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Gemeines Fettkraut (Pinguicula vulgaris)

Gemeines FettkrautGewöhnliches Fettkraut, Blaues Fettkraut, Kiwitzfettkraut

Pinguicula vulgaris

Das Wichtigste auf einen Blick

heimische Wildform Staude lange Blühzeit
  • Pinguicula vulgaris wird auch Gewöhnliches Fettkraut, Blaues Fettkraut, Kiwitzfettkraut genannt
  • Ist eine fleischfressende, mehrjährige, krautige Pflanze
  • Die am Boden liegende Blattrosette besteht aus länglich elliptischen, gelblichen bis hellgrünen Blättern
  • Die Blätter sind mit einem klebrigen Fangsekret bedeckt, mit dem sie kleine Insekten und auch Pollen fangen und durch Enzyme verdauen
  • Aus der Mitte der Blattrosette erscheinen Blütenstiele
  • Die gespornten Blüten sind violett-weiß mit weißem Schlundfleck
  • Die Blüten werden meist durch Bienen bestäubt, aber auch Selbstbestäubung ist möglich
  • Bildet eiförmige Fruchtkapseln mit feinem, schwarzem Samen
  • Wächst auf nassen sauren Böden, ist aber auch kalkverträglich und sind auf luftfeuchte Standorte angewiesen
  • Verwendung fand sie früher als Heilpflanze, aber auch als Topfpflanze in der Küche, denn Fruchtfliegen, Trauermücken werden von dieser Pflanze auch gefangen
🏡 Standort
Licht: Halbschatten
Wasser: feucht
PH-Wert: sauer
Kübel/Balkon geeignet: ja
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Staude
Wuchs: krautig, rosettenartig
Höhe: 5 - 15 cm
Breite: 5 - 10 cm
Wurzelsystem: Flachwurzler
🌼 Blüte
Blütenfarbe: violett
Blühzeit:
j
f
m
a
m
j
j
a
s
o
n
d
Blütenform: rachenförmig
🍃 Laub
Blattfarbe: hellgrün
Blattform: länlich elliptisch
🌐 Einheimische Verbreitung

Bitte beachte, dass die angezeigte Verbreitung auf der Karte lediglich als grobe Orientierungshilfe dienen soll. Für eine detailliertere Darstellung und mehr Informationen zur Verbreitung besuche doch gern floraweb.de.

Verbreitung:
häufig
mittel
gering
Höhenlage: kollin (100m-300m1 / 300m-800m)2
bis
subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2

1 Mittelgebirge / 2 Alpen⁠

ℹ️ Sonstiges
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Lippenblütlerartige
Familie: Wasserschlauchgewächse
Gattung: Fettkräuter
Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Markus Wichert

Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!

Markus Wichert Naturgärtner
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Wert für Insekten und Vögel

Gemeines Fettkraut ist in Mitteleuropa heimisch und dürfte deshalb einen Wert für Bienen, Schmetterlinge & Co. haben.

Stand:
10.01.2024