Stauden mit weißen Blüten im Frühling wirken edel, rein und leuchten besonders intensiv. Alle Beete sind noch ziemlich farblos, um so mehr fallen diese hellen Blüten auf. Im Halbschatten, in schattigen Ecken oder in der Dämmerung bringen weiße Blüten deine Beete im Frühling zum Strahlen. Die Kombination von weißen Stauden und anderen farbigen Pflanzen ist sehr vielfältig und schafft besondere Blickfänge im Garten. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten fliegen die ersten Blüten im Frühjahr an, um sich zu stärken nach der langen Winterzeit.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Weiße Blüten haben eine beruhigende Wirkung, vermitteln Eleganz und Reinheit.
In dunkleren Ecken deines Gartens schaffen frühblühende Stauden Helligkeit, da sie das Licht reflektieren.
Die winterharte heimische Staude der Weiße Pestwurz (Petasites albus) zeigt zuerst seine weißen Blüten im März bis Mai, ehe die Blätter austreiben. An den Ufern, auf nasse Wiesen in Schatten oder Halbschatten mit hoher Luftfeuchtigkeit fühlt er sich wohl.
Für den Bereich, der nicht so viel Sonne durchläßt, bringt die weiße Taubnessel unzählige weiße Lippenblüten hervor. Sie bringt helle Blickpunkte in die dunkleren Ecken deines Gartens.
Erstaunlich früh im Jahr zeigt sich der Schwarze Nieswurz, Schneerose oder Christrose (Helleborus niger) mit weißen Schalenblüten im Januar bis April. Ökologisch wertvoll sind Zusammenstellungen mit anderen Frühblühern – so deckt man den ersten erwachenden Insekten ein reichhaltiges Buffet. Das grüne Laub der Stauden hebt sich besonders schön von den weißen Blüten ab und bildet einen klaren Kontrast. Dieses trifft auch bei der Schneerose zu.
Ein kleines Gänseblümchen, aber eine rekordverdächtige Blütezeit, denn seine weißen Blüten erscheinen von März bis zu den ersten Novemberfrösten.
Weiße Stauden kannst du zwischen Gehölzen, vor Hecken, entlang von Mauern, in Steingärten, an Teichen, auf Rabatten und unter Bäumen pflanzen.
Für die Bepflanzung unter Gehölzen eignet sich besonders das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) mit den zahlreichen weißen Blüten bildet es wunderschöne Blütenteppiche.
Weiße frühblühende Stauden eignen sich hervorragend, um Gartenwege oder Beetränder zu betonen, wo die Tage dunkler und noch kürzer sind. Gut macht sich da das Berg-Sandkraut (Arenaria montana). An den sonnigen Bereichen bildet es Polster mit kleinen Schalenblüten im Februar bis Mai.
Für den halbschattigen bis schattigen Bereich kannst du das Maiglöckchen (Convallaria majalis) mit seinen weißen, nickenden, breit glockenförmigen Blüten mit bis zu zehn Exemplaren mit einem langen dünnen Stiel in einer Traube und zeigen alle in die gleiche Richtung. Charakteristisch ist der durchdringende Duft, der bereits aus der Ferne auf blühende Maiglöckchen aufmerksam macht.
Alle diese Stauden gehören zu den weiß blühenden Frühblühern. Sie gehören zu den Stauden, die vielen Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und andere Insekten Nahrungsquellen liefern, wenn sie bei den ersten warmen Sonnenstrahlen erwachen.
Ebenso werden Teile der Pflanzen wichtiges Raupenfutter.
Sie verzaubern deinen Garten mit schönen weißen Blüten im zeitigen Frühjahr und das Jahr für Jahr nach der langen grauen Winterzeit.
