Im Frühjahr 2018 lernte David Seifert den Hortus-Erfinder Markus Gastl persönlich kennen und unterstützt ihn seither bei der Verbreitung und Weiterentwicklung des 3-Zonen-Garten-Modells (Hortus). Zusammen mit Daniel Jakumeit hat er “Lebensinseln” gegründet. Eine Initiative, die das 3-Zonen-Modell über den privaten Garten hinaus auf kommunale und öffentliche Flächen anwendet. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, Kommunen und Unternehmen der Privatwirtschaft zu motivieren, Kreislaufwirtschaft zu betreiben. Das bedeutet, im Gleichgewicht mit der Natur zu arbeiten – oder zumindest einen Energie-Ausgleich zu leisten.
Das Biodiversitätsdach ist mit einem intensiven Dachsubstrat ausgestattet worden, mit hoher Wasserspeicherfähigkeit. Darauf wachsen pflegeleichte, heimische Wildstauden.
Drainagestreifen aus Rundkies am Rand aufschütten, Vlies als Trennschicht einlegen. Insensiv-Dachsubstrat aufbringen. Initiale Stauden pflanzen, Zwiebeln stecken, Wildstauden ansäen und angießen.
Aufwuchs vom Vorjahr einmal pro Jahr abschneiden und abräumen, Zeitraum: März.
Alle paar Jahre kann bei Bedarf eine Kompostgabe (unkrautfreiem Grünschnittkompost) von ca. 0,5 cm Höhe erfolgen, um die Stauden zu düngen. Nach dem Schnitt der Stauden aufbringen, verteilen und einwässern.
Mein Name ist David Seifert, ich bin 37 und wohne in der Nähe von Ingolstadt in Bayern. Ich bin seit Jahren als Naturschützer im BUND Naturschutz tätig. Dort wurde ich auf Markus Gastl und das Hortus-Netzwerk aufmerksam, später auf den Naturgarten e. V. und Reinhard Witt. Man kennt mich vielleicht über meinen Online Shop (www.naturgartenshop.com, früher Lebensinseln-Shop) und meiner Tätigkeit als Gestalter naturnaher Gärten.
Die Gestaltung naturnaher Anlagen ist seit drei Jahren mein Beruf. Ich gestalte Flächen vom Privatgarten über Schulgelände bis zu Firmenarealen und sorge dafür, dass ein Stückchen Natur dort einzieht, wo sie durch menschliche Aktivitäten ansonsten gänzlich verschwinden würde.
Für meinen eigenen privaten Garten mit ca. 2.000 qm habe ich nur noch begrenzt Zeit. Dieser ist nach dem Drei-Zonen-Modell gestaltet, mit heimischer Hecke, Blumenwiese und mehreren Teichen.
Bei den Lebensinseln geht es darum, mehr Artenvielfalt auf öffentliche und gewerbliche Flächen zu bringen. Wir, der Lebensinseln-Shop bzw. jetzt der Naturgarten-Shop unterstützen Menschen, die sich als Paten Flächen annehmen. Wir beraten zur Umgestaltung und stellen Saatgut und Pflanzen für die Umgestaltung zur Verfügung.
Besonders Spaß macht mir, wenn ich am Ende sehen kann, dass ein kleines Stück Natur in die Landschaft zurückgekehrt ist. Und sei es noch so klein, es erfüllt mich stets mit großer Freude. Kämpfen muss ich in den Projekten in der Regel mit nichts. Meine Kunden sind in der Regel schnell davon überzeugt, dass Nutzen für Mensch und Natur sowie Ästhetik gut zusammen gehen und viele arbeiten bei der Umgestaltung der Flächen auch selbst mit.
Die beiden Gärten von Markus Gastl (Hortus Felix und Hortus Insectorum) waren sicherlich die erste große Inspiration. Später konnte ich Anlagen von Franz Straubinger, Birgit Helbig und Reinhard Witt sehen. In Erinnerung geblieben sind mir einige dieser Anlagen, z. B. die naturnahe Anlage „Prinz-Eugen-Park“ in München. Hervorragende Anlagen, die Schule machen sollten.
Für 2023 stehen bereits mehr Projekte auf der Liste, als ich vermute abarbeiten zu können, was sehr erfreulich ist. Unter Anderem ein naturnahes Schulgelände und die planerische Begleitung eines Gewerbeparks. Aber auch kleine Privatgärten werden dieses Jahr wieder naturnah (um)gestaltet.
Das Wichtigste ist die Verwendung heimischer Pflanzen. Denn mit jeder einheimischen Pflanze sind im Schnitt etwa zehn Tiere verbunden. Von Insekten über Vögel bis hin zu Amphibien und Reptilien. Mit heimischen Pflanzen kann man also gar nichts falsch machen. Und weil es gar nicht so leicht ist (für den Laien) zu wissen, welche Pflanze heimisch sind, habe ich den Naturgarten-Shop (www.naturgartenshop.com) gegründet und ihr die NaturaDB. Hier findet man ganz leicht passende Pflanzen für den eigenen Garten und Balkon und auch, welche Bedingungen diese Pflanzen brauchen, um zu gedeihen. Das Buch „Wildpflanzen-Topf-Buch“ von Reinhard Witt hilft, damit die Wilden auch im Topf und auf dem Balkon richtig gedeihen.
Darauf habe ich leider keine Antwort. Jede heimische Pflanze am richtigen Ort ist ein Spektakel.
Da wäre die einige Superpower die mir einfällt das Klonen. Es gibt genug zu tun, mehr, als ein einzelner Mensch schaffen könnte. Aber zum Glück gibt es fähige Kollegen und liebe Menschen, welche die Natur ebenso lieben wie ich.
Besuch doch gern einmal David's Naturgarten-Shop sowie seine Naturgartenplaner-Webseite naturgartenexperte.de