Heimische Wildpflanzen sind die neuen Exoten
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Markus Wichert
Naturgärtner
Was ist der Wald-Sauerklee?
Der Wald-Sauerklee ist eine ausdauernde krautige sommergrüne Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von ca. 12 Zentimeter. Er ist ein Flachwurzler. Das Laub von Oxalis acetosella ist hell-grün.
Er blüht von April bis Mai. Die Blütenfarbe ist weiß.
Wald-Sauerklee ist sehr häufig verbreitet und kommt in allen Regionen Deutschlands vor. Vorwiegend in Höhenstufen von Tiefland bis tiefste Hochgebirge.
Wald-Sauerklee ist laut Roter Liste nicht im Bestand gefährdet.
Wald-Sauerklee im Garten

Quelle: Petr Ganaj/shutterstock.com
Standort
Halbschattige bis schattige Standorte mit durchlässigen bis humosen, nährstoffreichen Boden werden von der Wald-Sauerklee bevorzugt. Dieser sollte feucht bis frisch sein. Sobald Wald-Sauerklee gut angewachsen ist, ist er robust und pflegearm.
Im Winter ist er als heimische Pflanze gut frosthart.
Vermehrung
Wald-Sauerklee kannst du am einfachsten über Samen oder Teilung vermehren.
Pflegemaßnahmen
Schnitt

Wald-Sauerklee schneiden - Schnittpunkte sind gelb markiert, zu entferndende Pflanzenteile grau
Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.
Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Wald-Sauerklee ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.
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