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Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | feucht bis frisch |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | locker aufrecht Blütenstiele, horstig |
Höhe: | 30 - 50 cm |
Breite: | 25 - 30 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Blütenfarbe: | violett |
Blühzeit: | |
Blütenform: | einfach, rispenförmig |
Blattfarbe: | tiefgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | dreieckig, gekerbt, gelappt, glatt, matt |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Wildbienen: | 20 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Raupen: | 4 (davon 3 spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 2 |
Nektarwert: | 3/4 - viel |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
Pflanzen je ㎡: | 9 |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Die Alpen-Akelei ist ein Vertreter aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), der wie der Name bereits andeutet vor allem in den Westalpen endemisch bis in Höhen von 2600 Metern wächst, ebenso wie in Teilen des Apennins; in Deutschland findet man sie nur vereinzelt und unbeständig als Gartenflüchtling. Im Gebirge bevorzugt die majestätische Pflanze den kalkreichen und feuchten Boden von Zwergstrauchheiden, Almen und Felshängen und im Unterholz von Erlenwäldern. Im Garten ist sie vor allem wegen ihrer ungewöhnlich geformten und kräftig gefärbten Blüten beliebt.
Die mehrjährigen krautigen Pflanzen verfügen über ein kräftiges Rhizom, aus dem im Frühling die bis zu 70 Zentimeter hohen aufrechten und verzweigten Stängel entspringen, die im oberen Teil eine flaumige Behaarung aufweisen und hier oft klebrig sind. Die meisten Blätter stehen grundständig; hier sind sie lang gestielt, die Spreite doppelt dreiteilig, mit tief eingeschnittenen und am Rand gekerbten Fiederblättchen, die oberseits kräftig grün, auf der Unterseite graugrün sind. Dagegen sind die spärlichen Stängelblätter einfacher, deutlich kleiner und kurzstielig bis sitzend.
Die auffälligen Akelei-typischen Blüten haben einen Durchmesser von 6-9 Zentimetern und eine leuchtend hellblaue bis dunkelviolette Färbung; sie sind gut zehn Zentimeter lang gestielt, mit ausgebreiteten breit eiförmigen Kelchblättern und miteinander verwachsenen Kronblättern, die unten den charakteristischen gebogenen Sporn bilden und an der Spitze breit gestutzt erscheinen; sie sind gut zwei Zentimeter kürzer als die überragenden spitzer zulaufenden Kelchblätter. In den länglichen braunen Balgfrüchten verbergen sich schwarz glänzende, 2-3 Millimeter lange verkehrt-eiförmige Samen.
Die Alpen-Akelei braucht einen durchlässigen und humosen, kalkreichen Boden, der möglichst gleichbleibend feucht bis frisch ausfallen sollte. Dabei steht sie am liebsten im Halbschatten oder in der Sonne. Im Winter verträgt der Gebirgsbewohner bis zu -23 °C.
Ein Schneiden ist bei solchen Stauden generell erst im Frühjahr erforderlich; bis dahin dienen die abgestorbenen Reste noch vielen Kleintieren als Nahrung und Unterschlupf. Es reicht aus, wenn Du sie im Frühling rechtzeitig vor dem neuen Austrieb eine Handbreit über dem Boden abschneidest. Das Material kannst Du kompostieren oder zum Mulchen weiterverwenden.
Eine Vermehrung gelingt bei der Alpen-Akelei am besten mit den Samen, die Du im Herbst aus den Früchten ernten oder im Gartenhandel kaufen kannst.
Im Garten setzt man die Alpen-Akelei vor allem im Bauerngarten, in einem Alpengarten oder im Naturgarten. Hier lassen sich die unverwechselbaren Blüten hervorragend mit Fingerhut, Glockenblumen, Waldanemonen oder Hostien kombinieren.
Schädlinge hält sich die Alpen-Akelei recht erfolgreich mit ihren Giftstoffen vom Leib. Auch von Krankheiten bleiben die robusten Pflanzen in der Regel verschont.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Alpen-Akelei ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen