So wie es Stauden gibt, die besonders schnell wachsen, so gibt es auch einige die langsam sich im Garten vermehren. Viele von ihnen brauchen längere Zeit, um sich in deinem Garten anzusiedeln, haben sie Fuß gefasst, bilden sie größere Bestände. Der Standort und der Boden bei diesen Stauden sollte optimal gewählt sein. Sie wachsen und blühen am besten, wenn man sie vollkommen in Ruhe lässt. Ein Verpflanzen sollte man sich daher auch vorher gründlich überlegen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Es gibt Stauden, die etwas langsamer wachsen, aber durch den gut gewählten Standort und Boden in deinem Garten kannst du mit ihren Blüten die Beete und Rabatten verschönern. Sie sind ideal für kleine Flächen im Beet, dienen zur Unterpflanzung von Bäumen, Sträuchern oder sehen im Steingarten besonders dekorativ aus.
Charakteristisch ist die knapp auf Bodenniveau wachsende Knolle des Europäischen Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens), die oft fälschlicherweise als Zwiebel angesehen wird. Die wintergrüne, winterharte Staude bildet duftend rosa Blüten. Die Früchte reifen erst im Juli und August des Folgejahres und sind meist von Blättern und Laub bedeckt; das begünstigt ihre Keimung, denn sie sind Dunkelkeimer.
Das Leberblümchen (Hepatica nobilis) zählt auch zu den langsam wachsenden Stauden. Die ausdauernden wintergrünen Mini-Stauden wachsen vergleichsweise langsam und wurzeln mit einem kräftigen schrägen und faserigen Rhizom bis zu einem halben Meter tief. In Bodennähe bildet es Winterknospen, die im Frühjahr austreiben. Der besondere Vorteil des Leberblümchens: Es wächst sogar auf extrem dichten Böden, solange es darin nicht im Wasser steht. Zudem ist es absolut winterhart und kommt selbst mit strengsten Frösten problemlos zurande. Das Leberblümchen ist eine Zeigerpflanze für Kalk und lehmige Untergründe, steht unter Naturschutz.
Du kannst diese langsam wachsenden Pflanzen in deinem Garten ansiedeln, hast sie über viele Jahre und die Freude ist groß, wenn sie wieder austreiben und der Bestand sich vergrößert hat.
