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Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | nährstoffarmer bis nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Gehölz |
Höhe: | 1,5 - 2 m |
Breite: | 1 - 1,2 m |
Zuwachs: | 40 - 120 cm/Jahr |
Wurzelsystem: | Tiefwurzler |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | rispenförmig |
Blattfarbe: | mittelgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | kleinfiedrig, glänzend |
Wildbienen: | 30 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Raupen: | 40 (davon keine spezialisiert) |
Käfer: | 1 |
Thematisch passende Pflanzen:
ist essbar | Blätter, Blüten, Früchte, Samen |
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Chinesische Gold-Rose, Gold-Rose, Dukaten-Rose oder Chinesische Dukaten-Rose (Rosa hugonis) stammt aus Nordost- und Zentralchina, der Mandschurei und der koreanischen Halbinsel. Dort wächst sie in Gebüschen, an Waldrändern und Hängen in einer Höhe von 600-2.300 Metern.
Die aufrechten breitbuschigen Sträucher erreichen eine Wuchshöhe von bis über zwei Meter und bildet bogig überhängende verzweigte Triebe. Diese haben eine braune Rinde und sind mit reichlich schlanken und geraden Stacheln und Borsten bewehrt. Die kleinblättrigen, fast farnartigen Laubblätter sind unpaarig fiederteilig mit 7-15 Fiederblättchen. Diese haben im Austrieb eine hellgrüne, später mittelgrüne Farbe und glänzende Oberseite, Drüsen sind nicht vorhanden, der Blattrand ist gesägt. Gegen Ende des Jahres bekommen sie eine rote Herbstfärbung.
Die einzeln stehenden schalenförmigen Blüten der Chinesischen Gold-Rose erscheinen ungewöhnlich früh bereits im Mai zusammen mit dem Laubaustrieb aus kleinen gelben Knospen. In unserem Klima gehört sie zu den ersten überhaupt blühenden Rosensträuchern. Ihre fünf Kronblätter sind seidig leuchtend goldgelb bis weißlich cremegelb, die Krone 4-5 Zentimeter groß. Sie haben einen schwachen Duft.
Im Spätsommer reifen die eiförmigen bis breit-eiförmigen purpurroten bis fast schwarzen Hagebutten, die an einem kahlen Stiel stehen.
Im Winter ist die Chinesische Gold-Rose bis -30 °C frosthart. Sie ist auch für eher trockene Standorte geeignet und braucht einen warmen und sonnigen, wenigstens halbschattigen Standort; Schatten, kalte und winterfeuchte Lagen oder gar Staunässe sind ihr unzuträglich. Magere Böden schaden ihr nicht, ansonsten sollte das Substrat durchlässig und vorzugsweise lehmig-humos sein.
Die Chinesische Gold-Rose solltest Du ab und zu schneiden, da sie ansonsten vergreist und blühfaul wird. Abgestorbene Zweige sollten regelmäßig entfernt werden.
Am leichtesten lässt sich die Chinesische Gold-Rose mit Stecklingen vermehren. Sie werden im Herbst geschnitten und in sandiger Erde bewurzelt. Eine Aufzucht aus Samen ist langwierig. Es handelt sich um einen Kältekeimer, der eine Frostperiode zum Keimen braucht.
Die Chinesische Gold-Rose ist wegen ihrer frühen gelben und reichhaltig gebildeten Blüten in Gärten, Parks und Grünanlagen beliebt. Sie bildet schnell blickdichte Hecken, die im Herbst durch ihr rot verfärbtes Laub auffallen. Mit ihren zahlreichen, beinahe an Goldregen erinnernden Blüten kommt sie im Garten als einzelnstehender Strauch oder zusammen mit anderen Blühhecken am besten zur Geltung.
Die Chinesische Gold-Rose ist anfällig für die Valsa-Krankheit. Der Pilz breitet sich über Verletzungen in der Pflanze aus und lässt Blätter und Triebspitzen absterben. Ansonsten treten Mehltau und Rußtau auf, aber deutlich seltener als bei den hochgezüchteten Edelrosen.
Die Chinesische Gold-Rose ist eine Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Käfer. An den Hagebutten machen sich Vögel zu schaffen, die auch als die Hauptverbreiter gelten. Die dichten Sträucher sind mit ihren Stacheln und Borsten zudem ein gutes Vogelschutzgehölz. Auch Kleinsäuger fressen die Früchte. Die Samen überstehen die Verdauung und werden unbeschadet ausgeschieden, sodass sie weit weg von der Mutterpflanze auskeimen können.
Als eigenständige Art firmiert die Chinesische Goldrose noch nicht so lange; früher lief sie unter der Bezeichnung Rosa xanthina var. hugonis, also Gelbe Rose. Von der „richtigen“ Rosa xanthina unterscheidet sie sich durch ihre Borsten und die unterseits nicht vorhandene wellige Behaarung.
Den Beinamen hugonis hat sie dem Botaniker William Botting Hemsley (1843-1923) zu verdanken, der sie nach dem in Shaanxi tätigen Franziskaner-Pater John A. Scallan (1851-1928) benannte. Der hatte die Samen aus China nach England geschickt, wo sie in den berühmten Royal Botanic Gardens in Kew erstmals aufgezogen wurde. Im englischen Sprachraum heißt sie deswegen noch heute Father Hugo‘s Rose.
Neben der einfachen Blütenform gibt es auch eine gefüllte Rosa hugonis. Insekten freuen sich eher über die Wildform, denn hier sind nicht viele der Staubblätter in zusätzliche Kronblätter umgewandelt. Sie alle wachsen am besten auf den eigenen Wurzeln und werden nur selten veredelt.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Die Chinesische Gold-Rose fällt vor allem durch ihre farnartige feine dunkelgrüne Beblätterung auf, vor deren Kulisse bereits im Mai unzählige gelbe Blüten von etwa 4-5 Zentimetern Durchmesser erscheinen. Die Sträucher bilden bogig überhängende Triebe mit geraden Stacheln und Borsten, und die Hagebutten sind bei dieser aus China stammenden Wildrose breit eiförmig und dunkelrot bis fast schwarz gefärbt.
Chinesische Gold-Rose ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen und Schmetterlingsraupen