Präriegarten
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Präriegarten

In einem Präriegarten zeigen die Pflanzen einen naturnahen Charakter, es dominieren Gräser und Wildblumen. Die Pflanzen sind optimal an die außergewöhnlichen Bedingungen angepasst.
Sie kommen mit starken Winden und Dürrephasen zurecht, auch mit kalten Wintern ohne Schnee. Die Wurzeln dieser mehrjährigen Gräser reichen tief in den Boden und überleben so manches Präriefeuer, die mit hoher Geschwindigkeit über das Gebiet hinwegfegen. Die Wurzeln die im Boden absterben, bereichern ihn mit organischen Substanzen.
Besonders Pflanzen mit wechselnden Blühaspekten ergeben in dem Präriegarten ein lebendiges, attraktives Erscheinungsbild. Gräser bewegen ihre Blüten oder Fruchtstände an langen Stielen im Wind hin und her.
Im Sommer und Spätsommer sind die Pflanzen in voller Höhe und Blüte zu bewundern, denn dann besitzen die Stauden ihre zweiten Blüten, die in warmen Farbtönen erscheinen, in Mischung mit kühlen violetten Tönen.
Die Sprosse, Blüten und Fruchtstände werden im Herbst und Winter nicht weniger attraktiv, zwischen den farblich warmen Gräsern. Die wechselnden Farbaspekte bei diesen Pflanzen sind ausschlaggebend und die reiche Blütenvielfalt sorgt für viele Insekten.
Diese Stauden punkten mit Robustheit und Anpassungsfähigkeit, überstehen längere Trockenperioden ohne zusätzlich Wasser zu erhalten. Viele Pflanzen vermehren sich durch Selbstaussaat, bilden in kurzer Zeit eine Dichtigkeit in den Pflanzenbeständen und die Pflege wird minimiert.

  1. Für deinen Präriegarten gibt es keinen konkreten Plan.
  2. Durch bestimmte Gestaltungstechniken wird die Pflanzung besonders harmonisch, dabei ist der Standort und die optische Ausstrahlung der einzelnen Sorten und Arten wichtig.
  3. Ebenso sind die Farben der Blüten und Blätter, aber auch Stängel entscheidend, denn sie unterstützen das spannende, kontrastreichende Bild.
  4. Natürlich spielt dein Geschmack bei der Auswahl der Pflanzen ebenso eine entscheidene Rolle.
  5. Sie lieben die Sonne, schattenwerfende Bäume und Sträucher werden hier nicht gepflanzt.
  6. Im Spätsommer, wenn andere Pflanzen schon verblüht sind, punkten jetzt die Präriepflanzen.
  7. Eine Mischung aus trockenheitsliebenden Wildstauden und dekorativen Gräsern verleihen deinem Beet einen gewissen Charme.
  8. Der Anteil der Gräser beträgt je nach Geschmack 50 Prozent. Die Stauden mit besonderen Blüten bilden den attraktiven Präriegarten.
  9. Ein gut durchlässiger Boden ist Vorrausetzung, denn Staunässe wird nicht vertragen.
  10. Bei schweren lehmigen Böden ist eine Abmagerung nötig, indem du dann großzügig Sand mit Kies einbringst. 
  11. Bei Staunässe faulen die Wurzeln der Pflanzen.
  12. Das Etikett informiert dich über den Pflanzabstand zwischen den Pflanzen. Sehr dicht gepflanzt hat den Vorteil, das Beet wächst schnell zu. Ein Nachteil kann dann die Konkurrenz unter den Pflanzen werden.
  13. Zu dicht gepflanzte Beete wirken weniger ästhetisch, zwischen den Pflanzen darf auch Mineralmulch zu sehen sein, auch das macht diesen Garten aus.
  14. Nach der Pflanzung ist das Aufbringen einer Schicht aus Mineralmulch optimal, wähle die Farbe nach deinem Geschmack aus.
  15. Damit sich der Boden nicht unnötig zusätzlich aufheizt, ist eine hellere Schicht Mineralmulch (Stärke 5 bis 10 cm) günstiger.
  16. Das kräftige Gießen nach der Pflanzung für ein besseres Anwachsen ist notwendig.
  17. Nach einem Jahr solltest du bei längeren Trockenperioden trotzdem ab und zu gießen, so leiden deine Pflanzen nicht unter diesen Stress. 
  18. Sind die Stauden erfolgreich etabliert, brauchen sie kein zusätzliches Wasser mehr.
  19. Die Pflanzen werden im Frühjahr zurück geschnitten.
  20. Pflanze Zwiebeln im Herbst, dann ist dein Präriegarten im Frühling nach dem Schnitt nicht so kahl, auch die ersten Insekten sind unterwegs und suchen Nahrungsquellen.

Alle Pflanzen zum Thema: Präriegarten

Silybum marianum
Thanasis F
Silybum marianumMariendistel
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  • nicht heimisch (Neophyt)Gras
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