Kletterpflanzen für den Schatten haben sich den lichtärmeren Standorten angepasst. Sie besitzen eine besondere Eigenschaft, denn sie können an Mauern, Zäunen, Pergolen und anderen Bauelementen hinauf wachsen. Einige davon besitzen Haftorgane zum Festhalten an Wänden, andere brauchen Rankhilfen, um sich in die Höhe zu schlingen. Auch hakenförmige Stacheln wie bei Rosen ermöglichen das nach oben wachsen. Sie bringen Farbe in den Garten, verschönern durch immergrüne Blattformen das Gartengrundstück und sind Pollenquelle für Wildbienen, aber auch Nektarlieferant und Raupenfutter für Schmetterlinge.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Für die schattigen Mauern gibt es einige Kletterpflanzen, die sie begrünen und mit ihren Haftwurzeln emporklettern
Efeu (Hedera Helix) ist übrigens bei uns die einzige immergrüne Kletterpflanze und der einzige Wurzelkletterer
Die Haftwurzeln des Efeus dienen nur dem Klettern und entziehen Bäumen und Sträuchern keine Nährstoffe
Dichter Bewuchs mit Efeu ist ein idealer Nistplatz für Vögel und wird von zahlreichen Insekten bewohnt
Feldrose/Kriechrose (Rosa arvensis) ist ein Spreizklimmer mit hakenligen Stacheln und klettert bis zu 2 Meter hoch
Die Feldrose liefert im Juni und Juli mit ihren zahlreichen Blüten Pollen und Nektar, auch mit ihren Hagebutten liefert die Feldrose wertvolle Nahrung für deine heimische Tierwelt im Garten
Bis zu 3 Meter schafft es der Gemeine Schmerwurz (Tamus communis) und wächst gern in Hecken und Sträuchern empor
Die Waldwicke (Vicia sylvatica) ist ein super Vertreter für den Schatten und hat einen kletternden, krautigen Wuchs
Diese Kletterpflanze ist ein Magnet für Wildbienen, auch Futterpflanze von mehr als 20 Schmetterlingsraupen
Soll deine Kletterpflanze mit hellen Blüten deine schattigen Ecken freundlicher machen, dann ist die immergrüne Kletter-Hortensie (Hydrangea petiolaris) eine gute Wahl, denn sie klettert mithilfe von Luftwurzeln, aber auch als Bodendecker und Strauch ist sie geeignet