Maulwurfshügel im Winter – was steckt dahinter?
Kaum ist der Winter da, sprießen die Maulwurfshügel nur so aus dem Boden! Aber warum eigentlich? Ganz einfach: Der Maulwurf hält keinen Winterschlaf und muss auch in der kalten Jahreszeit genug Futter finden. Weil seine Beute – Regenwürmer, Insektenlarven & Co. – im Winter weniger aktiv ist, muss er sich mehr anstrengen und tiefer graben. Das bedeutet: Mehr graben = mehr Hügel!
Winterzeit = Paarungszeit
Von Januar bis April wird das Graben dann nochmal intensiver, denn die Männchen erweitern ihr Revier, um Weibchen zu finden. Dabei entstehen neue Tunnel und – genau, noch mehr Hügel! Der Höhepunkt der Paarungszeit liegt im April, danach wird’s wieder ruhiger.
Gartenhelfer statt Plagegeist:
Auch wenn die Hügel manchmal nerven: Maulwürfe sind nützlich! Sie fressen Schädlinge, durchlüften den Boden und verbessern die Bodenstruktur. Wer einen Maulwurf im Garten hat, kann sich über einen gesunden Boden freuen!
Gut zu wissen: Ein Garten mit Maulwurf ist meist Wühlmausfrei! Die beiden können sich nicht ausstehen – denn der Maulwurf frisst nicht nur Insekten, sondern auch den Nachwuchs der Wühlmäuse.
Übrigens: Maulwürfe stehen unter Naturschutz! Sie dürfen nicht gejagt, gefangen oder getötet werden. Also lieber die kleinen Architekten einfach graben lassen – sie machen mehr Gutes als man denkt!