Diese Pflanze ist in Mitteleuropa nicht heimisch
Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Markus Wichert
Naturgärtner
Was ist der Weiße Geißklee?
Der Weiße Geißklee (Cytisus purpureus 'Alba') ist eine Sorte des Purpur-Ginster. Er ist eine zur Familie der Hülsenfrüchtler gehörige Pflanze.
Das sommergrüne Gehölz wird ca. 50 Zentimeter hoch. Er ist ein Flachwurzler. Das Laub von Cytisus purpureus 'Alba' ist dunkelgrün.
Er blüht von April bis Juni. Er blüht weiß.
Weißer Geißklee fixiert mit Hilfe von Knöllchenbakterien an den Wurzeln Stickstoff.
Von Purpur-Ginster gibt es weitere Sorten.
Weißer Geißklee - der wilde Verwandte von Weiße Geißklee - ist inzwischen in folgenden Gebieten Deutschlands verbreitet: Mitteldeutschen Tief- und Hügelland sowie Rheinischen Bergland.
Weißer Geißklee im Garten
Standort
Der Weiße Geißklee fühlt sich am wohlsten einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Dieser sollte trocken sein. Der Weiße Geißklee ist gut frosthart.
Wissenswertes
Ökologie
Weil Weißer Geißklee züchterisch verändert ist, unterscheiden sich die Eigenschaften von der Wildform (z.B. Blüte). Vermutlich hat er deshalb einen geringeren Nutzen für die Tierwelt als die Wildform.
Auf den Pollen von Purpur-Ginster (Cytisus purpureus) sind vier oligolektische Wildbienenarten angewiesen. 6 Schmetterlingsarten nutzen die Blätter als Raupenfutterpflanze, unter anderem Ginster-Grünspanner (Pseudoterpna pruinata), Ginsterheiden-Wellenstriemenspanner (Scotopteryx coarctaria), Ringelfleck-Baumspanner (Cleora cinctaria), Kleiner Mottenspinner (Heterogynis penella) und Weißgraue Garteneule (Pachetra sagittigera).
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