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Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
Quelle: Laurentius, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

LorbeerkirscheKirschlorbeer

Prunus laurocerasus

Das Wichtigste auf einen Blick

invasiver Neophyt Gehölz bedingt winterhart Vogelschutznährgehölz giftig

Achtung

Lorbeerkirsche ist eine invasive Art und schädigt die Natur, indem sie die Artenvielfalt bedroht. Bitte pflanze diese Art nicht - vielen Dank!

  • Aus Kleinasien stammendes beliebtes Ziergehölz
  • Bis zu drei Metern hoch
  • Häufig als Hecke in Parks und Gärten angepflanzt
  • Traubenförmige, wohlriechende Blütenstände
  • Lorbeerähnliche Blätter und rote, später schwarze Früchte
  • Gut winterhart, Blätter sterben bei starkem Frost ab
  • In allen Teilen giftig, vor allem die Samen
  • Getrocknet und gekocht in seiner Heimat eine Delikatesse
  • Vor allem für Kinder gefährlich
  • Verbreitung durch Vögel
🏡 Standort
Licht: Halbschatten bis Schatten
Boden: humos
Wasser: frisch bis trocken
Nährstoffe: nährstoffreicher Boden
Kübel/Balkon geeignet: ja
🌱 Wuchs
Pflanzenart: Gehölz
Wuchs: straff aufrechter, kräftig wachsender Strauch
Höhe: 2 - 3,5 m
Breite: 80 - 120 cm
Zuwachs: 15 - 40 cm/Jahr
frostverträglich: bis -17 °C (bis Klimazone 7)
Wurzelsystem: Herzwurzler

Thematisch passende Pflanzen:

🌼 Blüte
Blütenfarbe: weiß
Blühzeit:
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Blütenform: traubenförmig, radiärsymmetrisch
🍊 Frucht
Fruchtfarbe: schwarz
Fruchtgröße: spitz eiförmig bis kegelförmig
Fruchtaroma: giftig
🍃 Laub
Blattfarbe: grün
Blattphase: sommergrün
Blattform: lanzettlich, derb
🐝 Ökologie

Lorbeerkirsche ist eine invasive Art und schädigt die Natur, indem sie die Artenvielfalt bedroht. Bitte pflanze diese Art nicht - vielen Dank!

ℹ️ Sonstiges
ist giftig: Blätter, Samen giftig
Pflanzen je ㎡: 2
⤵️ Klassifizierung
Ordnung: Rosenartige
Familie: Rosengewächse
Gattung: Prunus
Lorbeerkirsche gefährdet möglicherweise die Artenvielfalt
Markus Wichert

Lorbeerkirsche ist eine potenziell invasive gebietsfremde Art. Es liegt die begründete Annahme vor, dass sie heimische Arten verdrängt und die Biodiversität gefährdet. Mehr zum Thema liest du auf der Seite invasive Pflanzen.

Pflanze im Zweifelsfall lieber heimische Pflanzen. Unsere Insekten und Tiere sind auf sie angewiesen.
Unsere Quellen

Markus Wichert Naturgärtner

Heimische & bessere Alternativen zu Lorbeerkirsche

Ilex aquifolium
Ilex aquifoliumEuropäische Stechpalme

Für blickdichte Hecken und bieten Vögeln nicht nur Unterschlupf und Nistmöglichkeiten, sondern auch Winternahrung.

Carpinus betulus
Carpinus betulusHainbuche

Kann ebenfalls als Hecke verwendet werden, die schnellwachsend und schnittverträglich ist. Im Winter blickdicht.

Ligustrum vulgare
Ligustrum vulgareGemeiner Liguster

Ligusterhecken sind pflegeleicht (Trockenheitstolerant), äußerst schnittverträglich und bieten eine guten Sichtschutz.

Prunus spinosa
Quelle:A. Barra, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Prunus spinosaSchlehe

Achtung, bildet Ausläufer. Weniger ausläuferbildend und optisch ähnlich ist Weißdorn.

Rhamnus frangula
Quelle:Franck Hidvégi, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Rhamnus frangulaFaulbaum
Berberis vulgaris
Quelle:Krzysztof Ziarnek, Kenraiz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Berberis vulgarisBerberitze
Crataegus monogyna
Crataegus monogynaEingriffeliger Weißdorn
Euonymus europaeus
Euonymus europaeusPfaffenhütchen
Rosa canina
Rosa caninaHundsrose
Cornus mas
Quelle:milart/ shutterstock.com
Cornus masKornelkirsche
Corylus avellana
Quelle:AnRo0002, CC0, via Wikimedia Commons
Corylus avellanaHasel
Amelanchier ovalis
Quelle:Dirk M. de Boer/shutterstock.com
Amelanchier ovalisGewöhnliche Felsenbirne
Hippophae rhamnoides
Hippophae rhamnoidesSanddorn

Was ist Lorbeerkirsche?

Lorbeerkirsche oder Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist eine aus Kleinasien stammende Zierpflanze, die 2,5-3 Meter hoch wird. Man findet den Vertreter aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) selten aus Gärten und Parks verwildert an schattigen und humusreichen Standorten.

Im Alter erreichen die Stämme einen Durchmesser von bis zu 60 Zentimetern. Die 8-15 Zentimeter langen ledrigen Blätter der Lorbeerkirsche sind wintergrün, dunkelgrün glänzend und lanzettlich, 10-25 Zentimeter lang und erinnern in Form und Farbe an die Blätter des auch in der Küche verwendeten Echten Lorbeers. Beim Zerdrücken riechen sie nach Mandeln, ebenso wie abgerissene Zweige.

Bei den Blüten handelt es sich um aufrechtstehende endständige Trauben, die wie bei allen Rosengewächsen radiärsymmetrisch und fünfzählig sind. Sie haben weiße Kronblätter, auffällige Staubblätter und riechen angenehm. Aus ihnen bilden sich nach der Bestäubung kirschähnliche kugelige Steinfrüchte, die erst grün, dann rot und mit zunehmender Reife schwarz werden.

Lorbeerkirsche im Garten

Standort

Die Lorbeerkirsche bevorzugt im Garten einen luftfeuchten, schattigen und humosen Standort und nimmt mit so ziemlich jedem normalen Gartenboden vorlieb.

Schnitt

Beim schnell wachsenden Kirschlorbeer ist ein regelmäßiger Schnitt vonnöten, damit er nicht überhandnimmt und allzu viel Platz im heimischen Garten beansprucht.

Vermehrung

Die Vermehrung der Lorbeerkirsche ist mit Samen möglich, aber recht langwierig. Daher greift man meistens auf junge Pflanzen aus dem Gartenfachhandel zurück. Alternativ dazu kann man Stecklinge verwenden.

Verwendung

Die Lorbeerkirsche ist eine dekorative Zierpflanze, die schnell wächst und blickdichte Hecken bildet.

Schädlinge

Kirschlorbeer gilt als recht robust, wird aber bisweilen von Pilzkrankheiten heimgesucht. Dazu gehört vor allem Mehltau und die durch Wilsonomyces carpophilus hervorgerufene Schrotschusskrankheit mit fleckenartiger Verfärbung der Blätter.

Ökologie

An den wohlriechenden Blüten des Kirschlorbeers finden sich Honigbienen und andere generalstisch veranlagte Insekten ein.

Die auffälligen roten Punkte am oberen Teil des Blattstieles sind extraflorale Nektarien, mit denen die Lorbeerkirsche Ameisen herbeilockt. Sie schützen den Strauch im Gegenzug gegen Fressfeinde.

Die Verbreitung des Kirschlorbeers erfolgt durch Vögel. Sie nehmen an den reifen Früchten keinen Schaden, da die meisten Giftstoffe in den Kernen stecken, die sie unbeschadet ausscheiden.

Wissenswertes

2013 wurde der Kirschlorbeer zur Giftpflanze des Jahres gekürt. Er enthält vor allem in den Samen große Mengen der cyanogenen Glykoside Prunasin und Amygdalin, die Blausäure freisetzen. Das aus der Pflanze durch Destillation gewonnene Lorbeerwasser enthält hochgiftigen Cyanwasserstoff (HCN). Man verwendete es früher gegen Husten, Asthma und Verdauungsbeschwerden und bei den alten Römern zur Beseitigung unliebsamer Zeitgenossen.

Den Namen hat die Lorbeerkirsche von den ledrigen Blättern, die an die des Echten Lorbeers (Laurus nobilis) erinnern und den kirschartigen kugeligen Früchten.

Neben der Wildform der Lorbeerkirsche gibt es verschiedene Zuchtsorten, die unterschiedlich frosthart sind und verschiedene Blattgrößen und Wuchshöhen aufweisen.

Lorbeerkirsche sollte nicht kompostiert werden

Auch im Verrottungsprozess befindliche Pflanzenteile von Prunus laurocerasus können noch immer Pflanzensaft besitzen, der bei Kontakt zu Hautirritationen oder Vergiftungserscheinungen führen kann. Deshalb sollten diese besser nicht auf den Kompost.

Diese Pflanze ist in Mitteleuropa nicht heimisch
Markus Wichert

Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.

Markus Wichert Naturgärtner
Weiterlesen

Fotos (7)

Gesamte Pflanze Lorbeerkirsche
Quelle: Laurentius, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons
Frucht Lorbeerkirsche
Quelle: Zeynel Cebeci, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Blüte Lorbeerkirsche
Quelle: Luis Fernández García, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Blatt Lorbeerkirsche
Quelle: ZumaiaHE13, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Knospe Lorbeerkirsche
Blüten im Knospenstadium | Quelle: Dr. Harald Stephan
Knospe Lorbeerkirsche
Blüten im Knospenstadium | Quelle: Dr. Harald Stephan
Hecke Lorbeerkirsche
Lorbeerkirsche: Hecke

Sortentabelle

Prunus laurocerasus
Quelle:Laurentius, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons
Prunus laurocerasusLorbeerkirsche
  • invasiver NeophytGehölz
Prunus laurocerasus 'Caucasica'
Quelle:mizy/ shutterstock.com
Prunus laurocerasus 'Caucasica'Lorbeerkirsche 'Caucasica'
  • invasiver NeophytGehölz
Prunus laurocerasus 'Genolia'
Prunus laurocerasus 'Genolia'Kirschlorbeer 'Genolia'
  • invasiver NeophytGehölz
Prunus laurocerasus 'Novita'
Quelle:Sonja Filitz/ shutterstock.com
Prunus laurocerasus 'Novita'Kirschlorbeer 'Novita'
  • invasiver NeophytGehölz
PflanzeWuchsStandortBlüte
LorbeerkirschePrunus laurocerasusWildform

straff aufrechter, kräftig wachsender Strauch
2 - 3,5 m
80 - 120 cm


Kübel geeignet

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Lorbeerkirsche 'Caucasica'Prunus laurocerasus 'Caucasica'sehr schnittverträglich

straff aufrecht, kräftig
75 - 125 cm
2 - 3,5 m

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Breitwüchsiger Kirschlorbeer 'Cherry Brandy'Prunus laurocerasus 'Cherry Brandy'immergrün, bedingt winterhart

flach, breit ausladend
30 - 60 cm
2 - 3 m


Kübel geeignet

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Lorbeerkirsche 'Diana'Prunus laurocerasus 'Diana'bedingt winterhart, schnittverträglich, hitze- und trockenverträglich

aufrecht, flach
2 - 3 m
1 - 2 m


Kübel geeignet

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Lorbeerkirsche 'Elly'Prunus laurocerasus 'Elly'

kompakt, straff-aufrecht, schnell wachsend
2,5 - 3 m
1,5 - 2 m

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Kirschlorbeer 'Etna'Prunus laurocerasus 'Etna'wenige Blüten, gute Heckenpflanze

aufrecht, breit verzweigt
2 - 3 m
1,5 - 2 m

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Kirschlorbeer 'Genolia'Prunus laurocerasus 'Genolia'geringe Fruchtbildung, schlanker Wuchs

straff aufrecht, säulenförmig
2,5 - 4 m
50 - 100 cm

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Lorbeerkirsche 'Greenpeace'Prunus laurocerasus 'Greenpeace'pflegeleicht, säulenförmiger Wuchs

schmal, säulenförmiger, kegelförmiger
3 - 4 m
1,2 - 1,8 m

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Lorbeerkirsche 'Greentorch'Prunus laurocerasus 'Greentorch'

aufrecht
2 - 2,5 m
80 - 140 cm

Aufrechter Kirschlorbeer 'Herbergii'Prunus laurocerasus 'Herbergii'sehr reichblühende Sorte

breit aufrecht, kegelförmig, dicht
2 - 3 m
1 - 1,5 m

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Lorbeerkirsche 'Hibani'Prunus laurocerasus 'Hibani'winterhart, schnittverträglich

aufrecht, dicht, buschig
2 - 3 m
1 - 1,5 m


Kübel geeignet

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Lorbeerkirsche 'Mano'Prunus laurocerasus 'Mano'

Kirschlorbeer 'Mari'Prunus laurocerasus 'Mari'aufrechte Blütenrispen und dunkelgrüne, glänzende Blätter

breit aufrecht, dicht verzweigt
1 - 2 m
1 - 2,5 m


Kübel geeignet

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Bodendecker Kirschlorbeer 'Mont Vernon'Prunus laurocerasus 'Mount Vernon'bodendeckend

dicht verzweigt, bodendeckend
20 - 30 cm
40 - 80 cm


Kübel geeignet

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Kirschlorbeer 'Novita'Prunus laurocerasus 'Novita'schnellwachsend, schnittverträglich

aufrecht, breit buschig
2,5 - 3 m
1 - 2 m

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Lorbeerkirsche 'Obelisk'Prunus laurocerasus 'Obelisk'pflegeleicht, robust, gesund und schnittverträglich

aufrecht, buschig
2 - 4 m
1 - 1,75 m


Kübel geeignet

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Kirschlorbeer 'Otto Luyken'Prunus laurocerasus 'Otto Luyken'pflegeleicht und winterhart

aufrecht, buschig
80 - 100 cm
2 - 3 m


Kübel geeignet

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Zwerg-Lorbeerkirsche 'Piri'Prunus laurocerasus 'Piri'schwacher und kompakter Wuchs

schwach, kompakt, rund
80 - 100 cm
1 - 1,3 m


Kübel geeignet

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Lorbeerkirsche 'Prudonti'Prunus laurocerasus 'Prudonti'

Kirschlorbeer 'Reynvaanii'Prunus laurocerasus 'Reynvaanii'sehr zeitige Blüte

straff aufrecht, verzweigt
1,2 - 2 m
1,5 - 2 m

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Kirschlorbeer 'Rotundifolia'Prunus laurocerasus 'Rotundifolia'pflegeleicht und für hohe Hecken besonders geeignet

dicht, aufrecht, breit
3 - 4 m
1,2 - 2,5 m

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Großblättriger Kirschlorbeer 'Schipkaensis Macrophylla'Prunus laurocerasus 'Schipkaensis Macrophylla'sehr dunkle, grüne, große Blätter

breitbuschig, locker, schnellwüchsig
1 - 2,5 m
2 - 3 m

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Lorbeerkirsche 'Van Nes'Prunus laurocerasus 'Van Nes'

Schmalblättriger Kirschlorbeer Zabeliana'Prunus laurocerasus 'Zabeliana'flacher und breiter Wuchs

breit, flach
1 - 1,5 m
2 - 3 m

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Häufige Fragen

Wie giftig ist Kirschlorbeer?

Kirschlorbeer ist in allen Teilen giftig. Vor allem die Blätter und Samen enthalten große Mengen cyanogener Glykoside, die zerkaut im Verdauungstrakt Blausäure freisetzen. Beim Kochen oder Trocknen zerfällt das giftige Prunasin und Amygdalin, sodass man die reifen Früchte zu Gelee und Marmelade verarbeiten und die Trockenfrüchte essen kann. 50 Samen gelten bei Erwachsenen, 10 bei Kindern als toxisch; sie rufen beim Zerkauen Übelkeit, Erbrechen und Krämpfe hervor und beschleunigen den Herzschlag. Bei höheren Dosen kommt es zum Tod durch Herzstillstand und Atemlähmung. Für Blätter-fressende Haustiere wie Kaninchen und Meerschweinchen ist die Lorbeerkirsche ebenso giftig, wohingegen Katzen und Hunde weniger gefährdet sind.

Was kann man mit Kirschlorbeer machen?

Bei uns gilt der Kirschlorbeer als giftig, aber im heimatlichen Bulgarien, Albanien und der Türkei gelten die frischen und getrockneten Beeren als Delikatesse. Man stellt aus den bitter-süßen Früchten Marmelade und Gelee her oder isst sie frisch. Bedenklich sind vor allem die gifthaltigen Samen, die besonders große Mengen des cyanogenen Glykosides Prunasin enthalten. Blausäure setzen sie allerdings erst frei, wenn man sie zerkaut. Beim Kochen sollte man sie grundsätzlich sicherheitshalber entfernen.

Ist Kirschlorbeer winterhart?

Kirschlorbeer ist bedingt winterhart. Bei Temperaturen unter -20 °C sterben die noch nicht verholzten Triebe und die ansonsten immergrünen Blätter ab, aber im folgenden Frühjahr treibt er erneut aus.

Wert für Insekten und Vögel

Achtung

Lorbeerkirsche ist eine invasive Art Diese Art wandert unkontrolliert in die umliegende Landschaft aus und schädigt die Natur durch eine Reduktion der Artenvielfalt nachhaltig.
Möglicherweise ernähren sich von dieser Pflanze nicht spezialisierte Insekten. Der ökologische Schaden ist allerdings größer als der Nutzen.
Bitte pflanze Lorbeerkirsche nicht - vielen Dank!

Quelle: BfN-Skripten 352

Giftpflanzen

Themen

Am Inhalt mitgewirkt haben:
Dr. rer. medic. Harald Stephan
Dr. rer. medic. Harald Stephan Diplom-Biologe
Markus Wichert
Markus Wichert Naturgärtner
Thomas Puhlmann
Thomas Puhlmann Balkongärtner
Sebastian Hadj Ahmed
Sebastian Hadj Ahmed Balkongärtner
Stand:
28.11.2023