Was ist die Engadinweide?
Die Engadinweide (Salix hastata 'Wehrhahnii') ist eine Sorte der heimischen Wildform Spieß-Weide. Sie ist aus der Familie der Weidengewächse.
Die Engadinweide ist ein Gehölz mit einer Wuchshöhe zwischen 50 und 80 Zentimeter. Sie bildet flache Wurzeln und hat dunkelgrünes Laub.
Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Sie hat gelbe Blüten.
Engadinweide - der wilde Verwandte von Engadinweide - ist in folgenden Gebieten Deutschlands verbreitet: Nordwestdeutschen Tiefland, Mitteldeutschen Tief- und Hügelland, Südlichen Alpenvorland sowie Alpen. Engadinweide kommt im Mittelgebirge bis Hochgebirge vor.
Spieß-Weide ist laut Roter Liste extrem selten.
Engadinweide im Garten
Standort
Der Boden sollte nährstoffreich und normal sowie feucht bis frisch sein. Engadinweide favorisiert einen sonnigen Standort. Die Engadinweide ist gut frosthart.
Weide pflanzen leicht gemacht
Weiden sind im Garten ausgesprochen robust, anspruchslos und pflegeleicht – da macht Engadinweide keine Ausnahme. Zudem sind die Pflanzen winterhart und als eines der ersten frühblühenden Gehölze ein wichtiger Futterlieferant für Bienen und andere Insekten. Was es beim Einpflanzen und Umpflanzen alles zu beachten gibt steht in unserem Ratgeber Weide pflanzen
Weide pflanzen leicht gemacht
Engadinweide auf dem Balkon halten
Salix hastata 'Wehrhahnii' ist kübelgeeignet und kann somit auf dem Balkon oder einer Terrasse gehalten werden. Wichtig ist jedoch, ein Pflanzgefäß in geeigneter Größe zu verwenden - grundsätzlich lieber eine Nummer größer als zu klein.
Weide vermehren
Wenige Gehölze im Garten lassen sich so leicht vermehren wie Weiden, so auch Engadinweide. Am einfachsten gelingt das mit Stecklingen; bei Sorten und speziellen Wuchsformen ist man hingegen auf veredelte Exemplare angewiesen. Wie einfach die vegetative Vermehrung ist zeigt Dir unser Ratgeber Weide vermehren
Pflegemaßnahmen
Weide richtig schneiden
Wie alle Arten und Sorten von Weide ist auch Engadinweide gut schnittverträglich. Trotzdem gibt es auch beim Weiden schneiden einiges zu beachten. Was dabei wichtig ist verrät Dir unser
Ratgeber Weide schneiden
Weide richtig schneiden
Wissenswertes
Ökologie
Engadinweide hat für die die Tierwelt vermutlich einen geringeren Nutzen, da sie sich als Züchtung in einigen Eigenschaften von der Wildform unterscheidet (z.B. Blüte).
Auf den Pollen von Spieß-Weide sind zehn oligolektische Wildbienen spezialisiert. 137 Schmetterlinge nutzen die Blätter als Raupenfutter. Beispielsweise Brauner Heidelbeerspanner (Cepphis advenaria), Rostbrauner Erpelschwanz (Clostera anastomosis), Weiden-Spannereule (Colobochyla salicalis), Weiden-Kahneulchen (Earias clorana) und Erlen-Zackenrandspanner (Ennomos alniaria).
Das Herbstlaub der Engadinweide ist kompostierbar
Das Herbstlaub von Salix hastata 'Wehrhahnii' wird innerhalb von rund einem Jahr zu Laubkompost, den du zum Düngen deines Nutzgartens verwenden kannst. Nutze das Laub auch als Mulch, um den Boden vor Erosionen und Frost zu schützen.
Ob als Kompost oder als Mulch – so förderst du die Humusbildung.