Ein kleiner Bereich neben einem Naturteich ist ein guter Ort für die feuchtigkeitsliebenden blühenden Sumpfpflanzen. Schlammige, nasse, oft auch nährstoffreiche, teilweise zeitlich überschwemmte Regionen, werden zum Lebensraum von blühenden Sumpfpflanzen, dabei wurzeln die Pflanzen in einem Untergrund, der unter Wasser steht oder stark vernässt ist. Einige Teile von den einheimischen Pflanzen in deinem Sumpfbeet sind essbar, verschönern deine Gerichte, liefern wertvolle Vitamine für dich.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Du hast ein Sumpfbeet und möchtest es mit essbaren Pflanzen bestücken, dann ist der Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) eine gute Wahl. Beim Ausgraben des Rhizoms fällt dessen strenger Nelkengeruch auf. Das ist auf den Gehalt an Nelkenöl zurückzuführen, das man sich in der Küche als Ersatz für die wesentlich teureren Gewürznelken zunutze machte. Die jungen Blätter kannst du in Salat mischen, ältere als Gemüse zubereiten.
Bachbunge oder Bach-Ehrenpreis (Veronica beccabunga) ist eine alte Heilpflanze, die Blätter erntest du vor der Blüte, können kleingeschnitten als Brotaufstrich verwendet werden. Die Blüten sich essbar und hervorragend zur Dekoration von Gerichten geeignet. Bachbunge enthält jede Menge Vitamin C.
Beim Bärlauch (Allium ursinum) handelt es sich um ein einheimisches Zwiebelgewächs, welches du unbedingt im Garten pflanzen solltest. Der Duft nach Knoblauch ist markant, ein paar Blätter für die Bärlauchsuppe oder für den Salat sind dann für dich griffbereit. Die Scheibe Brot mit Bärlauchbutter ein Genuss.
Der Blutweiderich (Lythrum salicaria) mit seinen schönen purpurnen Blüten verzaubern als essbare Dekoration jeden Teller. Die fruchtig schmeckenden Blätter solltest du jung ernten im April bis Mai und in Salaten verwenden, die älteren Blätter sind nicht geniessbar, da sie bitter schmecken.
Gewöhnlicher Tannenwedel (Hippuris vulgaris) besitzt essbare Sprosse. Zumindest werden die jungen Blätter bei den Inuit in Alaska gegessen.
Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi) giftig ? Nein, man kann ihre Blätter und die rosafarbenen Blüten essen und in Wildkräutersalat oder einem Kräuterpesto verwenden.
Wasser-Minze (Mentha aquatica) besitzt aromatisch duftende Blätter, sie sind essbar und bestens für eine Tasse Tee. Auch die Blüten sind essbar. Bei Erkältungen kann man mit einem Aufguss inhalieren. In einigen Ländern werden die Wurzeln in Kräuterschnaps verarbeitet und die Blätter zum Würzen von Eintöpfen genutzt.
Zwerg-Rohkolben (Typha minima) ist ebenso für dein Sumpfbeet geeignet. Rhizome, junge Triebe und noch nicht aufgeblühten Blütenstände sind essbar. Gleiches gilt für die gerösteten Samen.
Wie praktisch kann ein Sumpfbeet sein, es verzaubert deinen Garten mit schönen Blüten, teilweise essbaren Blüten und schmackhaften Blättern und bietet Bienen und Insekten einen Lebensraum, sowie Nahrungsquellen.