Was ist der Wiesensalbei 'Rosea'?
Der Wiesensalbei 'Rosea' (Salvia pratensis 'Rosea') ist eine weniger bekannte Sorte des Wiesensalbei (Salvia pratensis) mit rosaen Blüten. Er ist eine zur Familie der Lippenblütler gehörige Pflanze.
Der Wiesensalbei 'Rosea' ist eine ausdauernde krautige sommergrüne Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von ca. 50 Zentimeter. Der Wiesensalbei 'Rosea' ist ein Pfahlwurzler. Das Laub von Salvia pratensis 'Rosea' ist grün.
Er blüht von Mai bis September.
Es gibt mehrere weitere Sorten. Vielleicht passen diese von ihren Eigenschaften besser zu deinen Anforderungen? Diese haben wir weiter unten aufgeführt.
Die wilden Verwandten von Wiesensalbei 'Rosea' sind weit verbreitet und kommt in allen Regionen Deutschlands häufig vor. Vorwiegend in Höhenstufen von Tiefland bis Mittelgebirge.
Laut Roter Liste ist Wiesensalbei Vorwarnliste. Prüfe, ob du auch die Wildform pflanzen könntest, um diese im Bestand zu erhalten.
Wiesensalbei 'Rosea' im Garten
Standort
Der Wiesensalbei 'Rosea' bevorzugt einen sonnigen Standort mit durchlässigen bis lehmigen, normalen Boden. Dieser sollte trocken sein. Sobald Wiesensalbei 'Rosea' gut angewachsen ist, ist er robust und pflegearm.
Im Winter ist er als heimische Pflanze gut frosthart.
Vermehrung
Wiesensalbei 'Rosea' kannst du am einfachsten über Samen, Stecklinge oder Teilung vermehren.
Durch eine vegetative Vermehrung, d.h. durch Stecklinge, bleiben die Eigenschaften von Wiesensalbei 'Rosea' (u.a. Laub- und Blütenfarbe) erhalten.
Pflegemaßnahmen
Schnitt
Wiesensalbei 'Rosea' schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau
Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.
Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Wiesensalbei 'Rosea' ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.
Wissenswertes
Ökologie
Da Wiesensalbei 'Rosea' eine Sorte ist, variieren die Eigenschaften zur Wildform (z.B. Blüte). Unter Umständen hat er vermutlich einen geringeren Wert für Tiere als die Wildform Wiesensalbei.
Zwei Wildbienenarten sind auf den Pollen von Salvia pratensis angewiesen. Diese sind Frühe Ziest-Schlürfbiene (Rophites algirus) und Wald-Pelzbiene (Anthophora furcata). Die Blätter - als Raupenfutterpflanze - nutzen 20 Schmetterlingsarten, darunter sind Nachtkerzenschwärmer (Proserpinus proserpinus), Kleines Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) und Sandgrauer Heide-Kleinspanner (Scopula immorata).