https://www.naturadb.de/pflanzen/malus-rudolph/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | humos |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | normaler Boden |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Gehölz |
Höhe: | 4 - 6 m |
Breite: | 4 - 5 m |
Zuwachs: | 30 - 50 cm/Jahr |
schnittverträglich: | ja |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Herzwurzler |
Blütenfarbe: | rosa |
Blühzeit: | |
Blütenform: | einfach, schalenförmig |
Blattfarbe: | bronzerot bis dunkelrot, später grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | eiförmig bis länglich |
Wildbienen: | 3 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Nektarwert: | 4/4 - sehr viel |
Pollenwert: | 4/4 - sehr viel |
Vogelschutzgehölz & Vogelnährgehölz: | ja |
Thematisch passende Pflanzen:
Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Malus rudolph ist eine attraktive Zierapfelsorte und gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Als Baum wird das Gehölz im Normalfall 4 - 6 Meter hoch. Die schlanke Krone verdoppelt mit den Jahren ihren Umfang. Der kahle Stamm und die Äste haben eine dunkelbraune Rinde, die mit den Jahren immer mehr Furchen aufweist. Sie sind frei von Dornen. Die Zierapfelsorte steht auch als Hochstamm, Strauch, mehrstämmiges Gehölz, Formgehölz und Bonsai zur Verfügung.
Herzwurzelsysteme wie das von Malus rudolph verleihen einem Gehölz eine robuste Standfestigkeit und sorgen gleichzeitig für optimale Versorgung. Denn ein Herzwurzelsystem vereint die Vorteile tiefer mit denen flacher, weiter verzweigter Wurzelsysteme auf sich. Namensgebend ist die herzförmige Ansicht, die ein senkrechter Schnitt durch das Wurzelwerk ergibt.
Das Laub ist mittelgrün mit einem bronzefarbenen Hauch, den es zum Herbst hin aber immer mehr verliert. Der rotbraune Laubaustrieb kontrastiert sehr schön mit den intensiv rosafarbenen Blüten. Die ovalen Blätter sitzen auf roten Stielen und sind 6 - 8 Zentimeter lang. Der Blattrand ist gesägt. Im Herbst nehmen die Blätter eine rotorange bis gelbe Färbung an.
Der Baum ist zu allen Jahreszeiten eine Augenweide: die braunvioletten Blütenknospen und später intensiv rosaroten Blüten; das Laub, das sich über die Monate von einem nahezu rostbraunen bis zu einem fast reinen Mittelgrün hin verändert, bevor es schließlich seine rotorange bis gelbe Herbstfärbung annimmt; die kirschgroßen, gelborangen Apfelfrüchte, die bei dieser Sorte aber schon nach dem ersten Frost abfallen. Das Gehölz ist zu jeder Zeit eine Zierde für einen Garten.
Malus rudolph entwickelt eine Menge großer, zart duftender, intensiv rosafarbener Blüten. Diese Blütenfülle lockt viele Insekten an, vor allem Bienen und Hummeln. Die Blüten mit ihren fünf einfachen Blütenblättern sind geformt wie eine offen Schale und enthalten reichlich Nektar sowie Pollen, so dass die Insekten auf ihre Kosten kommen. Diese Schalenblüten mit ihren fünf einfachen Blütenblättern haben einen Durchmesser von gut fünf Zentimetern und stehen zu viert bis zu acht in Büscheln zusammen.
Die kirschgroßen, gelborangen Äpfelchen sind ungiftig und dienen vor allem Vögeln als Nahrung. Allerdings haften die Früchte dieser Zierapfelsorte nicht lange an, nehmen schon bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt Schaden und fallen so nach dem ersten Frost ab. In der Küche werden die Äpfelchen wegen des hohen Gehalts an Pektinen gern Gelees und Marmeladen als Geliermittel zugesetzt. Und aufgrund ihres attraktiven Aussehens sind sie ausgesprochen gut als Dekoration geeignet, zum Beispiel in herbstlichen Gestecken, noch am Zweig anhaftend in einer Blumenvase, verarbeitet zu fröhlichen Gebilden wie attraktiven Halsketten oder kleinen Kränzen.
Malus rudolph gilt als pflegeleicht: Dieser Zierapfelsorte genügt normale nährstoffreiche Gartenerde, die sandig bis lehmig sein kann und leicht saure bis leicht basische pH-Werte aufweist. Mäßige Nährstoff- und Humusgaben wirken sich dennoch positiv auf. Für Malus rudolph darf es lieber etwas feuchter als zu trocken sein, wobei Staunässe nicht toleriert wird.
Der Baum liebt die Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten. Allerdings entwickelt er nur an sonnigen Standorten seine volle Fülle hinsichtlich Blütenmeer, Laubkleid, Fruchtdichte und Farbintensitäten. Wind wird toleriert, solange es keine Brise von der See her ist. Die Sorte ist winterhart. Auch Temperaturen bis fast minus 40 Grad Celsius können Malus rudolph kaum etwas anhaben.
Ein Jugendschnitt fördert die Verzweigung und sorgt so für dichteres Wachstum. Ein Auslichten der Krone vermindert die Gefahr von Pilzwachstum. Darüber hinaus schaden formgebende Schnitte nicht.
Bei Malus rudolph erfolgt die Vermehrung vegetativ durch Wurzelhalsveredelung, also durch Aufbringen von Trieben dieser Zierapfelsorte auf eine geeignete Unterlage wie zum Beispiel Wildapfel dicht über der Erde. So gehen die Sorteneigenschaften nicht verloren, wie das bei einer Aussaat unweigerlich der Fall wäre.
Diese Zierapfelsorte ist ausgesprochen vielseitig einsetzbar:
Malus rudolph gilt als robust. Dennoch ist Mehltau-Befall an schattigen Plätzen möglich. Apfelschorf und Feuerbrand haben bei dieser Zierapfelsorte aber praktisch keine Chance
Mit seiner Blütenfülle ist dieser Zierapfel eine echte Bienenweide. Da die Früchte Vögeln munden, kann man auch von einer Vogelweide sprechen, allerdings nur bis zum ersten Frost. Außerdem gilt Malus rudolph als hervorragender Pollenspender für Kulturapfelbäume.
Malus rudolph gilt als robust, vielseitig verwendbar und pflegeleicht. Das Gehölz braucht keine spezielle Düngung, ist aber für gelegentliche Humus- und/oder Mulchgaben dankbar. Dieser kleine Aufwand führt in der Regel zu einer noch größeren Pracht und Fülle bei Knospen, Blüten, Laubwerk, Früchten und Intensität der Farben.
Dieser Zierapfel blüht von Mai bis Juni. Die Blütezeit kann variieren, also zum Beispiel früher beginnen oder auch später enden, und zwar in Abhängigkeit von Region, Standort und den jeweiligen Frühjahrstemperaturen. Zweige, die am Barbara-Tag, dem 4. Dezember, geschnitten und in eine Vase gestellt werden, blühen zu Weihnachten, wie das auch Zweige von Kirschbäumen tun.
Malus rudolph kann praktisch das ganze Jahr über gepflanzt werden, allerdings nicht, wenn der Boden gefroren ist und möglichst nicht später als November. Dann kann sich das Wurzelwerk am neuen Standort bis zum Beginn des Winters in einem genügend hohen Maße ausbilden. Aufgrund des lichten Laubwerks erhält eine Unterpflanzung ausreichend Licht.
Malus rudolph wurde in Kanada durch Auslese gewonnen. Diese Zierapfelsorte ist seit 1954 auf dem Markt und geht wahrscheinlich auf Malus baccata, den Kirsch- oder Beerenapfel zurück, einem Zierapfel, der in Ostasien beheimatet ist.
Das Herbstlaub von Malus 'Rudolph' wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen. Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst Du die Humusbildung.
Ein Zierapfel ‚Rudolph‘-Baum wird etwa 4 - 6 Meter hoch. Wenn ein Formgehölz daraus wird, zum Beispiel eine Spalier- oder Dachform, kann sich das ändern. Es gibt auch Bonsai-Formen. Als Strauch kann das Gehölz ebenfalls Höhen von einigen Metern erreichen.
Malus rudolph wächst mit 30 - 50 Zentimetern pro Jahr, in der Jugend deutlich schneller als in späteren Jahren. Die anfänglich schmale Krone verdoppelt mit der Zeit ihre Breite.
Bei Böden mit einem normalen Nährstoffgehalt ist keine zusätzliche Düngung nötig. Dennoch dankt Malus rudolph gelegentliche Humus- und/oder Mulchgaben mit einer noch größeren Blüten- und Fruchtfülle. Auch wird die Farbe der Früchte dann meist intensiver.
Ein Jugendschnitt fördert die Verzweigung und sorgt so für dichteres Wachstum. Ein Auslichten der Krone vermindert die Gefahr von Pilzwachstum. Darüber hinaus sind formgebende Schnitte möglich.
Nein, die kirschgroßen Äpfelchen sind nicht giftig und durchaus essbar. Die Früchte können als Geliermittel Gelees und Marmeladen zugesetzt werden, da sie einen hohen Pektingehalt haben. Darüber hinaus eignen sie sich für Ansatzschnaps.
Die reifen Äpfelchen können im Spätsommer geerntet werden. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Pektinen werden sie gern Gelees und Marmeladen als Geliermittel zugesetzt. Auch sind sie für Ansatzschnaps geeignet.
Die Früchte sind als herbstliche Dekoration sehr beliebt und das nicht nur in der Floristik. So werden sie unter anderem bei Gestecken verwendet oder, noch an den Zweigen anhaftend, in eine Vase gestellt, zum Beispiel als Pendant zu Blumensträußen oder zu fröhlichen Halsketten und leichten Kränzen verarbeitet.
Vögel wissen die Äpfelchen besonders zu schätzen. Bei dieser Sorte haften die Früchte nicht lange an. Sie fallen nach dem ersten Frost ab, so dass sich die gefiederte Fauna im Winter andere Nahrungsquellen erschließen muss. Über die herunter gefallenen Früchte freuen sich aber kleinere Säuger wie Igel, Marder, Nager.
Zierapfel 'Rudolph' ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Vögel