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Berg-Baldrian (Valeriana montana)
Quelle: Syrio, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Wichtige Insekten-pflanze

Berg-Baldrian

Valeriana montana

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Wichtige Raupenfutterpflanze essbar lange Blühzeit
  • Der Berg-Baldrian ist eine heimische Staude für den sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Vorkommen der Art in den Hochgebirgen des südlichen und mittleren Europas
  • Besitzt sterile Blattrosetten aus dem meist deutlich vielkantige Stängel erscheinen
  • Die gegenständigen Laubblätter haben eine eiförmige bis lanzettliche Form
  • Rosa, glockenförmige Blüten an trugdoldigen Blütenständen erscheinen im Mai bis Juli und werden zur Nahrungsquelle für Bienen und Insekten
  • Kommt hauptsächlich auf kalkhaltigen Boden vor und wächst auf subalpinen bis alpinen Kalkschuttfluren
  • Verwendung als Heilpflanze, im Bauern- und Steingarten
  • Blätter und Blüten sind essbar und werden für Salate oder als Gemüse zubereitet
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig bis normal
Wasser: trocken
Nährstoffe: nährstoffarmer Boden
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: krautig, aufrechte Blütenstängel
Höhe: 30 - 60 cm
Breite: 10 - 20 cm
frostverträglich: bis -23 °C (bis Klimazone 6)
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: rosa
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: glockenförmig, kronblättrig, radiärsymmetrisch
🍃 Laub
Blattfarbe: grün
Blattphase: sommergrün
Blattform: verkehrt eiförmig, lanzettlich, variabel
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): selten
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet
Wildbienen: 2 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert)
Schmetterlinge: 5
Raupen: 5 (davon 1 spezialisiert)
Schwebfliegen: 11

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🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2
bis
alpin (>1000m1 / 2000m-3000m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
ist essbar Blätter, Blüten
Verwendung: Salat, Gemüse, Heilpflanze
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Kardenartige
Familie: Geißblattgewächse
Gattung: Baldriane
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist der Berg-Baldrian?

Der Berg-Baldrian ist eine sommergrüne Staude mit einer Wuchshöhe zwischen 30 und 60 Zentimeter. Er bildet flache Wurzeln und hat grünes Laub.

Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Er hat rosa farbene Blüten.

Berg-Baldrian ist essbar - Blätter und Blüten sind genießbar.

Das natürliche Verbreitungsgebiet ist im Unterbayerischen Hügel- und Plattenregion, Südlichen Alpenvorland sowie Alpen. Berg-Baldrian kommt im Mittelgebirge bis Hochgebirge vor.

Berg-Baldrian ist laut Roter Liste nicht im Bestand gefährdet.

Berg-Baldrian im Garten

Standort

Der Boden sollte nährstoffarm und durchlässig bis normal sowie trocken sein. Berg-Baldrian liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ist er einmal angewachsen, ist er robust und pflegeleicht.
Als einheimische Pflanze ist Valeriana montana gut winterhart – verträgt Temperaturen bis -23 °C (bis Klimazone 6).

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Berg-Baldrian
Berg-Baldrian schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.

Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Berg-Baldrian ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.

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Fotos (3)

Gesamte Pflanze Berg-Baldrian
Quelle: Syrio, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Blüte Berg-Baldrian
Quelle: Syrio, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Blatt Berg-Baldrian
Quelle: MurielBendel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Wert für Insekten und Vögel

Berg-Baldrian ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen

Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Schmetterlinge:
0
Raupen spezialisiert:
0
Raupenarten:
0
Schwebfliegenarten:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

Schwebfliegen

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Stand:
25.01.2024