Was ist der Salbei 'Crispa'?
Der Salbei 'Crispa' (Salvia officinalis 'Crispa') ist eine weniger nachgefragte Sorte des Echter Salbei (Salvia officinalis). Er ist eine zur Familie der Lippenblütler gehörige Pflanze.
Der Salbei 'Crispa' ist eine ausdauernde krautige wintergrüne Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von ca. 50 Zentimeter. Er ist ein Flachwurzler. Das Laub von Salvia officinalis 'Crispa' ist grau-grün.
Er blüht von Juni bis Juli. Die Blüten sind violett und duften.
Blätter sind essbar.
Neben Salbei 'Crispa' gibt es mehre weitere Sorten. Vergleiche sie miteinander. Weiter unten sind alle in einer Tabelle aufgeführt.
Die Wildform des Echter Salbei ist inzwischen verbreitet und kommt, außer im Nordwestdeutschen Tiefland sowie Bayerischer und Oberpfälzer Wald, in allen Regionen Deutschlands vor. Vorwiegend in Höhenstufen von Tiefland bis Hügelland.
Salbei 'Crispa' im Garten
Standort
Sonnige Standorte mit durchlässigen bis normalen, normalen Boden werden von der Salbei 'Crispa' bevorzugt. Dieser sollte trocken sein. Er ist bis bis -23 °C (bis Klimazone 6) frosthart.
Salbei 'Crispa' auf dem Balkon halten
Salvia officinalis 'Crispa' ist kübelgeeignet und kann somit auf dem Balkon oder einer Terrasse gehalten werden. Wichtig ist jedoch, ein Pflanzgefäß in geeigneter Größe zu verwenden - grundsätzlich lieber eine Nummer größer als zu klein.
Vermehrung
Salbei 'Crispa' kannst du am einfachsten über Samen, Stecklinge oder Teilung vermehren.
Durch eine vegetative Vermehrung, d.h. durch Stecklinge, bleiben die Eigenschaften von Salbei 'Crispa' (u.a. Laub- und Blütenfarbe) erhalten.
Pflegemaßnahmen
Schnitt
Salbei 'Crispa' schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau
Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.
Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Salbei 'Crispa' ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.
Wissenswertes
Ökologie
Weil Salbei 'Crispa' eine Zuchtform ist, variieren die Eigenarten zur Wildform. Unter Umständen hat er vermutlich einen geringeren Wert für Insekten als die Wildform Salvia officinalis.
Die Wildform Salvia officinalis ist eine gute Bienenweide und wird von 30 Wildbienenarten besucht; darunter auch zwei spezialisierte Arten wie Frühe Ziest-Schlürfbiene (Rophites algirus) und Wald-Pelzbiene (Anthophora furcata), welche auf den Pollen für ihre Brut angewiesen ist. Für die Blätter als Raupenfutterpflanze interessieren sich 4 Schmetterlingsarten, hierzu gehören Gammaeule (Autographa gamma), Silberpunkt-Höckereule (Autographa pulchrina), Gamander-Kleinbärchen (Nola subchlamydula) und Weißer Magerrasen-Kleinspanner (Scopula subpunctaria).