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Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | normal |
Wasser: | frisch |
Nährstoffe: | normaler Boden |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Gehölz |
Höhe: | 4 - 6 m |
Breite: | 2,5 - 3,5 m |
Zuwachs: | 40 - 80 cm/Jahr |
schnittverträglich: | ja |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Herzwurzler |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | |
Blütenform: | einfach, schalenförmig |
Fruchtfarbe: | dunkelrot |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | oval, am Ende zugespitzt, gezahnter Rand |
Wildbienen: | 3 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Nektarwert: | 4/4 - sehr viel |
Pollenwert: | 4/4 - sehr viel |
Vogelschutzgehölz & Vogelnährgehölz: | ja |
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Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Malus red sentinel ist eine der beliebtesten Zierapfelsorten und gehört als Mitglied der Gattung Malus zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Dieser Zierapfel wird als Baum 4 - 6 Meter hoch, hat eine dunkelbraune Rinde ohne Dornen. Malus red sentinel gibt es auch als Hochstamm, Formgehölz, Strauch, mehrstämmiges Gehölz und Outdoor-Bonsai.
Als Zierapfel besitzt das Gehölz ein Herzwurzelsystem, das für die nötige Standfestigkeit und eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und Wasser sorgt. Solche Herzwurzelsysteme vereinen die Vorteile tiefer mit denen flacher, weit verzweigter Wurzelwerke. Schaut man auf einen senkrechten Schnitt durch ein Herzwurzelsystem, so erinnert die Draufsicht an ein Herz. Daher der Name.
Das Laub ist hell- bis mittelgrün. Die Blätter gehen aus bronzefarbenen Blattknospen hervor und sitzen auf rötlichen Stielen, sind circa sieben Zentimeter lang und etwa halb so breit. Die Blattform ist als oval zugespitzt, der Blattrand gezahnt. Im Herbst verfärben sich die Blätter nach gelb bis orangerot. Sie haften lange an.
Der Baum ist ein Eyecatcher zu allen vier Jahreszeiten. Die schlanke Krone sitzt auf einem dunkelbraunen Stamm. Wenn sich die Unmengen intensiv rosafarbenen Blütenknospen öffnen, trägt das Gehölz ein Meer von weißen Blüten, die mitunter zart rosa angehaucht sind. Die oft bis zum Vorfrühling anhaftenden roten Früchte sind Legion und kontrastieren mit den frischgrünen Sommerblättern genauso eindrucksvoll wie später mit dem gelben bis orangeroten Herbstlaub.
Malus red sentinel entwickelt eine Unmenge an zart und süßlich duftenden weißen Blüten, die mitunter leicht rosa angehaucht sein können. Je sonniger der Standort ist, desto mehr Blüten bildet der Baum. Diese Blütenfülle lockt viele Insekten an, vor allem Bienen und Hummeln. Die Blüten haben fünf einfache Blütenblätter, sind geformt wie offen Schalen und enthalten reichlich Nektar sowie Pollen, so dass die Insekten voll auf ihre Kosten kommen. Diese Schalenblüten haben einen Durchmesser von 3 - 5 Zentimetern und sind in Büscheln angeordnet, zu viert bis zu acht.
Die etwa kirschgroßen, roten Früchte sind genießbar und bei Vögeln sehr beliebt. Vor allem im Winter weiß die Tierwelt die lange anhaftenden Früchte zu schätzen, wenn sonst nur wenig Nahrung zu finden ist wie etwa bei einer geschlossenen Schneedecke. Die Äpfelchen werden im Oktober reif. Dann finden sie gerne Verwendung als Geliermittel bei Gelees und Marmeladen; denn sie sind sehr reich an Pektinen. Wegen ihrer Attraktivität werden sie auch gern als Dekoration genutzt, und das nicht nur in der Floristik.
Malus red sentinel gilt als pflegeleicht: Dem Zierapfel genügt ein normaler Gartenboden, der sandig bis lehmig, einigermaßen nährstoffreich sowie leicht alkalisch sein sollte und durchaus auch kalkreich sein kann. Maßvolle Stickstoff-und Phosphorgaben können genauso zu noch mehr Fülle hinsichtlich Blüten und Früchten beitragen wie eine gepflegte Baumschale. Das Gehölz mag es, gut mit Wasser versorgt zu sein, toleriert aber keine Staunässe. Wegen der Fülle an Früchten kann es nötig sein, die Äste abzustützen.
Der Baum liebt sonnige Plätze, wächst aber auch im Halbschatten. An sonnigen Standorten entwickelt er mehr Blüten, Blätter und Früchte. Die reifen Früchte werden auf der sonnenzugewandten Seite intensiver rot. Wind darf nicht von der See her wehen. Der winterharte Zierapfel verträgt Temperaturen bis fast minus 400 Celsius.
Auch was den Schnitt angeht, ist Malus red sentinel pflegeleicht. Es reicht aus, die Triebe auszudünnen. Das verringert die Gefahr von Astbruch als Folge großer Fruchtmengen. Darüber hinaus sind alle denkbaren formgebende Schnitte möglich, von der Strauch- über die Spalier- bis hin zur Dachform. Der Schnitt sollte immer nach der Blüte erfolgen.
Malus red sentinel wird vegetativ vermehrt, entweder durch Stecklinge oder durch Veredelung. Dabei werden Triebe der Zierapfelsorte auf eine geeignete Unterlage aufgebracht, zum Beispiel auf Wildapfel. So bleiben die Sorteneigenschaften erhalten. Bei Aussaat würden diese verlorengehen.
Dieser Zierapfel kann vielseitig einsetzbar werden:
Malus red sentinel gilt als robust gegen Apfelschorf und Feuerbrand.
Mit seiner unwahrscheinlichen Blütenfülle gilt Malus red sentinel als hervorrage Bienenweide. Die Früchte, die sehr lange anhaften, dienen vor allem Vögeln bis weit in den Winter hinein als Nahrung. Das Gehölz ist durchaus auch eine Vogelweide. Außerdem ist diese Zierapfelsorte ein guter Pollenspender für Kulturapfelbäume. Malus red sentinel ist selbstfruchtend, das heißt, es muss kein anderer Apfelbaum in der Nähe stehen, damit das Gehölz Früchte ausbilden kann.
Malus red sentinel ist pflegeleicht, robust, vielseitig verwendbar. Das Gehölz braucht keine speziellen Dünger. Humus- und Mulchgaben sowie der maßvolle Einsatz von Stickstoff und Phosphor können aber nützlich sein: So entsteht mitunter eine noch größere Fülle hinsichtlich Knospen, Blüten, Laubwerk, Früchten sowie bei der Intensität der Farben.
Diese Zierapfelsorte blüht von Mai bis Juni. Die Blütezeit kann aber variieren. Sie ist von Parametern wie Region, Standort und den jeweiligen durchschnittlichen Frühjahrstemperaturen in einem Jahr abhängig.
Malus red sentinel kann ganzjährig gepflanzt werden, allerdings nicht bei gefrorenem Boden und möglichst nicht später als November. Sonst kann sich das Wurzelwerk bis zum Beginn des Winters nicht mehr ausreichend etablieren. Dieser Zierapfel verträgt Unterpflanzung und Überpflasterung. Bei Kübelpflanzen kann es von Vorteil sein, das Wurzelwerk mit einem Vlies vor Frost zu schützen.
Malus red sentinel stammt aus Neuseeland und ist aus einer Kreuzung von Malus prunifolia (Pflaumenblättriger Zierapfel) mit Malus baccata (Kirschapfel) hervorgegangen. Die Sorte ist seit 1959 erhältlich und auch als Roter Weihnachtsapfel bekannt.
Das Herbstlaub von Malus 'Red Sentinel' wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen. Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst Du die Humusbildung.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Ein ‚Malus red sentinel‘-Baum wird etwa 4 - 6 Meter hoch, das hängt unter anderem von der Region und dem Standort ab. Das ändert sich möglicherweise, wenn er zu einem Formgehölz in Spalier- oder Dachform gestaltet wird. Es gibt auch Bonsai-Formen. Auch als Strauch kann das Gehölz einige Meter hoch werden.
Diese Zierapfelsorte wächst mit einer Geschwindigkeit von 40 - 80 Zentimetern im Jahr. Naturgemäß wächst das Gehölz in der Jugend am schnellsten. Die zunächst schlanke Krone wird mit der Zeit ausladender. Dann hängen zunehmend mehr Äste über.
Auf Böden mit einem normalen Nährstoffgehalt braucht das Gehölz keinen zusätzlichen Dünger. Humus- und/oder Mulchgaben sowie der maßvolle Einsatz von Phosphor und Stickstoff kann aber zu einer noch größeren Blüten- und Fruchtfülle führen.
Es genügt, nach der Blüte die Triebe ein wenig auszudünnen. Das beugt Astbruch vor, als Folge zu großer Fruchtmengen. Soll der Baum aber in eine bestimmte Form gebracht werden, muss intensiv und gezielt geschnitten werden.
Nein. Malus red sentinel ist selbstbestäubend, das heißt, es müssen keine anderen Apfelbäume in seiner Nähe stehen, damit er Früchte trägt.
Nein. Die kirschgroßen Äpfelchen sind essbar und haben einen fruchtigen Geschmack. Die Früchte können Gelees und Marmeladen als Geliermittel zugesetzt, zu Zierapfel-Konfitüre oder Zierapfel-Gelee oder auch zu Saft verarbeitet werden. Darüber hinaus kann man damit Ansatzschnaps machen oder sie auch als Beilage zu Fleischgerichten reichen.
Die reifen Früchte können ab Oktober geerntet werden. Aufgrund ihres hohen Pektingehalts eignen sie sich als Geliermittel. So werden sie gern Gelees und Marmeladen zugesetzt. Es gibt aber auch Rezepte für Zierapfel-Konfitüre oder Zierapfel-Gelee. Auch können die Früchte zu Saft verarbeitet oder Ansatzschnaps damit gemacht werden. Als Beilage zu Fleischgerichten gelten die Früchte mitunter als Delikatesse.
Die Äpfelchen werden gern als herbstliche Dekoration verwendet, und das nicht nur in der Floristik. So finden sie zum Beispiel bei Gestecken Verwendung, noch am Zweig befindlich als Ergänzung zu Blumensträußen in einer Vase oder auch verarbeitet zu farbintensiven Halsketten oder Kränzen.
Die Früchte haften oft bis zum Vorfrühling den Pflanzen an und dienen Vögeln im Winter als Nahrung, ganz besonders dann, wenn Schnee die Futtersuche am Boden behindert. Kleinsäugetiere wie Igel, Marder und Nager fressen gern heruntergefallene Zieräpfelchen.
Zierapfel 'Red Sentinel' ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Vögel