Bei einer Terrasse, die oft starken Winden ausgesetzt ist und manchmal auch unter Trockenheit und starker Sonne leidet, brauchst du Pflanzen, die mit diesen Bedingungen gut klarkommen.
Windresistente Pflanzen sind Pflanzenarten, die durch ihre spezielle Wuchsform, ihre Blattstruktur oder ihre Anpassungsfähigkeit stabil genug sind, um auch bei starkem Wind nicht zu knicken oder zu brechen. Sie besitzen elastische, biegsame Stängel oder Äste, eine kompakte, niedrige Wuchsform sowie kleine, dicke oder ledrige Blätter – diese verringern die Angriffsfläche bei Wind. Außerdem verfügen sie über gut verzweigte Wurzeln, damit sie sich im Pflanzsubstrat gut verankern können.
Da sie dem Wind ausgesetzt sind, der zusätzlich Wasser aus den Pflanzen zieht, sollten sie trockenheitsverträgliche und robuste Eigenschaften besitzen. Für die Terrasse eignen sich daher Gräser, Stauden, kleinwüchsige Gehölze, Zwergsträucher oder auch Kübelpflanzen mit windtolerantem Wuchs.
- Wenn du eine Terrasse hast, auf der häufig der Wind weht, solltest du bei der Bepflanzung auf einiges achten.
- Eine gute Kübelwahl mit einer funktionierenden Drainage und eventuell einem schwereren Eigengewicht ist von Vorteil. Je größer und schwerer der Kübel, desto standfester ist er.
- Ein hohes Pflanzgefäß mit wenig Breite kippt viel schneller als ein breiter, tiefer Kübel.
Ideal sind mindestens 40–50 Liter Volumen für größere Pflanzen, flachere, breite Kübel für hohe Gräser.
- Auch das Substrat solltest du an die jeweiligen Pflanzen anpassen. Das Material deiner Kübel ist ebenfalls entscheidend – Ton, Keramik oder Terrakotta sind schön, aber frostempfindlich und müssen im Winter geschützt werden.
Stein, Beton oder schwere Kunststoffverbundstoffe haben eine gute Standfestigkeit. Auch Metallkübel mit stabilem Rand eignen sich für deine Terrasse.
- Mehrere Pflanzgefäße kannst du gruppiert aufstellen, miteinander verbinden oder auf eine beschwerte Unterlage stellen.
- Achte auf kompakte Wuchsformen. Große, baumartige Pflanzen in zu kleinen Töpfen sind immer windanfällig. Bei hohen Gräsern solltest du lieber breite, stabile Kübel wählen und den Wurzelballen gut einarbeiten.
- Eine Schicht zur Abdeckung der Erde aus Kies oder Lavagranulat beschwert zusätzlich den Kübel.
- Durch bauliche Elemente wie Rankgitter, Pergolen oder andere Sichtschutzelemente kannst du die Windbelastung auf die Pflanzen reduzieren.
- Sorge für gute Bewässerungsmöglichkeiten, da Wind die Pflanzen schnell austrocknet, oder wähle besonders trockenheitsverträgliche Pflanzen.
- Im Frühjahr ist ein Rückschnitt bei Gehölzen, Stauden und Gräsern ideal, um einen kompakten, stabilen Wuchs zu fördern.
- Windresistente Pflanzen sollten robust, beweglich, kompakt wachsend, trockenheitsverträglich und – wenn möglich – einheimisch sein.
- So wird deine windige Dachterrasse zu einer lebendigen, farbenfrohen, pflegeleichten, grünen Oase.
- Mit der richtigen Pflanzenwahl schaffst du dir eine harmonische Idylle und holst dir Bienen und Insekten auf deine Terrasse.