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Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Wichtige Insekten-pflanze

Hain-SternmiereWald-Sternmiere

Stellaria nemorum

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude winterhart Wichtige Raupenfutterpflanze essbar lange Blühzeit
  • Die Hain-Sternmiere wird auch Wald-Sternmiere genannt
  • Krautige, heimische Staude für den sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Mehr oder weniger aufsteigender Stängel mit drüsig-zottiger Behaarung
  • Die Laubblätter eiförmig, zugespitzt und die unteren sind gestielt und am Grunde stumpf oder herzförmig
  • Weiße Blüten an Rispen angeordnet erscheinen im Mai bis September
  • Bienen- und insektenfreundliche Pflanze
  • Besitzt Überdauerungsknospen mit weit kriechenden Ausläufern
  • Bildet warzigen Samen aus, der durch den Wind und das Wasser verbreitet wird
  • Wächst in Bergwäldern, in bachbegleitenden Erlenwäldern auf kühlen, feuchten, sickerfrischen, nährstoffreichen, kalkarmen, humosen Lehm- und Tonböden
  • Die Blätter sind essbar und werden für Salate, Pesto und Smoothie verwendet
🏡 Standort (bevorzugt)
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: lehmig
Wasser: feucht bis frisch
Nährstoffe: nährstoffreicher Boden
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: krautig
Höhe: 20 - 60 cm
Breite: 30 - 40 cm
frostverträglich: bis -28 °C (bis Klimazone 5)
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: weiß
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: rispenförmig
🍃 Laub
Blattfarbe: gelbgrün
Blattform: eiförmig, am Grund herzförmig, gegenständig
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): häufig
Gefährdung (Rote Liste): ungefährdet
Wildbienen: 12 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert)
Schmetterlinge: 2
Raupen: 14 (davon 1 spezialisiert)
Schwebfliegen: 3
Käfer: 1
Nektarwert: 2/4 - mäßig
Pollenwert: 1/4 - gering

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🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: planar (<100m1 / <300m)2
bis
subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
ist essbar Blätter
Verwendung: Salat, Pesto, Smoothie
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Nelkenartige
Familie: Nelkengewächse
Gattung: Sternmieren
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist die Hain-Sternmiere?

Die Hain-Sternmiere ist eine Staude mit einer Wuchshöhe zwischen 20 und 60 Zentimeter. Sie bildet flache Wurzeln und hat gelbgrünes Laub.

Hain-Sternmiere hat eine lange Blühzeit: Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Sie hat weiße Blüten.

Hain-Sternmiere ist essbar - Blätter sind genießbar.

Das natürliche Verbreitungsgebiet von Hain-Sternmiere ist ganz Deutschland. Hain-Sternmiere kommt im Tiefland bis tiefste Hochgebirge vor.

Hain-Sternmiere ist laut Roter Liste nicht im Bestand gefährdet.

Hain-Sternmiere im Garten

Standort

Der Boden sollte nährstoffreich und lehmig sowie feucht bis frisch sein. Hain-Sternmiere benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Hain-Sternmiere ist gut frosthart.

Pflegemaßnahmen

Schnitt

Schnitt Hain-Sternmiere
Hain-Sternmiere schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau

Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.

Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Hain-Sternmiere ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.

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Fotos (2)

Gesamte Pflanze Hain-Sternmiere
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Blüte Hain-Sternmiere
Quelle: Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Wert für Insekten und Vögel

Hain-Sternmiere ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen

Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Schmetterlinge:
0
Raupen spezialisiert:
0
Raupenarten:
0
Schwebfliegenarten:
0
Käfer:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

Schwebfliegen

Käfer

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Stand:
23.01.2024