Stauden: Giftig für Mensch und Tier

Viele Stauden mit besonders schönen Blüten, Blättern oder Samen produzieren natürliche Abwehrstoffe, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Auch die Wurzeln einiger Pflanzen können giftig sein. Pflanzen können sich nicht bewegen oder weglaufen, um sich zu schützen – also haben sie im Laufe der Evolution andere Wege gefunden, sich zu verteidigen. Diese sekundären Pflanzenstoffe können für Menschen oder Haustiere gefährlich werden. Entscheidend sind dabei Art, Menge und Kontakt (Verzehr, Hautkontakt, Einatmen). Auf diese Stauden möchte man im Garten nicht verzichten – trotz ihrer Giftigkeit – wegen ihrer Schönheit, Einzigartigkeit und Robustheit.

Warum entwickeln Pflanzen diese Gifte?


Welche Stoffe nutzen Pflanzen als Abwehr?


Warum lassen sich trotzdem manche Tiere nicht abschrecken?

Wenn du giftige Pflanzen im Garten hast, solltest du bei Hunden, Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen gut aufpassen. Viele Pflanzen, die für den Menschen nur leicht giftig sind, können für Tiere gefährlicher sein, da sie gerne Pflanzen anknabbern oder darin wühlen.
 Wichtig ist die Erkennung und Markierung giftiger Stauden, besonders wenn Kinder im Garten spielen.
 Beim Umgang mit diesen Pflanzen empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen und langer Kleidung. Aufklärung ist entscheidend – informiere deine Kinder über giftige Pflanzen, denn viele sehen hübsch und verlockend aus. Eine Liste aller giftigen Pflanzen im Garten kann hilfreich sein – auch für Besucher oder Gießhelfer während des Urlaubs.

Beispiele giftiger, aber ökologisch wertvoller Pflanzen:

Warum solltest du diese Pflanzen trotzdem im Garten haben?

  1. Tiere und Pflanzen haben sich angepasst. Viele Tiere wissen instinktiv, was essbar ist.

  2. Die Giftstoffe schützen die Pflanze – das macht sie langlebiger, robuster und pflegeleichter.

  3. Lange Blütezeit oder Beerenbildung – wichtig für die Artenvielfalt.

  4. Die meisten Stoffe wirken nur beim Verzehr – bei normalem Umgang (mit Handschuhen) besteht keine Gefahr.

Gerade in Familiengärten oder mit Haustieren lohnt sich der gezielte Einsatz – z. B. in abgegrenzten Beeten oder hinter kleinen Zäunen. Aufklärung über diese Pflanzen ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um sie sicher bewundern und gleichzeitig ihre ökologischen Vorteile nutzen zu können.

Auswahl an Pflanzen in der Übersicht

Helleborus niger
Helleborus nigerSchwarze Nieswurz
  • heimischStaude
  • 2 Kaufangebote
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  • 10 - 30 cm
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Wichtige Insekten-pflanze
Digitalis purpurea
Quelle:Thomas
Digitalis purpureaRoter Fingerhut
  • heimischZweijährige
  • 9 Kaufangebote
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  • 40 - 150 cm
    30 - 50 cm
  • 8 5 3 1
Solanum dulcamara
Quelle:Ksenia Lada/
Solanum dulcamaraBittersüßer Nachtschatten
  • heimischStaude
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  • 80 - 300 cm
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Colchicum autumnale
Colchicum autumnaleHerbstzeitlose
  • heimischZwiebel
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  • 10 - 30 cm
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Convallaria majalis
Quelle:GrigoryL/
Convallaria majalisMaiglöckchen
  • heimischStaude
  • 2 Kaufangebote
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  • 10 - 25 cm
    10 - 15 cm
  • 2
Delphinium elatum
Quelle:Meneerke bloem, 3.0,
Delphinium elatumHoher Rittersporn
  • nicht heimisch (Neophyt)Staude
  • 7 Kaufangebote
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  • 1 - 2 m
    60 - 80 cm
  • 18 1 5
Heracleum mantegazzianum
Quelle:Gunnar Creutz, 4.0,
Heracleum mantegazzianumRiesen-Bärenklau
  • invasiver NeophytZweijährige
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  • 3 - 3,5 m
    1,5 - 2,5 m

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