schnecken, Raupen oder Blattläusen
Totholz, Laub, alte Stämme sind Käferlebensräume
: Viele Käferarten (z. B. Bockkäfer, Prachtkäfer, Schnellkäfer) entwickeln sich im Holz oder unter Rinde. Auch Laub- und Mulchschichten sind wichtige Brut- und Überwinterungsräume.
Seggen als Rückzugsort & Larvenfutterpflanze
: Besonders kleinere, bodenaktive Käfer wie Laufkäfer oder Kurzflügler nutzen dichte Gräser und Seggen als Versteck. Einige Blattkäferarten legen ihre Eier direkt an Gräsern ab, die Larven fressen an Halmen oder Blättern.
Korbblütler als Käferpflanzen
: Käfer nutzen Korbblütler sowohl als Pollenquelle als auch für die Eiablage. Die Blütenstruktur erlaubt ihnen das Herumlaufen und Fressen. Einige Arten leben zudem in Stängeln oder Wurzeln.
Diese Pflanzen für den schattigen Bereich bieten Käfern wertvolle Lebensräume, Futterquellen oder Schutz. Sie verzaubern durch Blätter, Blüten und Lebendigkeit deinen Kleingarten.