
Ein Spaziergang über naturnahe Wiesen, Magerwiesen oder Blumenwiesen – also über Flächen, die nicht intensiv landwirtschaftlich genutzt werden – führt durch ein buntes Mosaik aus Wiesenpflanzen und -kräutern. Sie bilden ein artenreiches, ökologisch wertvolles Gerüst, das nicht nur das Landschaftsbild prägt, sondern auch für unzählige Insekten, Vögel und andere Tiere eine wichtige Lebensgrundlage ist.
Wiesenblumen sind meist mehrjährige, krautige Pflanzen – oft Stauden oder zweijährige Arten. „Wiesenkraut“ ist ein umgangssprachlicher Begriff für viele typische Wiesenpflanzen, zum Beispiel Schafgarbe oder Wiesensalbei, die auch als Heilkräuter bekannt sind. Diese Pflanzen sind robust, haben einen geringen Nährstoffbedarf und eignen sich für sonnige bis halbschattige Standorte. Durch ihre langen Blühzeiten – über Wochen und Monate – bieten sie reichlich Nahrung für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge.