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Gewöhnliche Spitzklette (Xanthium strumarium)

Gewöhnliche Spitzklette

Xanthium strumarium

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Einjährige Pflanze winterhart bedingt essbar lange Blühzeit
  • Gewöhnliche Spitzklette ist eine heimische, einjährige Pflanze für den sonnigen Standort  
  • Besitzt aufrechte, verzweigte Stängel und die grünen, herzförmigen Blätter sind lang gestielt
  • Die körbchenförmigen, grünen Blütenstände erscheinen im Juli bis Oktober
  • Bildet nach der Blüte schwarze Achänen aus und die haben keinen Pappus 
  • Die Kletten werden durch das Anhaften an Tieren und durch Wasser verbreitet
  • Fruchtreife ist Oktober bis November
  • Die Pflanze erträgt einen gewissen Salzgehalt im Boden und ist eine Kurztagspflanze
  • Ist ursprünglich in den neuen Welten verbreitet
  • In Mitteleuropa gedeiht sie auf Müllplätzen, in lockigen Unkrautfluren, auf frischen, nahrhaften, lockeren, steinigen, sandigen Böden
  • Die grünen Pflanzenteile können gekocht gegessen werden und sind roh giftig
  • Verwendung finden sie auch in der Medizin und aus den getrockneten Blättern wird Tannin gewonnen
🏡 Standort (bevorzugt)
Licht: Sonne
Boden: durchlässig bis humos
Wasser: frisch
Nährstoffe: nährstoffreicher Boden
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Einjährige
Wuchs: aufrecht, krautig
Höhe: 10 - 80 cm
frostverträglich: bis -34 °C (bis Klimazone 4)
🌼 Blüte
Blütenfarbe: grün
Blühzeit:
Blütenform: köpfchenförmig
🍊 Frucht
Fruchtreife:
🍃 Laub
Blattfarbe: grün
Blattform: dreieckig, herzförmig, glatt bis gezähnt
🐝 Ökologie
Schwebfliegen: 14
Käfer: 2
🌐 Einheimische Verbreitung

floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: planar (<100m1 / <300m)2
bis
kollin (100m-300m1 / 300m-800m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
ist essbar Wurzel, Früchte
Verwendung: grüne Pflanzenteile gekocht essbar, Wurzel u. Früchte med. Verwendung
ist giftig: ungekochte Pflanzenteile
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Asternartige
Familie: Korbblütler
Gattung: Spitzkletten
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner
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Wert für Insekten und Vögel

Gewöhnliche Spitzklette ist in Mitteleuropa heimisch und dürfte deshalb einen Wert für Bienen, Schmetterlinge & Co. haben.

29.01.2024