Der rastlos wirkende Mittelspecht ist ein Bewohner des Waldes mit alten Bäumen, die eine grobrissige Rinde haben
Er hat eine kontrastreiche schwarz-weiße Gefiederzeichnung
Die Körperlänge beträgt 21 cm und die Spannweite liegt bei 34 cm
Sein Gesicht ist weiß-gräulich und der Scheitel ist bei den Männchen und den Weibchen von einer roten, zum Nacken hinein ins rotorange, wechselnde Gefiederpartie ohne schwarzem Rand überdeckt
Nicht sehr kräftig, relativ kurz, hellgrau ist sein Schnabel
Der Rücken und die Flügel zeigen sich glänzend schwarz, weißer Schulterbereich und die Armdecken sind weiß gebändert
Schwarzer Stützschwanz mit äußeren weißen Steuerfedern
Dunkelgraue, längsgestrichelte Flanken und die Brust ist blassgelblich gefärbt, Bauch leicht rosa angehaucht und zum Steiß rötlicher
Dieser Specht trommelt eher selten
Ihre Nahrung sind Blattläuse, verschiedene Ameisenarten, Käfer, Schildläuse, Schnaken, Raupen, Fliegen, Mücken und Asseln
Er ringelt vor allem im Frühjahr safttreibende Bäume wie Linden, um Baumsäfte aufnehmen zu können, im Sommer sind es Kirschen und im Herbst und Winter sind es in geringer Menge Nüsse und Koniferensamen
Er klettert die Bäume im Kronenbereich auf und ab, auch kopfüber um Nahrung zu finden und ist tagaktiv
Im Bogenflug bewegt er sich kurze Strecken von Baum zu Baum
Er sucht zum Bau seiner Bruthöhle Bäume mit weichem Holz aus, wie Pappeln, Weiden, Erlen
Männchen und Weibchen bauen in einer Höhe zwischen 5 und 10 m die Höhle und sind nach einer Woche fertig, manchmal aber auch erst nach 2 bis 4 Wochen
Ab April werden 5 bis 6 Eier gelegt und beide brüten, nachts das Männchen
Brutdauer 10 Tage und die Nestlingszeit liegt zwischen 20 bis 24 Tagen und beide kümmern sich um Nahrung für die Jungspechte
Nach dem Verlassen der Bruthöhle werden die kleinen Mittelspechte in zwei Gruppen geteilt und von der Höhle weggelockt
Zwei Wochen betreuen die Eltern noch die Jungvögel, bevor sie selbstständig werden