Manche Stauden sind Besonderheiten durch ihre dekorativen Blütenformen, ihren unverkennbaren, charakteristischen Blättern, ihren markanten Eigenschaften. Sie bereichern unseren Garten durch ihre Schönheit und schaffen Lebensräume für Bienen und Insekten.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Die Besonderheiten bei den Stauden sind auch ein wenig Geschmacksache, denn durch die Vielzahl an Farben und Formen der Blüten, sowie der Blätter ist es schwierig die genaue Besonderheit zu finden, aber einige solltest du unbedingt in deinen Garten haben
Eine schönen Staude ist Thalictrum aquilegifolium (Akeleiblättrige Wiesenraute) mit unverkennbaren Blättern und Blüten. Die dichten und geradezu flauschig anmutenden, 5-8 Zentimeter langen Rispen mit 8-10 Millimeter großen hauchzarten Blüten und auch die am Rand welligen Fiederblättchen mit ihrer blauen Schattierung auf der Blattoberseite geben dieser Pflanze ihre Schönheit
Ebenso gehört die Blaue Himmelsleiter dazu, denn sie ist laut Roter Liste gefährdet. Wenn möglich, solltest du anstatt der Sorte die Wildform (Blaue Himmelsleiter) pflanzen. Mit dieser Pflanze holst du dir den Honigduft mit den violett-blauen Blüten in den Garten, die auch noch leiterartig angeordnet sind
Noch beeindruckender ist der nach Vanille und Zitrone duftende Diptam oder Brennender Busch (Dictamnus albus), der ätherische Öle enthält und an heißen und sonnigen Tagen kann ein Brennglaseffekt dafür sorgen, dass sich die Gase selbst entzünden
Auch die zerfransten, tief zerschlitzten Kronblätter der Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi) sehen besonders aus und die im Frühjahr häufig in den Blattachseln zu findenden Nestern von Schaumzikaden sind markant. Diese haben im Volksmund die scherzhafte Bezeichnung Kuckucksspucke.
Bei dem Schmalblättrigen Weidenröschen oder Stauden-Feuerkraut (Epilobium angustifolium) ist schon die Pflanze faszinierend aber auch ihre Verwendung, denn die langfaserigen Haarschöpfe der Samen verwendete man früher regional geflochten als Dochte für Öllampen, in Russland als Kissenfüllungen und bei den nordamerikanischen Indianern zum Weben von Stoffen. In Alaska bekamen es die Hunde der Eingeborenen in ihrem Fressen, am Yukon stellt man aus den Blüten Gelee her.
Filigran in ihrer Erscheinung ist die Sternschnuppenblume (Dodecatheon meadia), die mit ungewöhnlichen Blütenköpfen an aufrechten langen Stängeln alle Blicke auf sich zieht
Viele von den hier genannten Pflanzen sind super Bienenpflanzen und einige wichtige Raupenfutterpflanzen, noch ein Grund mehr diese Stauden mit ihren Besonderheiten in deinen Garten zu holen