In einem Präriegarten gehören die filigranen, im Wind tanzenden Gräser dazu. Sie geben dem Garten Struktur und Bewegung, erscheinen Jahr für Jahr im Beet zwischen all den schönen blühenden Stauden. Bei vielen Gräsern beginnt die Saison erst im späten Sommer bis in den Herbst, dann wenn die farbigen Stauden weniger Blüte zeigen. Jetzt ist der Auftritt der Gräser in dem Präriegarten. Viele von ihnen sind winterhart und schaffen bezaubernde Bilder in der Winterlandschaft. Sie eignen sich als Blickfang in Einzelstellung mit dem straff aufrechten Wuchs oder verleihen durch das Überhängen der Blätter und Halme eine auflockernde Wirkung.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Präriegärten nehmen immer mehr an Beliebtheit zu, es sind Pflanzen, die gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen.
Gräser in einem Präriegarten lockern durch ihre Wuchsformen dein Präriebeet auf und schaffen ein harmonisches Gesamtbild.
Die unterschiedlichen Wuchsformen, auch die dekorativen Blätter und Stängel unterstützen den Farbaspekt im Beet.
In deinem Präriegarten spielen deine Gräser im Sommer bis zum Herbst eine wesentliche Rolle.
Aber auch im Winter kommen die Strukturen der verschiedenen Gräser besonders gut zur Wirkung.
Neben den Gräsern faszinieren jetzt die getrockneten Blüten- und Samenstände der Stauden, bilden ein wunderschönes Bild mit Reif überzuckert, holen die Vögel zur Samensuche in dein Beet.
Sie füllen Lücken zwischen den anderen Pflanzen, bilden im Sommer zierliche Blütenstände, die im Wind langsam hin und her wiegen.
Sand-Reitgras (Calamagrostis epigejos) wächst straff aufrecht, hat grau bis blau-grüne Blätter und eine lange Blütezeit von Juni bis August. Über 20 Raupen von Schmetterlingen benötigen dieses Gras als Futterquelle. Es bildet unterirdische Rhizome, vermehrt sich stark und ist für größere Präriegärten bestens geeignet.
Silber-Raugras (Stipa calamagrostis) treibt früh aus und im Juli bilden sich die beige gefärbten, silbrig glänzenden Rispen. Plane viel Platz für das Gras im Präriebeet ein, da der Wuchs sehr hoch und breit ist.
Rutenhirse (Panicum virgatum) besitzt feine filigrane Blütenstände. Im Herbst verfärbt sich das Gras goldbraun. Rutenhirse sieht auch immer Winter großartig aus. Häufig überwintern auch Insekten in oder an abgestorbenen Pflanzenteilen.
Das attraktive Moskitogras (Bouteloua gracilis) fasziniert durch seine Blüten, die wie kleine Moskitos über die Blätter schweben.
Echtes Federgras, Flausch-Federgras (Stipa pennata) wächst bogig mit herabhängenden Blättern und Halmen. Seine unscheinbaren Blütenstände sind rispenförmig, mit silbrig-weißen Blüten, die im Juni und Juli erblühend. Besonders apart sind die bereits angesprochenen Grannen – sie werden über 30 Zentimeter lang und tragen im oberen Teil Büscheln von langen abstehenden Haaren, die ihnen das namensgebende fedrige Aussehen geben.