https://www.naturadb.de/pflanzen/agrimonia-procera/
Licht: | Halbschatten |
Boden: | durchlässig |
Wasser: | frisch |
Nährstoffe: | nährstoffarmer Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht, horstig |
Höhe: | 50 - 100 cm |
Breite: | 20 - 50 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | radiärsymmetrisch, klein, unscheinbar |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | variabel, unpaarig gefiedert |
Blatt aromatisch: | ja |
Bestandssituation (Rote Liste): | mäßig häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | ungefährdet |
Wildbienen: | 37 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 1 |
Käfer: | 1 |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blätter Verwendung: Heilgewürz, med. Verwendung |
Aussaat: | |
Keimer: | Dunkelkeimer, Kaltkeimer |
Keimtiefe: | ca. 1 cm |
Keimdauer: | ca. 3-4 Wochen |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Großer Odermennig oder Wohlriechender Odermennig ist eine alte Heilpflanze, die eine Bereicherung für jeden Naturgarten ist. Das Mitglied aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) wächst wild in Europa und Westasien bevorzugt auf Ruderalstellen, Wiesen und Weiden, an Wegrändern und am Waldesrand, wo es einen feuchten und mäßig nährstoffreichen Boden gibt.
Im Boden überdauert die ausdauernde krautige Pflanze den Winter mit einem kräftigen Rhizom, aus dem im Frühjahr die straff aufrechten und wenig verzweigten Stängel mit wechselständigen und unpaarig gefiederten Blättern entspringen. Die Unterseite der 7-11 Fiederblättchen ist heller, gräulich-grün und spärlich behaart, mit einem kräftig gezackten Rand, den auch die Nebenblätter aufweisen. Auffällig sind die zahlreichen etwa zwei Millimeter langen gelben Drüsen auf Blättern und Stängeln, die beim Zerreiben einen charakteristischen zitronenartigen Duft absondern.
Im Spätersommer erscheinen an den Enden der Triebe langgezogene Trauben mit kleinen gelben Blüten. Sie sind fünfzählig und sternförmig mit doppelter Blütenhülle; dabei sind die Kronblätter an ihrer Spitze leicht ausgerandet. Als Früchte werden nickende glockenförmige, mit seitlichen Rillen und zahlreichen Widerhaken versehene braune Sammelfrüchte mit einer oder zwei Achänen gebildet.
Großer Odermennig bevorzugt einen mäßig fruchtbaren bis nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden mit gleichbleibender Feuchtigkeit. Dabei steht er am liebsten im Halbschatten; im Winter verträgt er bis zu -23 °C.
Ein Schnitt ist, wenn überhaupt, erst im Frühjahr fällig. Dann kannst Du rechtzeitig vor dem neuen Austrieb die abgestorbenen Anteile eine Handbreit über dem Boden abschneiden und auf dem Kompost entsorgen oder als Mulchmaterial verwenden.
Eine Vermehrung ist mit den Samen möglich, die Du im Herbst direkt von den Pflanzen ernten und aussäen kannst.
Großer Odermennig macht sich im Garten gut am Rand von Hecken und Sträuchern, auf naturnahen Wiesen oder im Blumenbeet.
Schädlinge und Krankheiten spielen beim ausgesprochen robusten und widerstandsfähigen Großen Odermennig keine wesentliche Rolle. Vor allem bei ungünstigen Standortbedingungen kann er anfällig gegenüber Pilzerkrankungen werden und etwa braune Rostflecken auf den Blättern bekommen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Großer Odermennig ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen