Gräser sind ideale Überlebenskünstler für sonnige und trockene Standorte.
Einheimische Gräser wachsen auf mageren, sandigen Böden und kommen mit wenig Wasser zurecht. Sie sind pflegeleicht, anpassungsfähig und ökologisch sehr wertvoll. Gräser bieten Lebensraum, Nistmaterial und Nahrung für viele Insekten, Vögel und Kleinsäuger. In Naturgärten, auf trockenen Wiesen, in Wildstaudenbeeten oder als Begleiter in naturnahen Pflanzungen sind sie unverzichtbar. Ihre filigranen Halme bringen Struktur und Bewegung ins Beet – und oft auch eine schöne Färbung.
Boden vorbereiten:
- Unbedingt gut drainieren! Mische Sand, feinen Kies oder Splitt unter die Erde.
- Nicht düngen! Diese Gräser sind Hungerkünstler – Nährstoffarmut ist kein Nachteil, sondern fördert festen, gesunden Wuchs.
- Humusarme Erde bevorzugt. Je magerer der Boden, desto langlebiger und standfester die Pflanze
Gießen & Pflege:
- Nur zur Anwuchszeit gießen, danach selten – lieber durchdringend und tief als oberflächlich.
- Kein regelmäßiger Rückschnitt notwendig. Viele Gräser zieren auch im Winter mit ihren Halmen.
- Im Frühjahr (Februar–März) auf eine Handbreit über dem Boden zurückschneiden.
Wuchsverhalten beachten:
- Horstbildner wie Festuca bleiben kompakt und sind gut kontrollierbar.
- Ausläuferbildner können sehr expansiv werden – hier empfiehlt sich eine Wurzelsperre oder Pflanzung im Topf bei kleinen Beeten.
Ästhetik & Jahreszeitenwirkung:
- Sommer: Leichtigkeit & Bewegung
- Herbst: Leuchtende Färbung in Gold, Kupfer, Bronze
- Winter: Struktur & Schönheit durch Raureif auf den Halmen