Der Grauschnäpper liebt dichte Kletterpflanzen an Mauern und Wände, aber zum Jagen nach Insekten sieht man ihn auch auf offenen Flächen
Der kleine recht schlanke, scheue Singvogel ist grau-braun gefärbt, hat einen hellen Bauch mit fein gestrichelter Brust, einen langen Schwanz, große schwarze Augen und einen langen, spitzen Schnabel
Seine Körperlänge beträgt 14 bis 15 cm
Die Nahrung sind Fliegen, Libellen, Mücken, Wespen und andere fliegende Insekten
Ab Mitte Juli werden auch Wildfrüchte bevorzugt wie Roter Hartriegel, Gewöhnlicher Traubenkirsche und Feuerdorn
Als Ort zum Brüten sucht der Grauschnäpper geschützte Plätze wie Baumhöhlen, Brennholzstapel, Mauernischen, aber auch die Ranken von Anemonen-Waldreben, Gemeine Waldreben, Efeu an Wänden und Mauern
Das napfförmige Nest baut das Weibchen aus Halmen, kleinen Wurzeln und aus Moos
Für die Nestmulde werden Tierhaare, Federn und Wolle verwendet
Es kommen regelmäßige Zweitbruten vor im Mai bis August
2 bis 6 Eier, aber meist legt das Weibchen 4 bis 5 Eier
Die Eier sind hellgrün bis beige, dunkler rostrot oder rostbraun und grau gefleckt
Brüten tut ausschließlich das Weibchen und beide Eltern füttern
11 bis 15 Tage Brutzeit und die Jungvögel verlassen nach 12 bis 16 Tagen das Nest
Wir können ihn von Mai bis Mitte September sehen und überwintert nicht bei uns, sondern im tropischen Afrika