https://www.naturadb.de/pflanzen/thalictrum-flavum/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | normal bis lehmig |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffarmer Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | krautig, ausläuferbildend |
Höhe: | 1,2 - 1,5 m |
Breite: | 65 - 70 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Wurzelausläufer: | Ausläufer |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | doldenförmig |
Blattfarbe: | blaugrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | herzförmig, variabel, dreieckig |
Bestandssituation (Rote Liste): | mäßig häufig |
Gefährdung (Rote Liste): | Vorwarnliste |
Wildbienen: | 18 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Raupen: | 7 (davon 5 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 6 |
Käfer: | 6 |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blätter Verwendung: Aroma in Spirituosen und Bier |
Pflanzen je ㎡: | 2 |
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Die Gelbe Wiesenraute ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), die mit ihren dekorativen Blättern und Blüten auffällt. Wild findet man sie in weiten Teilen Europas mit Ausnahme Islands und der Türkei auf feuchten und nährstoffarmen Böden wie Sümpfen, Flachmooren, Gräben und Feuchtwiesen, insbesondere der Stromtäler der großen Flüsse. Im Garten wird sie nur recht selten kultiviert und gilt als Geheimtipp für den Gartenteich.
An ihr zusagenden Standorten kann die buschig wachsende Gelbe Wiesenraute eine Höhe von bis zu eineinhalb Metern erreichen. Im Untergrund bildet sie ein horizontal kriechendes Rhizom mit groben Wurzeln und reichlich Ausläufer, mit denen sie die nähere Umgebung erobert. Ihre aufrechten Stängel sind kantig gerillt und kahl und tragen die doppelt oder dreifach gefiederten glänzend dunkelgraugrünen Blätter, deren Fiederblättchen wiederum drei- bis fünflappig oder -spaltig sind. Hinzu kommt eine bodennahe Rosette aus einigen Blättern.
Im Sommer erscheinen an den Enden der Stängel schmale längliche, geradezu flauschige Rispen aus wohlriechenden Blüten. Sie bestehen aus kurzen weißen Blütenblättern und zahlreichen wesentlich längeren aufrechten, hellgelben Staubblättern. Aus ihnen entwickeln sich 2-3 Millimeter lange eiförmige gerippte Nüsschen mit einem kurzen Schnabel, die in dichten Büscheln zusammensitzen.
Trotz seiner Vorliebe für feuchte Böden verträgt die Gelbe Wiesenraute im Sommer problemlos auch ein paar heiße und trockene Tage. Am liebsten steht sie auf einem frischen bis feuchten und durchlässigen, nährstoffarmen Boden mit viel Sonne oder zumindest mit Halbschatten. Im Winter verträgt sie bis zu -23 °C.
Bei Bedarf kannst Du die im Herbst absterbenden Teile abschneiden, am besten erst im folgenden Frühjahr. Bis dahin schützen sie die Wurzeln vor Kälte und bieten noch vielen Kleinlebewesen Nahrung und Unterschlupf.
Eine Vermehrung ist durch Teilen der Bestände und mit Samen möglich.
Am häufigsten findet man die Gelbe Wiesenraute am Ufer von Gartenteichen angepflanzt. Sie kommt aber ebenso mit anderen feuchten Stellen im Garten zurecht und kann in wasserdichten Kübeln auch auf Balkon und Terrasse gepflanzet werden.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Gelbe Wiesenraute ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen