Kletterpflanzen verschönern Hauswände, Mauern und Zäune, schaffen Abgrenzungen und begrünen auf natürliche Weise Wände. Sie werden zu Lebensräumen für Tiere, verbessern die Luftqualität, regulieren die Temperatur, tragen an Hängen zur Stabilisierung des Bodens bei und können als Schallschutz dienen. Kletterpflanzen sind platzsparend und bringen Farbe und Leben in den Garten und auf dem Balkon. Kletterpflanzen, die gut Trockenheit vertragen, sind besonders pflegeleicht und wachsen auch bei wenig Wasser sowie auf mageren, durchlässigen Böden. Sie haben oft tiefreichende Wurzeln und holen Wasser aus den tieferen Schichten des Bodens. Manche besitzen kleine, feste, ledrige oder behaarte Blätter, einige wachsen langsamer und sparen dadurch Energie und Wasser. An diesen trockenen Standorten bilden sie robuste Triebe und starke Verzweigungen und sind dadurch widerstandsfähiger gegenüber Wind und Sonne. Trockene Bereiche für Kletterpflanzen sind sonnige, warme Hauswände, Zäune, Pergolen,Mauern oder auch Standorte unter dichten Bäumen.
- Einige Kletterpflanzen sind für trockene Standorte bestens geeignet. Egal ob sonnig, halbschattig oder auch schattig – der Efeu (Hedera helix) begrünt selbst im Winter die Hauswände. Er zählt zu den heimischen Gehölzen und ist besonders wertvoll für Insekten. Seine späten Blüten werden zur Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Er ist Futterquelle für die Raupen von Schmetterlingen und bietet reichlich Verstecke für Vögel und andere Tiere.
- Die heimische, sehr wertvolle Wildbienen-Staude Wald-Platterbse (Lathyrus sylvestris) wächst am Boden oder klettert nach oben, wenn eine Stütze oder Rankmöglichkeit vorhanden ist. Ihre leuchtenden rosa Blüten erscheinen von Juni bis August und werden für Wildbienen zur beliebten Nahrungsquelle. Die Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus) berankt an trockenen Standorten Zäune und Mauern problemlos.
- Als "Wilder Wein" (Parthenocissus quinquefolia) ist er eine beliebte Kletterpflanze zur Begrünung von Mauern und Fassaden. Er breitet sich schnell aus, ist schnellwüchsig und verfügt über ein weit verzweigtes Wurzelsystem. Die schwarzen Beeren sind für Menschen und Pferde giftig, aber begehrtes Vogelfutter im Winter. Die heimische und ökologisch wertvollere Alternative zur selbstkletternden Jungfernrebe ist jedoch der Efeu (Hedera helix).
Diese Kletterpflanzen bieten dir verschiedene Vorteile:
- Ihr Wasserbedarf ist gering, sobald sie fest angewachsen sind
- sind pflegeleicht und bieten Sichtschutz
- eignen sich hervorragend als Fassadenbegrünung
- bieten Lebensraum und Nahrungsquelle für Insekten und Vögel
- schaffen ein besseres Mikroklima in deiner Umgebung
Standort, Boden, Pflanzung, Pflege:
- Nach dem Pflanzen ist das Angießen wichtig.
- Bereite den Boden gut vor – er sollte locker und durchlässig sein.
- Wähle die Pflanzen für einen sonnigen bis halbschattigen Standort, möglichst windgeschützt.
- Bei Rankern und Schlingern unbedingt eine stabile Kletterhilfe anbringen.
- Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Blühfreudigkeit und verhindert ein übermäßiges Austrocknen.