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Hain-Wachtelweizen (Melampyrum nemorosum)
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Wichtige Insekten-pflanze

Hain-Wachtelweizen

Melampyrum nemorosum

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Einjährige Pflanze winterhart Wichtige Raupenfutterpflanze lange Blühzeit
  • Heimische, einjährige Pflanze für den sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Krautiger Wuchs mit aufrechten, beblätterten, stark verzweigten Stängeln
  • Gegenständige, lanzettliche, grüne Blätter und gelbe, ährenförmige Blüten mit breit- herzförmige, blauviolett überlaufende Hochblätter im Mai bis September
  • Wichtige Bienen- und Schmetterlingspflanze
  • Der Samen wird gern von Ameisen verzehrt
  • Durchlässiger, humoser, nährstoffarmer, frischer, saurer Boden
  • Gedeiht an Gebüsch- und Waldrändern
🏡 Standort
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig bis humos
Wasser: frisch
Nährstoffe: nährstoffarmer Boden
PH-Wert: sauer
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Einjährige
Wuchs: krautig, aufrechte beblätterte Stängel
Höhe: 10 - 30 cm
Breite: 15 - 35 cm
frostverträglich: bis -28 °C (bis Klimazone 5)
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: ährenförmig, quirlförmig
🍃 Laub
Blattfarbe: grün
Blattform: ei-lanzettlich, gegenständig
🐝 Ökologie
Bestandssituation (Rote Liste): mäßig häufig
Gefährdung (Rote Liste): Vorwarnliste
Wildbienen: 1 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert)
Raupen: 7 (davon 2 spezialisiert)
Käfer: 1

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🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: planar (<100m1 / <300m)2
bis
montan (500m-600m1 / 800m-1200m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Lippenblütlerartige
Familie: Sommerwurzgewächse
Gattung: Wachtelweizen
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner

Was ist der Hain-Wachtelweizen?

Der Hain-Wachtelweizen ist eine einjährige Pflanze mit Wuchshöhen von ca. 30 Zentimeter. Er ist ein Flachwurzler. Das Laub von Melampyrum nemorosum ist grün.

Hain-Wachtelweizen hat eine lange Blühzeit: Die Blüte ist von Mai bis September. Er blüht gelb.

Das Verbreitungsgebiet ist im Nordwestdeutschen Tiefland, Nordostdeutschen Tiefland, Ostdeutschen Tiefland, Mitteldeutschen Tief- und Hügelland, Oberen Weser- und Leinebergland sowie Harz, Erz- und Elbsandsteingebirge, Fränkischen Hügelland, Fränkischen Alb, Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Vogtland, Unterbayerischen Hügel- und Plattenregion, Bayerischer und Oberpfälzer Wald, Sächsischen Löß- und Hügelland, Hessischen Bergland sowie Uckermark und Odertal. Vorwiegend in Höhenstufen von Tiefland bis Mittelgebirge.

Hain-Wachtelweizen ist laut Roter Liste Vorwarnliste.

Hain-Wachtelweizen im Garten

Standort

Der Hain-Wachtelweizen bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigen bis humosen, nährstoffarmen Boden. Dieser sollte frisch sein. Im Winter ist er als heimische Pflanze gut frosthart.

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Fotos (2)

Gesamte Pflanze Hain-Wachtelweizen
Quelle: Meneerke bloem, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Blüte Hain-Wachtelweizen
Quelle: Christian Fischer, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Wert für Insekten und Vögel

Hain-Wachtelweizen ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen

Wildbienen insgesamt:
0
Nektar und/oder Pollen
Raupen spezialisiert:
0
Raupenarten:
0
Käfer:
0

Wildbienenarten

Schmetterlingsarten

Käfer

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Stand:
04.01.2024