https://www.naturadb.de/pflanzen/liquidambar-styraciflua/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | humos |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Gehölz |
Wuchs: | straff aufrecht, schmale, kegelartige Krone, später rundlicher |
Höhe: | 15 - 30 m |
schnittverträglich: | ja |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Herzwurzler |
Blütenfarbe: | grün |
Blühzeit: | |
Blütenform: | kugelförmig |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | glänzend, stark gelappt, sternförmig |
Wildbienen: | 2 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Pflanzen je ㎡: | 1 |
Jahreszeitlich Aspekte: | Herbstfärbung |
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Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Amerikanischer Amberbaum oder kurz Amberbaum, bisweilen wegen seiner Blätter auch als Seesternbaum bezeichnet (Liquidambar styraciflua) gehört zur neuen Familie der Altingiaceae (früher zu den Zaubernussgewächsen (Hamamelidaceae) gerechnet) und stammt aus Mittelamerika und den südöstlichen USA. Dort wächst er sowohl in feuchten Auwäldern als auch auf trockenen und steinigen Böden.
Der sommergrüne Amberbaum erreicht eine Höhe von 15-30 Metern und bildet eine anfangs schmal kegelförmige Krone, die im Alter abflacht und rund mit einer Breite von 6-10 Metern wird. Junge Zweige sind rotbraun behaart und verkahlen bald. Die Borke ist in der Jugend rotbraun und furchig, im Alter dunkelgrau und tief rissig, und die oftmals geflügelten Triebe weisen unregelmäßige Korkleisten auf. Die Rinde scheint in Platten hochkant zu stehen, sodass kahle Äste mit etwas Fantasie an ein Krokodil erinnern – daher die englische Bezeichnung alligatorwood. Die spitzen Winterknospen sind sechs Millimeter lang und gelbbraun.
Die aromatisch riechenden Blätter vom Amberbaum erinnern an die von Ahorn, mit dem er aber nur sehr weitläufig verwandt ist. Sie weisen ebenfalls 5-7 Lappen auf, stehen aber wechselständig und sind 10-18 Zentimeter lang, bis 15 Zentimeter breit und oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits etwas heller und matter und mit einer stumpfen oder herzförmigen Basis. Die Nebenblätter am Grund des 6-10 Zentimeter langen Blattstiels fallen schon bald ab. Bereits im Frühherbst beginnen sich die Blätter zu verfärben; das Farbenspiel ihrer Herbstfärbung reicht von leuchtend gelb über orange und rot bis zu purpurn und einem braunen Violett.
Der Amerikanische Amberbaum ist einhäusig und bildet 2,5-4 Zentimeter große, gelblich-grüne und mit rostbraunen Haaren besetzte männliche und weibliche Blüten auf der gleichen Pflanze. Sie beschränken sich auf ihren Geschlechtsapparat und bilden keine Blütenhülle. Die männlichen Blüten stehen in aufrechten Trauben oder Ähren, die weiblichen hängen in kugelförmigen Köpfchen gehäuft nach unten.
Nach der Bestäubung entwickeln sich aus Letzteren an langen Stielen stehende, 3-4 Zentimeter große Kugeln aus 40-60 verholzenden Kapseln mit deutlichem Schnabel, die etwa 3-4 Zentimeter dick werden und die Samen enthalten. Sie erinnern ein wenig an die der Platane, zerfallen aber nicht bei der Reife. Die meisten davon bleiben im Winter lange am Baum stehen; sie öffnen sich mit zwei Klappen und entlassen jeweils zwei der 8-10 Millimeter langen Samen. Viele davon sind unfruchtbar, keimen können nur die einseitig geflügelten. Leere Fruchtstände finden sich oft in großen Mengen unter den Amberbäumen.
Amerikanischer Amberbaum bevorzugt einen tiefgründigen fruchtbaren und sandig-humosen, leicht sauren Lehmboden, der schwach sauer bis neutral ausfallen sollte und kommt mit Feuchtigkeit ebenso gut klar wie mit Trockenheit. Auf jeden Fall braucht er dabei reichlich Sonne; je mehr er davon abbekommt, desto prächtiger wird die bunte Herbstfärbung. Bei ausreichend tiefgründigem Boden verträgt er auch kalkhaltige Böden. Frostempfindlich ist er vor allem in der Jugend, und Spätfröste können den frischen Austrieb erfrieren lassen. Daher ist ein geschützter Stand anzuraten. Mit zunehmendem Alter wird er zusehends winterhart. Beim Amberbaum pflanzen im Hinterkopf behalten: Wer gerne barfuß im Garten herumläuft wird unweigerlich mit den igeligen Fruchtständen Bekanntschaft machen.
Ein Erhaltungsschnitt ist beim Amberbaum normalerweise nicht erforderlich, er wächst auch ohne Dein Zutun zu einem schönen Solitär heran. Lediglich tote und vertrocknete Äste solltest Du ab und zu entfernen. Da junge Amberbäume mitunter nicht von Spätfrösten verschont bleiben kann der frische Austrieb den Kältetod erleiden; diese Äste kannst Du natürlich getrost abschneiden.
Meistens wird man einen Amerikanischen Amberbaum kaufen und die Jungpflanze in den Garten setzen. Vermehren lässt er sich aber auch mit Samen, die man im Frühjahr vorzugsweise erst einmal unter Glas aussät. Nicht veräppeln lassen: Fruchtbar sind nur die Samen mit Flügeln, die ungeflügelten sind steril. Sie brauchen als Kaltkeimer eine Kältephase zum Keimen. Danach ist Geduld angesagt: Bis zur ersten Blüte kann es 20-30 Jahre dauern. Schneller geht es mit der vegetativen Vermehrung, bei der man im Sommer Stecklinge vom grünen Holz schneidet und bewurzelt.
In seiner mittel- und nordamerikanischen Heimat ist der Amberbaum ein beliebter Park- und Alleebaum und wird wegen seines Holzes auch forstwirtschaftlich angebaut. Interessant ist er vor allem wegen seiner Resistenz gegenüber Trockenheit wie auch Überflutungen, und auch mit den Rauchgasen im innerstädtischen Klima kommt er bestens zurecht. Vielbefahrene Straßen machen ihm nichts aus. Er gilt als Baumart, die gegen den Klimawandel gut gerüstet ist.
Bei uns pflanzt man ihn vor allem als Solitär, der nicht zuletzt wegen seiner prachtvollen Herbstfärbung ins Auge fällt. Mit seiner eher übersichtlichen Höhe ist er auch für mittelgroße Gärten geeignet; neben der großen Wildform gibt es eine ganze Reihe kleiner bleibender Sorten wie der nur 3-5 Meter hohe Liquidambar styraciflua ‚Gumball‘, die auch bei geringem Platzangebot in Frage kommen.
Der Amerikanische Amberbaum bildet jede Menge Gerbstoffe und aromatisches Harz – das scheint die meisten Krankheiten und Schädlinge zuverlässig fernzuhalten.
Im Südosten der USA ist der Amerikanische Amberbaum einer der häufigsten Hartholzbäume, und in Mexiko und Mittelamerika findet er sich häufig in den typischen Nebelwäldern. Dort ist er ein wichtiges Raupenfutter für ansässige Schmetterlinge; luna moth (Actias luna) und promethea moth (Callosamia promethea) kommen bei uns allerdings nicht vor.
Die Bestäubung der freiliegenden Blüten wird daheim ebenfalls von zahlreichen Insekten vorgenommen, bei uns stellen sich vereinzelt Bienen ein.
Für die Verbreitung der geflügelten Samen sorgt der Wind; oftmals sind auch Vögel und Hörnchen daran beteiligt, die die Kapseln säuberlich zerlegen. In den USA finden sich hier verschiedene Finken, Eichhörnchen und Streifenhörnchen ein; über das Interesse unserer einheimischen Fauna liegen uns keine Daten vor.
Liquidambar oder Flüssiger Bernstein geht auf den spanischen Naturforscher Francisco Hernández de Toledo (1514?-1587) zurück, der die Bäume erstmalig erwähnte. Gemeint damit ist flüssiges Amber oder Styrax, das klebrige Harz des Amberbaums. Die Mayas rauchten das Harz mit Kräutern gemischt in hohlen Schilfrohren, wie Juan de Grijalva, der Neffe des Gourverneurs von Kuba 1517 berichtete. Den zungenbrecherischen lateinischen Namen Liquidambar styraciflua hat Carl von Linné übernommen, er bedeutet sinngemäß mit Styrax fließender flüssiger Bernstein.
Bereits in der Antike gewann man einen ähnlich wohlriechenden Balsam aus dem in der Levante wachsenden Storaxbaum (Styrax officinalis), mit dem der Amberbaum nicht verwandt ist; je nach Herkunft unterscheidet man echtes Styrax vom Storaxbaum und falsches Styrax vom Amberbaum. Was früher getrocknet oder wasserdampfdestilliert ein beliebtes Räucherwerk und Heilmittel war diente in der Neuzeit als einer der Grundstoffe des typisch US-amerikanischen sweetgum: Dagegen ist Kaugummi heutzutage reine Chemie aus petrochemischen Kunststoffen (sprich Plastik) mit jeder Menge Aroma, Zucker und Füllstoffen.
Der Amerikanische Amberbaum liefert in den USA ein beliebtes Hartholz. Sweetgum hat eine leuchtend rotbraune Farbe mit weißem Splint und einen schwarz gemaserten Kern. Es zeigt beim Trocknen einen hohen Schwund und verzieht sich und ist nicht besonders beständig. Man verwendet es vor allem für Bretter, Sperrholz und Furnier und stellt damit Möbel, Dielen und Parkett, Fässer und Eisenbahnschwellen her.
Wer von der Familie der Altingiaceae noch nie gehört hat: das ist nicht ungewöhnlich, denn die zur Ordnung der Steinbrechartigen (Saxifragales) gezählte, systematisch relativ neue Familie besteht nur aus den drei Gattungen Altingia, Liquidambar und Semiliquidambar. Früher zählte man sie zur Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae), von der vor allem die frühblühende Zaubernuss Hamamelis als Gartenpflanze bekannt ist; in der älteren Literatur und im Gartenhandel läuft der Amberbaum nach wie vor als Hamamelisgewächs.
Das Herbstlaub von Liquidambar styraciflua wird innerhalb von etwa einem Jahr zu wertvollem Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen. Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst Du die Humusbildung.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
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Amerikanischer AmberbaumLiquidambar styracifluaWildform | straff aufrecht, schmale, kegelartige Krone, später rundlicher 15 - 30 m |
| ab 8,80 € | |
Amberbaum 'Gumball'Liquidambar styraciflua 'Gumball'dicht verzweigter Kugelbaum | Kugelform, dicht verzweigt 3,5 - 5 m 3 - 4 m |
| ab 61,50 € | |
Amerikanischer Amberbaum 'Oktoberglut'Liquidambar styraciflua 'Oktoberglut'wunderschöne intensive Herbstfärbung | aufrecht, langsam 2,5 - 5 m 1 - 2 m |
| ab 50,70 € | |
Amerikanischer Amberbaum 'Slender Silhouette'Liquidambar styraciflua 'Slender Silhouette'gelb, orange bis rote Herbstfärbung | säulenförmig, schlank 6 - 12 m 1,5 - 2 m |
| ab 47,90 € | |
Amerikanischer Amberbaum 'Worplesdon'Liquidambar styraciflua 'Worplesdon'kegelförmiger bis pyramidaler Wuchs | kegelförmig, aufrecht 12 - 15 m 6 - 8 m |
| ab 21,20 € |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Amerikanischer Amberbaum kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Sehr viele. Beliebt ist der Amerikanische Amberbaum vor allem wegen seiner leuchtenden Herbstfärbung. Wer es lieber etwas kleiner haben möchte als mit dem Wildtyp greift auf das große Sortiment im Gartenhandel zurück, das größtenteils deutlich kleiner bleibt, wie
Während der Amerikanische Amberbaum in den USA, in Mexiko und dem restlichen Mittelamerika bis zu 45 Meter hoch wird und bei einem Stammdurchmesser von bis knapp einem Meter ein Alter von 400 Jahren erreicht bleibt er bei uns deutlich kleiner und wird nur 15-30 Meter hoch und 6-10 Meter breit. Das gilt allerdings nur für den Wildtyp; viele der im Handel erhältlichen Sorten sind deutlich kleiner und werden teils nur zwei Meter hoch, sodass sie sich nicht nur als Solitär, sondern auch gut im Vorgarten oder im Steingarten machen.
Der Amerikanische Amberbaum erreicht bei uns eine Höhe von 15-30 Metern, in seiner amerikanischen Heimat auch bis zu 45 Metern. Der Stamm wird 60-90 Zentimeter dick, und die Bäume werden bis zu 400 Jahre alt.
In unseren Breiten ist der Amberbaum winterhart, sobald er die Jugendjahre hinter sich hat. Junge Bäume sind noch etwas empfindlich, vor allem im ersten Winter nach dem Anpflanzen, in dem man den Neuzugang unbedingt mit etwas Kälteschutz auf der Baumscheibe versehen sollte. Im Alter machen ihm die Minusgrade nichts mehr aus.
Nein, ein Herzwurzler. Ein wenig tiefgründig sollte der Boden also sein. Das ist auch nicht schlecht, weil er bei tiefgründigem Boden auch Kalk besser verträgt – normalerweise kann der zu Eisenmangel führen und eine Chlorose der Blätter hervorrufen.
Die zunächst noch zusammengefalteten Blätter erscheinen beim Amerikanischen Amberbaum im April bis in den Mai hinein. Was zunächst fünf- bis siebenlappig dunkelgrün und glänzend ist wird im Herbst so richtig bunt: Hier verfärben sich die Blätter in allen Farben von Gelb, Orange, Rot und Purpur, bevor sie abfallen.
Der Kugel-Amberbaum Liquidambar styraciflua ‚Gumball‘ wächst noch langsamer als die Wildart; der Zuwachs liegt bei höchstens bei 10-20 Zentimetern im Jahr, und spätestens bei 3-5 Metern Höhe und 3-4 Metern Breite ist Schluss. Oft bleibt er mit nur zwei Metern noch kleiner.
Nein, er verliert im Herbst seine Blätter – nicht ohne sie vorher mit einer prachtvollen bunten Herbstfärbung erstrahlen zu lassen.
Meistens liegt das an zu wenig Sonne. Um seine prächtige bunte Herbstfärbung zu bekommen braucht Liquidambar styraciflua möglichst viel Sonnenlicht – bereits im Halbschatten fällt sie deutlich weniger farbenfroh aus.
Warum klein halten, wenn man ihn klein kaufen kann? Wer nur einen kleinen Garten zur Verfügung hat sollte besser auf eine der zahlreichen kleinen Sorten zurückgreifen als auf den Wildtyp, der es bei uns immerhin auf bis zu 25 Meter bringt. Schneiden sollte man den Amberbaum nach Möglichkeit besser nicht, er wächst auch ohne menschliches Zutun zu einem prachtvollen Baum mit breit konischer Krone und buntem Herbstlaub heran.
Der Amerikanische Amberbaum wächst in seiner Heimat sowohl in trockenen Gebieten wie auch in den feuchten Nebelwäldern Mittelamerikas und den zeitweise überschwemmten Auwäldern der USA. Auf jeden Fall sollte der Boden tiefgründig, nährstoffreich und sandig-humos sein, gerne auch lehmig oder tonig, sodass sich das Wasser staut. Kalk mag er nicht besonders. Das Substrat sollte einen schwach sauren bis neutralen pH-Wert haben.
Das kommt auch ein bisschen auf die Sorte an – generell verlieren Amberbäume ihre Blätter meistens deutlich später als andere Bäume. So kommt ihre prachtvolle Herbstfärbung lange Zeit gut zur Geltung. Bei Liquidambar styraciflua ‚Burgundy‘ bleiben die Blätter oft bis tief in den Winter hinein am Baum, wohingegen Liquidambar styraciflua ‚Firehouse‘ das Blattwerk ungewöhnlich früh abwirft. Die meisten anderen Sorten bewegen sich irgendwo dazwischen.
Kommt aufs Wetter und die Sorte an. Generell signalisieren niedrige Temperaturen den Pflanzen, dass es auf den Winter zugeht und es Zeit wird, die wichtigsten Bausteine aus den Blättern zu evakuieren. So wird das lebensnotwendige Blattgrün abgebaut, und übrig bleiben die gelb und rot gefärbten Carotinoide, denen der Amberbaum seine Herbstfärbung zu verdanken hat. Mit zunehmendem Klimawandel verschiebt sich der Termin immer weiter in den Herbst hinein. Generell kann man aber sagen, dass es zwischen September und November bunt wird im Garten. Darüber hinaus verfärben sich einige Sorten früher, andere später als die anderen oder der Wildtypus.
Bei Jungbäumen können Spätfröste den jungen Austrieb erfrieren lassen – diese Triebe kannst Du im Frühjahr entfernen. Im Herbst lässt sich der Kugel-Amberbaum in Form bringen. Die anderen Sorten und den Wildtyp braucht man normalerweise überhaupt nicht zu schneiden, abgesehen vom Entfernen toter Äste.
Nein, weit gefehlt, auch wenn die fünf- bis siebenlappigen Blätter dem ziemlich ähnlich sehen. Ahorn gehört zu den Ahorngewächsen (Aceraceae), beim Amberbaum streiten die Botaniker und stellen ihn zu den Zaubernussgewächsen (Hamamelidaceae) oder der recht neuen Familie der Altingiaceae, für die sich noch keine deutsche Bezeichnung etabliert hat. In freier Wildbahn lassen sich Ahorn und Amberbaum leicht unterscheiden – beim Ahorn stehen die Blätter gegenständig, beim Amberbaum wechselständig, und bei Ersterem finden sich im Herbst die typischen Propellerfrüchte, bei Letzterem stachelige Kugeln aus verholzten Kapseln, die ein wenig an die Früchte der Platane erinnern.
Eine ausgesprochene Giftpflanze ist der Amberbaum nicht, aber er enthält in allen Teilen ein aromatisches Harz, das man als falsches Styrax bezeichnet. Wie alle Baumharze kann auch dieses bei empfindlichen Menschen eine Hautreaktion hervorrufen und die Schleimhäute reizen. Andererseits: Früher hat man aus Styrax Kaugummi hergestellt. Die Wahrscheinlichkeit tot umzufallen ist also eher gering.
Die ältesten Amberbäume in USA, Mexiko, Nicaragua und Panama sind den Jahresringen nach zu schließen bis zu 400 Jahre alt.
Ableger schneidet man am besten im Sommer vom grünen Holz; die Stecklinge lassen sich in einer gleichmäßig feuchten, sandigen Erde relativ zuverlässig bewurzeln.
Die Blütezeit liegt beim Amerikanischen Amberbaum im März und April. Die kleinen gelb-grünen Blüten sind allerdings weniger spektakulär als die daraus hervorgehenden stachlig-kugeligen Fruchtstände und vor allem die schöne bunte Herbstfärbung.
Amerikanischer Amberbaum ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen